Zu Gast bei "Volle Kanne"

Katy Karrenbauer wird in ZDF-Magazin plötzlich emotional: "Ich rede zum ersten Mal darüber"

20.06.2025 von SWYRL/Paulina Meissner

Mit ihrer Rolle als Christine Walter in der Serie "Hinter Gittern" ist Katy Karrenbauer zum Fernsehstar geworden. Mittlerweile kann die Schauspielerin auf eine 45 Jahre lange Karriere zurückschauen. Doch dabei gab es nicht immer positive Zeiten. So musste sie erst kürzlich einen schweren Verlust hinnehmen.

Katy Karrenbauer ist seit rund 45 Jahren vor der Kamera aktiv. Ihre tiefe Stimme macht sie unverwechselbar, ihre Rolle als Christine Walter zum Serien-Star. Doch auch heute, viele Jahre später steht die 62-Jährige weiterhin vor der Kamera, tritt auf Theaterbühnen auf und ist sogar Buchautorin.

Ihr neues Werk "Das Leben ist kein Fischfurz Vol. I" ist eine Neuauflage und erzählt 39 Kurzgeschichten aus dem Leben der gebürtigen Duisburgerin. Die Idee für den Titel bekam sie durch ihre Rolle der Ma St. John in der Komödie "Spiel mir das Lied und du bist tot". Dort sagte die Figur Pa Jerry-Lee-Larry St. John (gespielt von Jürgen Tonkel) genau diesen Spruch.

Im Gespräch mit "Volle Kanne"-Moderator Florian Weiss (48) gab sie im ZDF nun einen Ausblick auf das Buch in dem es unter anderem um die Frage geht, warum sie seit über zehn Jahren ein halb fertiges Tattoo am Arm trägt.

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Katy Karrenbauer verrät Geheimnis hinter halb fertigem Tattoo

"Das Tattoo oben am Arm habe ich mir zu meinem 45. Lebensjahr gegönnt, obwohl ich gar kein Tattoo-Typ bin", sagt Karrenbauer in der ZDF-Sendung. Sie habe damit einen neuen Lebensschritt zelebrieren wollen. Doch die Begeisterung über den neuen Körperschmuck hielt nicht lange. Karrenbauer erzählt: "Es gibt ein Henna-Tattoo, das nur halb fertig wurde, weil ich es irgendwann gar nicht mehr mochte." Mittlerweile sei das Tattoo, das einmal um ihren Arm geht so verblast, dass man kaum noch etwas darin erkenne.

Katy Karrenbauer hat auch schwere Zeiten hinter sich. So verlor sie im Mai 2025 ihren demenzkranken, 93-jährigen Vater. Zuvor hatte sich die Schauspielerin sechseinhalb Jahre intensiv um ihn gekümmert - und das, obwohl sie bis dato keinerlei Kontakt zu ihm hatte. In ihrem Buch "Ich wollte einen Hund - jetzt habe ich einen Vater" (2022) erzählte sie die Geschichte der neu-gefundenen Vater-Tochter-Beziehung.

Der Kontakt sei wieder entstanden, nachdem die zweite Ehefrau ihres Vaters sie angerufen und um Hilfe bei der Pflege ihres Vaters gebeten hatte. Eigentlich sollte Karrenbauer nur wenige Tage aushelfen, doch nachdem dann die Ehefrau ihres Vaters unerwartet verstorben war, übernahm die Schauspielerin die komplette Pflege.

Katy Karrenbauer spricht über den Verlust ihres Vaters

Wie ist das, ein Elternteil zu pflegen, zu dem man vorher eigentlich gar keine Beziehung hatte, möchte Moderator Florian Weiss wissen. Katy Karrenbauer erklärt: "Ich war einfach neugierig auf: 'Wer ist das?'"

Über sechs Jahre verbrachte sie fast täglich Zeit mit ihrem Vater - vor wenigen Wochen verstarb er dann. "Ich bin natürlich auch wahnsinnig traurig, - ich rede zum ersten Mal darüber - dass er gegangen ist, weil er der einzige Mensch in meinem Leben war, der sich jeden Tag wie Bolle über mich gefreut hat. Für den war ich jeden Tag ein neues Ereignis", erinnert sie sich lächelnd.

Mit der fortschreitenden Demenzerkrankung ihres Vaters habe dies jedoch nicht unbedingt zusammengehangen, wie die 62-Jährige weiß: "Das war mein Vater. Mein Vater liebte Menschen. Mein Vater kam mit jedem gut klar. Mein Vater war ein Tausendsassa."

Sie vermisse ihn zwar "schmerzlich", blickt aber auch positiv auf die gemeinsame Zeit zurück. Sie betont, das Wichtigste sei, die Würde der Menschen mit Demenz weiter zu erhalten. Angehörigen von Betroffenen rät sie daher, "Präsenz zu zeigen" und da zu sein: "Es sind die Kleinigkeiten, die große Wirkung haben", bekräftigt Karrenbauer.

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