Nur drei überzeugen im Geschmack

Keines erhält die Note "Sehr gut": Stiftung Warentest testet veganes Hackfleisch

24.07.2024 von SWYRL

Achtmal "befriedigend", nur drei der getesteten Produkte erinnern geschmacklich an das tierische Vorbild: Die Stiftung Warentest hat veganes Hackfleisch unter die Lupe genommen. Keines davon erhielt die Note "Sehr gut".

Vegane Fleischalternativen liegen im Trend, immer mehr Hersteller bringen tierfreie "Fleisch-Produkte" auf den Markt. Darunter auch veganes Hackfleisch, mit dem auch Veganer oder Vegetarierinnen beliebte Gerichte wie Spaghetti Bolognese oder Lasagne zubereiten können.

Grund genug für die Stiftung Warentest, 15 dieser Produkte zu testen, auch nach dem Kriterium, wie sehr sie geschmacklich dem tierischen Original ähneln. Die getesteten veganen Hackfleischsorten unterteilten sich in zwei Produktvarianten: acht gekühlte Hackbillig-Erzeugnisse und sieben trocken gelagerte Hackfleisch-Varianten.

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So schnitten die veganen Hackfleisch-Produkte ab

Für den Geschmackstest wurden alle Produkte angebraten und anschließend von geschulten Prüfpersonen professionell verkostet. Das Ergebnis: Deutlich bis leicht nach tierischem Fleisch schmecken nur drei der getesteten Produkte, darunter die beiden Testsieger Rügenwalder Veganes Mühlenhack und Hick-Hack-Hurra von "The Vegetarian Butcher". Vor allem das vegane Rügenwalder Hack überzeugte die Tester und schmecke deutlich nach Fleisch, weshalb es im sensorischen Geschmackstest eine glatte Eins erhielt. Das vegane Hack von The Vegetarian Butcher und von REWE erinnere immerhin im Geschmack noch leicht an Fleisch.

Die trockenen veganen Hackfleisch-Varianten überzeugten dagegen nicht im Geschmack. Ihnen fehlte es laut Stiftung Warentest durchweg an Saftigkeit und sie würden sich auch anders kauen lassen als Hack vom Tier. Dafür kommen diese Produkte aber auch ohne Zusatzstoffe und Aromen aus.

Von den 15 untersuchten Produkten erhielt keines die Note "Sehr gut". Sieben nicht-tierische Hackfleisch-Erzeugnisse wurden mit "gut" bewertet, die restlichen acht erhielten von den Prüferinnen und Prüfern die Note "befriedigend". Insgesamt deckte der Test eine große Preisspanne ab. Die günstigsten Produkte, Beste Wahl Veganes Hack von REWE und My Way The Wonder veganes Hack von Aldi, kosten gerade einmal 0,83 Cent pro 100 Gramm, und erhielten, genau wie die beiden Testsieger, ebenfalls die Note "gut". Das teuerste getestete vegane Hackfleisch SunflowerHack (Bio) von Sunflower Family kostet dagegen 5,25 Euro pro 100 Gramm und bekam die Note "befriedigend".

Gut fürs Klima

Die Prüferinnen und Prüfer attestierten sämtlichen getesteten Produkten einen guten ökologischen Fußabdruck. Da alle Varianten meist Sonnenblumenkerne, Soja oder Erbsen als Basis haben, kommen zwei Drittel der Zutaten aus Europa und müssen daher verhältnismäßig kurze Wege zurücklegen. Zudem ist auch der Wasser- und der Flächenverbrauch gegenüber tierischem Fleisch deutlich geringer. Bei den gekühlten Varianten auf Basis von Soja oder Erbse fallen pro Kilogramm nur 1,3 bis 1,4 Kilogramm CO2-Äquivalente an. Bei trockenem Sonnenblumenhack sind es sogar nur 0,5 Kilogramm CO2-Äquivalente. Herkömmliches, tierisches Fleisch kommt dagegen auf 6,1 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Kilogramm Fleisch.

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