Die vielen Gesichter der Cate Blanchett
Sie stand mit den größten Stars von Hollywood vor der Kamera und drehte mit den renommiertesten Regisseurinnen und Regisseuren. Der verdiente Lohn: zwei Oscars und viele weitere Preise. Zur Ausstrahlung der Fantasy-Komödie "Das Haus der geheimnisvollen Uhren" am 20. März, 20:15 Uhr auf VOX blickt die Galerie auf die Karriere-Highlights der wandelbaren Cate Blanchett.
© Universal Studios/Laurie Sparham/Storyteller Distribution Co., LLC/Disney/Marvel"Paradise Road" (1997)
Noch etwas schüchtern schaut Cate Blanchett 1997 in die Kameras. Kein Wunder: "Paradise Road", bei dessen Premiere Blanchett hier über den roten Teppich wandelt, war ihr erster Spielfilm. An der Seite von Glenn Close und Frances McDormand spielte sie eine australische Krankenschwester, die im Zweiten Weltkrieg gefangengenommen wird.
© Getty Images/Patrick RiviereAndrew Upton und Cate Blanchett
Im selben Jahr heiratete Cate Blanchett den drei Jahre jüngeren Drehbuchautor Andrew Upton. Die beiden haben drei Söhne und eine Adoptivtochter und sind - keine Selbstverständlichkeit in Hollywood - auch heute noch ein Paar.
© Getty Images/Lisa Maree Williams"Oscar und Lucinda" (1997)
Nur wenig später folgte die erste Hauptrolle - und das an der Seite eines Superstars: Ralph Fiennes. In "Oscar und Lucinda" (1997) schlüpfte die in Melbourne geborene Cate Blanchett in die Rolle einer Australierin, die im 19. Jahrhundert eine Glasfabrik leitet und sich in einen Spielsüchtigen verliebt.
© 20th Century Fox"Elizabeth" (1998)
Internationale Bekanntheit erlangte Cate Blanchett erst mit der Rolle der Königin Elisabeth I. Für ihre Leistung in "Elizabeth" (1998) gewann sie einen Golden Globe und wurde für den Oscar nominiert. Bis sie den wichtigsten aller Filmpreise schließlich in den Händen halten durfte, dauerte es allerdings noch ein paar Jahre.
© 1998 Universal Studios"In stürmischen Zeiten" (2000)
Zunächst bewies Blanchett ihre unglaubliche Wandelbarkeit. In Sally Potters Drama "In stürmischen Zeiten" (2000) spielte sie eine russische Tänzerin ...
© Cine Plus"Banditen!" (2001)
... und in "Banditen!" (2001) eine frustrierte und gelangweilte Hausfrau. Das war 2001 - in jenem Jahr, in dem Cate Blanchett auch ihre wohl bekannteste Rolle erstmals spielen sollte.
© Metro-Goldwyn-Mayer"Der Herr der Ringe" (2001-2003)
Und zwar diese: Als Elbin Galadriel, die Frodo und Co. auf ihrer beschwerlichen Reise durch Mittelerde zur Seite steht, wurde Cate Blanchett einem Millionenpublikum bekannt. Ihre Rolle als mächtige Elbin spielte sie in allen sechs Mittelerde-Filmen - nach den "Herr der Ringe"-Filmen (2001-2003) auch in der "Hobbit"-Trilogie (2012-2014).
© Warner Brothers"Heaven" (2002)
Auch in Deutschland stand Cate Blanchett für einen Film vor der Kamera: "Heaven" (2002) von Tom Tykwer wurde unter anderem in Bottrop gedreht. Der Film erzählt von einer Lehrerin, die einen Anschlag auf einen Drogendealer verübt - dabei aber nicht ihn, sondern vier Unschuldige tötet.
© ARD / Degeto"Aviator" (2004)
Vielleicht war es ein letzter Gruß der Academy an die 2003 verstorbene Katherine Hepburn, vielleicht die reine Anerkennung von Cate Blanchetts schauspielerischer Leistung, vielleicht eine Mischung aus beidem: Jedenfalls bekam Cate Blanchett für ihre Darstellung der Leinwand-Grande-Dame in "Aviator" (2004) den Oscar als beste Nebendarstellerin.
© Walt Disney"The Good German" (2006)
2006 wich alle Farbe aus Cate Blanchetts Gesicht: "The Good German - - In den Ruinen von Berlin" mit George Clooney in der Hauptrolle spielt im Berlin des Jahres 1945. Blanchett verkörperte in Steven Soderberghs Schwarzweiß-Thriller eine deutsche Jüdin, die den Holocaust überlebt hat.
© 2006 Warner Bros. Ent."Babel" (2006)
In Cannes wurde "Babel" 2006 gefeiert - nicht zuletzt wegen Cate Blanchett, die an der Seite von Brad Pitt eine Hauptrolle in dem oscarnominierten Episodenfilm übernahm. Die beiden spielen ein Ehepaar, das nach dem Tod ihres Kindes Urlaub in Marokko macht - und dort einen wahren Albtraum erlebt.
© Universum"Tagebuch eines Skandals" (2006)
Eine Londoner Kunstlehrerin, die sich in eine Affäre mit ihrem 15-jährigen Schüler (Andrew Simpson) stürzt: Für ihre Rolle in "Tagebuch eines Skandals" (2006) wurde Cate Blanchett erneut für einen Oscar nominiert. Letztlich ging der Preis allerdings an Jennifer Hudson (für "Dreamgirls").
© ARD / Degeto"Elizabeth - Das goldene Königreich" (2007)
Nur ein Jahr später durfte sich Cate Blanchett erneut über eine Oscar-Nominierung freuen - für ihre Rolle in "Elizabeth - Das goldene Königreich" (2007). Wie schon im ersten Teil des Historienfilms ging sie auch diesmal leer aus.
© 2006 Universal Studios / Laurie Sparham"I'm Not There" (2007)
Ja, das da in der Mitte ist tatsächlich Cate Blanchett. In "I'm Not There" (2007) spielte sie den Musiker Bob Dylan auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Insgesamt wurde "His Bobness" in dem schrägen Film von Todd Haynes von sechs verschiedenen Schauspielern verkörpert.
© Universum"Der seltsame Fall des Benjamin Button" (2008)
"Der seltsame Fall des Benjamin Button" (2008) machte aus einer Kurzgeschichte einen Zweieinhalbstundenfilm. Viel Zeit für Cate Blanchett also, ihr schauspielerisches Können zu zeigen. Eine Oscar-Nominierung erhielt allerdings der Mann, um den sich der Film dreht: Brad Pitt.
© Warner Brothers"Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" (2008)
Nazis waren gestern, in "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" (2008) sind die Russen die fiesen Schurken. Allen voran Irina Spalko, gespielt von Cate Blanchett - mit eiskaltem Blick und dunkler Perücke.
© Lucasfilm Ltd. & TM."Robin Hood" (2010)
Eigentlich hätte Sienna Miller die Rolle der Lady Marion in "Robin Hood" (2010) spielen sollen. Doch weil sich Regisseur Ridley Scott angeblich an Millers wilden Party-Exzessen störte, die damals Schlagzeilen machten, kam Cate Blanchett zum Zug - und durfte mit Hauptdarsteller Russell Crowe durch den Sherwood Forest streifen.
© Universal"Blue Jasmine" (2013)
Woody Allen sei Dank: Für ihre Rolle in "Blue Jasmine", dem 2013er-Film des New Yorker Regisseurs, gewann Cate Blanchett ihren zweiten Oscar. Diesmal sogar als beste Hauptdarstellerin. In der schwarzen Komödie spielte Blanchett eine Frau, die nach ihrem finanziellen Absturz ein neues Leben beginnen will.
© Greg Harbaugh / ©A.M.P.A.S."Knight of Cups" (2015)
Einmal mit Kultregisseur Terrence Malick ("Tree of Life") drehen: für viele Hollywood-Stars ein Highlight ihrer Karriere. Cate Blanchett gelang das gleich zweimal. Sie stand für "Knight of Cups" (2015, mit Christian Bale, Bild) und zwei Jahre später für "Song to Song" vor Malicks Kamera.
© Studiocanal / Melinda Sue Gordon"Carol" (2015)
Im Jahr 2015 zeigte sich Cate Blanchett so wandlungsfähig wie selten zuvor. Für "Carol" schlüpfte sie in die Rolle einer reichen Hausfrau, die sich in den 50er-Jahren in eine Kaufhausverkäuferin verliebt, ...
© DCM Film"Cinderella" (2015)
..., als böse Stiefmutter lehrte sie "Cinderella" das Fürchten, und ...
© Disney"Manifesto" (2015)
... für den Kunstfilm "Manifesto" des deutschen Filmemachers Julian Rosefeldt schlüpfte sie gar in ein Dutzend Rollen. Darunter: ein Obdachloser, eine Wissenschaftlerin und eine Nachrichtensprecherin.
© 2017 DCM"Thor: Tag der Entscheidung" (2017)
Dagegen war diese Verwandlung geradezu harmlos: Für "Thor: Tag der Entscheidung" (2017) ließ sich Cate Blanchett eine dunkle Perücke aufsetzen und noch dunklere Augenringe schminken. Schließlich spielte Blanchett niemand Geringeren als Hela, die Herrscherin der Unterwelt.
© 2017 Disney / Marvel Studios"Das Haus der geheimnisvollen Uhren" (2018)
Im Mystery-Horror "Das Haus der geheimnisvollen Uhren" (2018) reichten hingegen eine strenge Frisur und eine exaltierte Brille, um aus Cate Blanchett die etwas sonderbare Mrs. Zimmermann zu machen. Der Schein trügt allerdings: Hinter dem unfreundlichen Äußeren steckt eine in Wahrheit gutmütige Hexe.
© Storyteller Distribution Co., LLC"Ocean's 8" (2018)
Kriminell gut zeigte sich Cate Blanchett zuletzt in "Ocean's 8" (2018), dem weiblichen Ableger der "Ocean's 11"-Reihe. Als Gangsterin Lou hat es Blanchett (rechts, mit Sandra Bullock) in dem Heist-Movie auf ein diamantenbesetztes Collier abgesehen.
© Warner Bros."Bernadette" (2019)
2019 war Cate Blanchett als ehemalige Stararchitektin, die in der Antarktis nach dem Sinn ihres Lebens sucht, in den Kinos zu sehen: "Bernadette" heißt der Film von Richard Linklater ("Boyhood"), der ganz auf seine Hauptdarstellerin zugeschnitten war.
© Universum Film GmbH"Don't Look Up" (2021)
Vor lauter Make-up im Gesicht erkennt man sie kaum: In der Katastrophen-Satire "Don't Look Up" (2021) von Adam McKay verkörpert Blanchett an der Seite von Tyler Perry (Bild) und Stars wie Leonardo DiCaprio und Meryl Streep die Moderatorin einer ziemlich bekloppten Nachrichtensendung.
© Niko Tavernise / Netflix"Nightmare Alley" (2022)
Cate Blanchett hat viele Gesichter - als Schauspielerin sowieso, aber auch in ihrer Rolle in Guillermo del Toros "Nightmare Alley" (2022). Blanchett spielt in dem Psychothriller eine Hochstaplerin, die im New York der 40er-Jahre nicht nur Bradley Cooper um den Finger wickelt.
© Disney"Tár" (2023)
Für ihren Auftritt in "Tár" war sie einmal mehr als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert. In dem Musik-Drama von Todd Field spielt Cate Blanchett eine (fiktive) weibliche Dirigentin in Berlin - eine Persönlichkeit mit viel Licht und Schatten, eine Rolle wie maßgeschneidert für Blanchett.
© 2022 Focus Features"Borderlands" (2024)
Cate Blanchett in einer Videospielverfilmung? Die Schauspielerin erklärte gegenüber "Empire", dass der "COVID-Wahnsinn" teilweise für ihre Entscheidung, in "Borderlands" mitzuspielen, verantwortlich war. "Die verrückten Fragen sind normalerweise die Dinge, zu denen ich mich hingezogen fühle, die Dinge, die ich mir nie vorstellen könnte."
© Leonine