29.01.2025 von SWYRL
"Tesla-Scham" macht in Deutschland die Runde. Der politische Aktivismus von Elon Musk schadet offensichtlich seiner E-Auto-Marke. Wie sich das aufs Geschäft auswirkt, verriet nun ein Gebrauchtwagenhändler aus Mönchengladbach.
Er verbreitet Verschwörungsmythen, unterstützt Donald Trump und warb zuletzt um Stimmen für die AfD bei der anstehenden Bundestagswahl. In Deutschland gilt Elon Musk zunehmend als Reizfigur. Das hat Auswirkungen auf seine wohl noch immer bekannteste Unternehmensmarke: den E-Autobauer Tesla.
Im Interview mit dem Magazin "Capital" hat nun ein auf Teslas spezialisierter deutscher Gebrauchtwagenhändler offen dargelegt, wie sich die Kontroversen um Musk aufs Geschäft auswirken. "Als er noch nicht verrückt spielte, war es einfacher", sagte Sascha Schmitz, der verstärkt kritische Kunden-E-Mails erhält. In denen stünden Sätze wie: "Schämt euch, für solch ein Unternehmen zu arbeiten!" und "Schämt euch, mit solchen Autos zu handeln!"
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"Bei Gebrauchtwagen geht es nicht um die politische Einstellung"
"Elon Musk erweist der Marke wirklich einen Bärendienst", urteilt der Mönchengladbacher Händler im "Capital"-Gespräch: "Für uns wäre besser gewesen, Trump hätte verloren - dann hätte Musk sich auf Tesla fokussieren können." Dennoch hätten vor allem die Batterien des Unternehmens bei seinen Kunden noch immer einen guten Ruf.
Schmitz, der nicht direkt mit Tesla zusammenarbeitet, glaubt, vor allem die offiziellen Tesla-Händler würden unter dem Image-Schaden leiden. Er selbst habe im vergangenen Jahr 700 Autos verkauft, davon über 95 Prozent Teslas. Der Händler schlussfolgert: "Bei Gebrauchtwagen geht es nicht um die politische Einstellung, da wollen die Menschen ein gutes Auto zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis."
