29.01.2025 von SWYRL
Die Stadt Köln plant laut einer Beschlussvorlage, die Parkgebühren deutlich anzuheben. Damit wäre das Parken in der Innenstadt so teuer wie in keiner anderen deutschen Stadt. Vor allem Langzeitparker müssen künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen.
In den deutschen Innenstädten werden Parkplätze immer rarer. Vor allem Anwohnerinnen und Anwohnern fällt es immer schwerer, Parkmöglichkeiten zu finden. Die Stadt Köln möchte dem jetzt entgegenwirken, indem Sie die Parkgebühren in der Innenstadt drastisch anhebt. Wie "t-online.de" berichtet, soll eine Stunde Parken in der Kölner Innenstadt demnächst 50 Cent für sechs Minuten kosten. Das entspricht fünf Euro Gebühr für eine Stunde Parkzeit.
Damit hätte die Rheinmetropole die teuersten Parkgebühren im ganzen Land und würde die Stunden-Parkpreise von Stuttgart (4,70 Euro) und Berlin (4,50 Euro) übertreffen. Zuvor kostete eine Stunde Parken in der Kölner Innenstadt vier Euro. Außerhalb der Innenstadt steigen die Gebühren um 50 Cent auf 2,50 Euro pro Stunde.
Der Verkehrsausschuss hat die neuen Preise in einer Beschlussvorlage festgelegt, sollte der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung zustimmen, können die neuen Gebühren schon im Februar gültig werden. Mit der neuen Parkverordnung möchte die Stadt unter anderem dazu beitragen, dass Anwohner und Anwohnerinnen mit einem Bewohnerparkausweis wieder leichter einen Parkplatz finden können.
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Langzeitparkgebühren steigen drastisch
Doch damit nicht genug. Die Stadt möchte Parken auch teurer machen, um den öffentlichen Nahverkehr für viele Pendler und Pendlerinnen attraktiver zu machen. Aus diesem Grund sollen die Gebühren für das Langzeitparken deutlich steigen. Statt der bisherigen fünf Euro für 24 Stunden sollen künftig 30 Euro fällig werden, wie "t-online.de" schreibt. Denn das Langzeitparken sei bisher günstiger als eine Fahrt mit dem Nahverkehr. In der Beschlussvorlage heißt es dazu: "Die aktuell günstigen Konditionen für das Langzeitparken setzen aus Sicht der Verwaltung falsche Anreize bei den Verkehrsteilnehmenden." Demnach hätte die deutliche Gebührenerhöhung auch einen ökologischen Nutzen.
Sowohl die Preise für das Kurz- als auch für das Langzeitparken sollen auf 30 Euro pro Tag gedeckelt werden. Das entspricht etwa dem bisherigen Preis, den Autofahrer und Autofahrerinnen für ein Wochenendticket bezahlen müssen. Dieses kostet bislang 35 Euro.
Eine Ausnahme gibt es für das Parken rund um den Kölner Zoo. Die neue Regelung ist nach Ansicht der Stadt dort nicht familienfreundlich und könnte Probleme für umliegende Wohngebiete verursachen. Daher sollen Zoobesucherinnen und Zoobesucher demnächst sechs Euro für das Parken bezahlen, für maximal zwölf Stunden.