Tim Rice
Kennen Sie dieses Mann? Nein? Dabei ist Tim Rice, der am 10. November seinen 80. Geburtstag feiert, einer der wenigen Stars, die Emmy, Grammy, Oscar und Tony gewonnen haben. Gerade mal 21 Größen im Unterhaltungsgeschäft schafften es, sowohl für ihr Wirken auf der (Musik-)Theaterbühne als auch für ihr musikalisches Schaffen und ihre Verdienste um Kino und Fernsehen ausgezeichnet zu werden ... (Photo by Tristan Fewings/Getty Images)
© Tristan Fewings/Getty ImagesRichard Rodgers
Er schuf - gemeinsam mit dem Liedtexter Oscar Hammerstein II - zahlreiche der berühmtesten Musicals aller Zeiten: Richard Rodgers gewann 1946 den Oscar (für den Filmsong "It Might As Well be Spring"), heimste mehrfach den Tony ein (für Musicals wie "The King And I" und "South Pacific"), gewann 1961 den Emmy für die Musik zu einer Winston-Churchill-Doku und zwei Jahre später den "Bestes Musiktheater"-Grammy für "The Sound of Music".
© Bettmann / Getty ImagesHelen Hayes
Man verlieh ihr den Beinamen "First Lady des amerikanischen Theaters", schon zu ihren Lebzeiten wurde ein Schauspielpreis nach ihr benannt: Helen Hayes gewann zweimal den Oscar (für "Die Sünde der Madelon Claudet" 1932 und "Airport" 1970), einen Emmy als beste Schauspielerin 1953, mehrere Tony Awards sowie 1976 den Grammy für ein Spoken-Word-Album.
© Fox Photos/Getty ImagesRita Moreno
Ihre berühmteste Rolle spielte Rita Moreno in "West Side Story" und gewann dafür 1962 den Oscar (Bild). In der Folge räumte die gebürtige Puerto-Ricanerin auch die drei anderen Preise ab und zeigte sich als echtes Multitalent: Sie gewann den Grammy für ein Kinderalbum, den Emmy für einen Gastauftritt in der Krimiserie "Detektiv Rockford - Anruf genügt" und den Tony für ihre Rolle im Musical "The Ritz".
© Bettmann Archive/Getty ImagesAudrey Hepburn
Über Nacht zum Star: Gleich ihre erste große Hauptrolle in "Ein Herz und eine Krone" machte Audrey Hepburn zum Star und 1954 zur Oscar-Preisträgerin, im gleichen Jahr gewann sie zudem den Tony Award für ihre Rolle im Theaterstück "Ondine". Zur "EGOT"-Gewinnerin wurde sie erst posthum: Kurz nach ihrem Tod im Januar 1993 erhielt sie den Emmy für eine Folge der Serie "Gardens of the World" und den Grammy für das beste Kinderhörbuch.
© Bettmann / Getty ImagesSir John Gielgud
Er gilt als einer der größten britischen Theaterschauspieler aller Zeiten, und obwohl sich Sir John Gielgud nichts aus Auszeichnungen machte, gewann er 1948 seinen ersten Tony Award für "The Importance of Being Earnest", 1979 den Grammy für ein Shakespeare-Spoken-Word-Album, drei Jahre später den Oscar für seine Rolle in "Arthur" und zu guter Letzt den Emmy 1991 für die BBC-Mini-Serie "Summer's Lease".
© Tim Roney/Getty ImagesMarvin Hamlisch
Bei der Grammy-Verleihung 1975 (Bild) hatte Marvin Hamlisch allen Grund zur Freude: Gleich vier Preise räumte der Komponist ab, unter anderem für den Barbra-Streisand-Hit "The Way We Were". Für jenen Song hatte er zuvor bereits den Oscar gewonnen, für sein erfolgreichstes Musical "A Chorus Line" holte er den Tony Award. Zwei Emmys schließlich brachte ihm sein Mitwirken an dem TV-Special "Barbra: The Concert" 1995 ein.
© Ron Galella, Ltd./Ron Galella Collection via Getty ImagesJonathan Tunick
Man tritt Jonathan Tunick sicher nicht zu nahe, wenn man behauptet, dass er der am wenigsten bekannte "EGOT"-Gewinner ist. Doch auch er gewann den Oscar (1977 für die Filmmusik zu "Das Lächeln einer Sommernacht"), den Emmy (1982 für das TV-Special "Night of 100 Stars"), den Grammy (1987 für das beste Arrangement des Songs "No One Is Alone" von Cleo Laine) und den Tony Award (1997 für die Orchestermusik zum Musical "Titanic").
© Gary Gershoff/Getty Images for Tony Awards ProductionsMel Brooks
Ja, leck mich doch ...! Ob Mel Brooks wusste, dass er mit dem Gewinn des Tony Awards 2001 (für "The Producers", Bild) auch zu den "EGOT"-Stars zählte? Für die Filmvorlage des Musicals, "Frühling für Hitler", hatte er 1967 bereits den Drehbuch-Oscar abgeräumt. Brooks ist ein echtes Multitalent: Für seine Auftritte in der Sitcom "Verrückt nach dir" erhielt er mehrere Emmys, für das Album "2000 Year Old Man In The Year 2000" 1998 den Comedyalbum-Grammy.
© DMIPhoto/FilmMagic/Getty ImagesMike Nichols
Mike Nichols ist als Regisseur bekannt, bereits für seinen Kinofilm "Die Reifeprüfung" erhielt er 1968 den Oscar, zu dem sich Emmys (etwa 2004 für die Miniserie "Engel in Amerika", Bild) und Tony Award (2012 für "Tod eines Handlungsreisenden") gesellen sollten. Seinen ersten großen Preis erhielt er jedoch dank seines komischen Talents: Für eine Aufnahme seiner Broadway-Show erhielt er 1962 den Grammy für das beste Comedy-Album.
© Mathew Imaging/FilmMagic/Getty ImagesWhoopi Goldberg
Auch ihre erster großer Preis war der Grammy: Whoopi Goldberg gewann 1986 (Bild) für eine Aufnahme ihrer Comedy-Show den begehrten Musikpreis. Fünf Jahre später folgte der Oscar für "Ghost - Nachricht von Sam", 2002 dann der doppelte Triumph: Goldberg gewann als Produzentin den Tony Award für das Musical "Thoroughly Modern Millie" sowie den Emmy für den TV-Film "Beyond Tara: The Extraordinary Life of Hattie McDaniel".
© 1986 CBS Photo Archive/CBS Photo Archive via Getty ImagesAlan Menken
In den 90er-Jahren war er der Haus- und Hofkomponist von Disney: Für seine Songs und Soundtracks zu "Arielle", "Die Schöne und das Biest", "Aladdin" und "Pocahontas" gewann Alan Menken acht Oscars und elf Grammys. 2012 folgte der Tony für den Soundtrack zum Musical "Newsies", acht Jahre später der Emmy für den Song "Waiting In The Wings" aus "Rapunzel - Die Serie".
© Ron Galella, Ltd./Ron Galella Collection via Getty ImagesTim Rice
Er schrieb für die Songs von Alan Menken und Andrew Lloyd Webber sowie für Elton Johns "König der Löwen"-Hits die Texte: Fünf Grammys, drei Oscars für den besten Filmsong ("A Whole New World", "Can You Feel The Love Tonight" und "You Must Love Me"), drei Tonys (für "Evita" und Aida") standen für den Briten bereits zu Buche, bevor er 2018 für "Jesus Christ Superstar Live in Concert" einen Emmy gewann.
© Alberto E. Rodriguez/Getty ImagesAndrew Lloyd Webber
Er ist der erfolgreichste Musical-Komponist aller Zeiten: Für sein Eva-Peron-Musical "Evita" gewann Andrew Lloyd Webber 1980 den Tony Award sowie den Grammy für dessen Soundtrack. Die Verfilmung des Stoffs brachte ihm 1996 (Bild) den Oscar für den besten Song ("You Must Love Me"). Den Emmy gewann Webber schließlich 2018 für das TV-Special "Jesus Christ Superstar Live in Concert".
© Kim Kulish / AFP via Getty ImagesJohn Legend
Für das TV-Special "Jesus Christ Superstar Live in Concert" räumte auch John Legend 2018 (Bild) als Produzent einen Emmy ab und wurde zum "EGOT"-Star. Zwölf Grammys, einen Oscar (für den besten Filmsong "Glory" 2014) und einen Tony (als Produzent des Theaterstücks "Jitney" 2017) hatte das musikalische Multitalent zu diesem Zeitpunkt bereits gewonnen.
© Paul Archuleta/FilmMagic/Getty ImagesScott Rudin
Als Produzent hat Scott Rudin alles gewonnen: den Oscar für "No Country for Old Men", den Emmy für eine 80er-Jahre-Tanzdoku, einen Grammy für das Album zum Musical "The Book of Mormon" und dazu 17 Tony Awards. Mehr Auszeichnungen wird er aber kaum erhalten: Seit 2021 lässt Rudin sämtliche seiner Tätigkeiten ruhen, nachdem ihm wiederholt Machtmissbrauch sowie gewalttätiges und sexistisches Verhalten vorgeworfen worden waren.
© Steve Granitz/WireImageRobert Lopez
Songwriter Robert Lopez ist der einzige "EGOT"-Gewinner, der alle vier Preise bereits zweimal abräumen konnte: Zwei Tonys ("Avenue Q", "The Book of Mormon"), zwei Emmys (für die Musik der Vorschulkindershow "Wonder Pets!"), zwei Oscars - gemeinsam mit seiner Partnerin Kristen Anderson-Lopez (Bild) für "Let It Go" aus "Die Eiskönigin" und "Remember Me" aus "Coco" - sowie drei Grammys kann der 49-Jährige sein eigen nennen.
© Rick Rowell/Walt Disney Television via Getty ImagesJennifer Hudson
Mit 26 gewann sie bereits den Oscar (beste Nebenrolle für "Dreamgirls"), 2022 errang sie mit 41 Jahren als jüngste Frau den EGOT-Status: Jennifer Hudson gewann für ihr selbstbetiteltes Debüalbum den Grammy für das beste R&B-Album, 2021 als Produzentin den Emmy für eine interaktives Märchen namens "Baba Yaga" und 2022 schließlich den Tony als Produzentin des Musicals "A Strange Loop".
© Cindy Ord/Getty Images for Tony Awards ProductionsViola Davis
Schauspielerin Viola Davis gewann 2023 den Grammy für die beste Hörbuchaufnahme für die Audioversion ihrer Autobiografie. Für ihre Hauptrolle in der Serie "How To Get Away with Murder" hatte sie 2015 den Emmy erhalten, zwei Jahre später folgte der Oscar als beste Nebendarstellerin in "Fences". Ihren ersten (von zwei) Tony-Awards hatte Davis bereits 2001 gewonnen, für ihre Rolle im Theaterstück "King Hedley II.".
© Leon Bennett/Getty Images for The Recording AcademyElton John
Er war die 19. Person, die alle vier Preise gewonnen hat: Im Januar heimste Elton John den ihm noch fehlenden Emmy für sein Disney+-Special "Elton John Live: Farewell From Dodger Stadium" ein. Den ersten seiner fünf Grammys hatte 1987 für "That's What Friends Are For" gewonnen, der Oscar folgte 1994 für den Song "Can You Feel the Love Tonight". Im Jahr 2000 holte er einen Tony Award für seinen Soundtrack zum Musical "Aida".
© Leon Neal/Getty ImagesBenj Pasek und Justin Paul
Sie waren im September 2024 das erste Duo, das EGOT-Status erreichte: Das Komponistenpaar Benj Pasek (links) und Justin Paul gewann 2017 den Oscar für den besten Song ("City of Stars" aus "La La Land"), für ihre Musik zum Musical "Dear Evan Hansen" holten sie den Tony und den Grammy. Zuletzt gewannen sie für den Song "Which of the Pickwick Triplets Did It?" aus einer "Only Murders in the Building"-Folge den Emmy.
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