07.02.2025 von SWYRL/Maximilian Haase
Er macht den ESC zur "Chefsache": Stefan Raab sucht den deutschen Act für den Eurovision Song Contest in Basel. In mehreren Primetime-Shows entscheiden eine Jury und letztlich die Zuschauer, wer die Pleitenserie beenden soll.
Mit ihm lief's immer am besten: Es ist kaum zu leugnen, dass Stefan Raab für einige der erfolgreichsten deutschen Teilnahmen am Eurovision Song Contest sorgte - von seiner eigenen Beteiligung über Guildo Horns legendäre Performance bis zur Überfliegerin Lena Meyer-Landrut und ihrem ESC-Sieg 2010. Nach den zahlreichen Pleiten der vergangenen Jahre erklärte der Entertainer den ESC 2025 in Zusammenarbeit mit ARD und RTL bekanntermaßen zur "Chefsache". Und das funktioniert so: In drei Live-Shows zur Primetime bei RTL wählt der 58-Jährige gemeinsam mit seiner Jury die besten 9 aus 24 Acts aus. In verschiedenen Gesangsrunden und Disziplinen wird darüber entschieden, wer weiterkommt.
Die Moderation übernimmt Barbara Schöneberger, in der Jury sitzen neben Raab selbst auch Sängerin Yvonne Catterfeld sowie Raab-Zögling Elton - gemeinsam mit wechselnden Gastjuroren. Catterfeld wolle vor allem talentierten Musikerinnen und Musikern den Weg ins Rampenlicht ebnen, wie sie betonte: "Diese Show ist eine riesige Chance für all diese vielversprechenden Talente, im idealen Fall über Deutschlands Grenzen hinaus." Der bekennende ESC-Fan Elton freute sich über die "riesige Ehre", den diesjährigen Beitrag zum Eurovision Song Contest auswählen zu dürfen. "Ich bin die Unbekannte in der Raab'schen ESC Erfolgsformel! Und Erfolg ist ja immer auch Teamarbeit. Denn ob Istanbul, Oslo oder Düsseldorf - ich war überall dabei", munkelte der 53-Jährige.
Moderatorin Barbara Schöneberger freut sich im RTL-Interview indes auf die Zusammenarbeit mit Raab: "Ich mag selbstbewusste Menschen, und mit Stefan Raab bin ich da genau richtig. Ich weiß, dass er nicht zimperlich ist, und deshalb muss man auch nicht zimperlich mit ihm umgehen", Sie freue sich "ehrlich gesagt am allermeisten auf das Hin und Her mit der Jury". Über die deutschen ESC-Teilnahmen in den letzten Jahren urteilt die 50-Jährige: "Deutschland hat eigentlich alles versucht und trotzdem nicht den richtigen Ton getroffen". Ob man diesmal wieder einen Erfolg landen könne? "Wenn ich da einen genaueren Einblick hätte, dann hätte ich ihn sicherlich schon für viel Geld in den letzten Jahrzehnten verkauft",
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Showdown im Ersten
Zum großen Showdown kommt es dann in der ARD: Im Live-Finale im Ersten entscheiden die Zuschauerinnen und Zuschauer, wer den Vorentscheid gewinnt und für Deutschland im Mai in die Schweiz fährt.
Vom 13. bis 17. Mai findet der ESC in der St. Jakobshalle in Basel statt - dann steht fest, ob Raab wieder ein goldenes Händchen beweisen konnte. Einen beeindruckenden Start legte das Projekt "Chefsache" jedenfalls schon zu Beginn hin: Insgesamt seien laut NDR 3.281 Bewerbungen für den deutschen ESC-Vorentscheid eingegangen, so viele wie seit 2010 nicht mehr.
In die Live-Shows geschafft haben es folgende 24 Künstlerinnen und Künstler:
Das Duo Parallel aus Stuttgart, das Duo Abor & Tynna aus Wien, Benjamin Braatz (24) aus Hagen, Chase (34) aus Hamburg, JALN (23) aus Köln, Cage (30) aus Köln, Jonathan Henrich (24) aus Köln, LEONORA (24) aus Köln, Noah Levi (23) aus Berlin, Equa Tu (28) aus Münster, JULIKA (23) aus Düsseldorf, Moss Kena (27) aus Berlin, ADINA (26) aus Heidelberg, NI-KA (25) aus Frankfurt/Main, Janine (25) aus Berlin, LYZA (23) aus Berlin, Enny-Mae (22) x Paradigm aus Berlin, Cloudy June (26) aus Berlin, Vincent Varus (26) aus Stuttgart, FANNIE (42) aus Berlin, die Band Feuerschwanz aus Nürnberg, die Band From Fall to Spring aus dem Saarland, die Band The Great Leslie aus London/Efringen-Kirchen und COSBY aus München.