ZDF-Trödelshow

Märchenstunde überdeckt Makel: Hohe Verkaufskunst bei "Bares für Rares"

Karo nannte die Figur "Püppi", obwohl sie Ruth hieß. Warum, erklärte die Dame aus Hannover ebenso wie die Makel an der Plastik. "Sie hatte keinen Ehrenplatz", gestand Karo. Deshalb hoffte sie auf "ein schönes, neues Zuhause" für Püppi. Dass Werbung und Kommunikation ihre beruflichen Steckenpferde sind, sollte sich auszahlen ...
Bares für Rares
Karo nannte die Figur "Püppi", obwohl sie Ruth hieß. Warum, erklärte die Dame aus Hannover ebenso wie die Makel an der Plastik. "Sie hatte keinen Ehrenplatz", gestand Karo. Deshalb hoffte sie auf "ein schönes, neues Zuhause" für Püppi. Dass Werbung und Kommunikation ihre beruflichen Steckenpferde sind, sollte sich auszahlen ...
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Horst Lichter fragte nach der Provenienz des Mitbringsels. Püppi - alias Ruth - "stand dekorativ auf dem Flügel meiner Großmutter", so Karo. Die Oma war Klavierlehrerin und hatte einen Trick gefunden, um die Schüler zu Höchstleistungen anzuspornen.
Bares für Rares
Horst Lichter fragte nach der Provenienz des Mitbringsels. Püppi - alias Ruth - "stand dekorativ auf dem Flügel meiner Großmutter", so Karo. Die Oma war Klavierlehrerin und hatte einen Trick gefunden, um die Schüler zu Höchstleistungen anzuspornen.
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"Wenn ihr ganz besonders gut spielt, fängt Püppi an zu tanzen", hatte die Großmutter behauptet. Ein Schüler spielte so virtuos, dass Püppi vom Flügel sprang, vermutete Karo demnach. Die märchenhafte Anekdote amüsierte Lichter (Mitte) und Experte Colmar Schulte-Goltz. Sie sollte später noch Wunder wirken ...
Bares für Rares
"Wenn ihr ganz besonders gut spielt, fängt Püppi an zu tanzen", hatte die Großmutter behauptet. Ein Schüler spielte so virtuos, dass Püppi vom Flügel sprang, vermutete Karo demnach. Die märchenhafte Anekdote amüsierte Lichter (Mitte) und Experte Colmar Schulte-Goltz. Sie sollte später noch Wunder wirken ...
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"Es gibt ein Vorbild für diese schöne Tänzerin", referierte Colmar Schulte-Goltz. Die Rede war von Ruth Saint Denis, einer "Wegbereiterin des modernen Tanzes, die ist weltbekannt". Auch in Miniatur-Form war sie beliebt, wie der Experte wusste.
Bares für Rares
"Es gibt ein Vorbild für diese schöne Tänzerin", referierte Colmar Schulte-Goltz. Die Rede war von Ruth Saint Denis, einer "Wegbereiterin des modernen Tanzes, die ist weltbekannt". Auch in Miniatur-Form war sie beliebt, wie der Experte wusste.
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"Wir können gerade eine anmutige Tanzbewegung sehen", erklärte Colmar Schulte-Goltz das Offensichtliche über das Jugendstil-Werk. Weniger anmutig allerdings erschienen Details am Sockel. Dazu kam der Experte aber erst später ...
Bares für Rares
"Wir können gerade eine anmutige Tanzbewegung sehen", erklärte Colmar Schulte-Goltz das Offensichtliche über das Jugendstil-Werk. Weniger anmutig allerdings erschienen Details am Sockel. Dazu kam der Experte aber erst später ...
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Horst Lichter fragte nach dem Entwerfer. "Rosé" war auf dem Sockel zu lesen. Goldscheider aus Wien ließ die Figur nicht aus Porzellan fertigen, es handelte sich vielmehr um eine Fayence.
Bares für Rares
Horst Lichter fragte nach dem Entwerfer. "Rosé" war auf dem Sockel zu lesen. Goldscheider aus Wien ließ die Figur nicht aus Porzellan fertigen, es handelte sich vielmehr um eine Fayence.
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"Das Modell war derart beliebt, dass es in unterschiedlichen Größen gefertigt wurde", dozierte Colmar Schulte-Goltz. Lichter bemängelte beim Blick auf den Sockel, dass "einiges ausgebrochen" sei. "Das ist dramatisch, leider", gab ihm Colmar Schulte-Goltz Recht.
Bares für Rares
"Das Modell war derart beliebt, dass es in unterschiedlichen Größen gefertigt wurde", dozierte Colmar Schulte-Goltz. Lichter bemängelte beim Blick auf den Sockel, dass "einiges ausgebrochen" sei. "Das ist dramatisch, leider", gab ihm Colmar Schulte-Goltz Recht.
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Mit Gips und Überlackierung war versucht worden, die Mängel optisch zu beheben. Das war nicht gelungen. "Das ist für den Wert nicht schön", ahnte Colmar Schulte-Goltz. Karos Preiswunsch: 500 Euro. Der Experte war damit einverstanden.
Bares für Rares
Mit Gips und Überlackierung war versucht worden, die Mängel optisch zu beheben. Das war nicht gelungen. "Das ist für den Wert nicht schön", ahnte Colmar Schulte-Goltz. Karos Preiswunsch: 500 Euro. Der Experte war damit einverstanden.
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Dennoch orakelte Schulte-Goltz: "Die Beschädigungen werden unsere Händler nicht glücklich machen." Karo sagte: "Das war mir nicht bewusst, dass der Schaden so groß ist, aber der Wert für meine Püppi ist dennoch schön."
Bares für Rares
Dennoch orakelte Schulte-Goltz: "Die Beschädigungen werden unsere Händler nicht glücklich machen." Karo sagte: "Das war mir nicht bewusst, dass der Schaden so groß ist, aber der Wert für meine Püppi ist dennoch schön."
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Friedrich Häusser (links) lüftete das Geheimnis unter dem Tuch. Die Reaktionen waren enthusiastisch. "Ooh", "Ui" und "Wow" machten die Kollegen. Esther Ollick fand die Dame "schön". Häusser wirkte gar schockverliebt.
Bares für Rares
Friedrich Häusser (links) lüftete das Geheimnis unter dem Tuch. Die Reaktionen waren enthusiastisch. "Ooh", "Ui" und "Wow" machten die Kollegen. Esther Ollick fand die Dame "schön". Häusser wirkte gar schockverliebt.
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Doch seine Liebe machte ihn nicht blind: "Leider ziemlich kaputt, der Sockel, aber ansonsten wunderschön", resümierte Friedrich Häusser. "Warum haben Sie sie runtergeschmissen?", konfrontierte er Karo ohne Vorwarnung.
Bares für Rares
Doch seine Liebe machte ihn nicht blind: "Leider ziemlich kaputt, der Sockel, aber ansonsten wunderschön", resümierte Friedrich Häusser. "Warum haben Sie sie runtergeschmissen?", konfrontierte er Karo ohne Vorwarnung.
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Karo war gewappnet. Sie erzählte die Geschichte von der Großmutter, die ihren Klavierschülern gegenüber behauptet hatte, Püppi würde tanzen, wenn man gut spielte. Den Händlern gefiel die Anekdote. Doch die Pointe kam ja erst ...
Bares für Rares
Karo war gewappnet. Sie erzählte die Geschichte von der Großmutter, die ihren Klavierschülern gegenüber behauptet hatte, Püppi würde tanzen, wenn man gut spielte. Den Händlern gefiel die Anekdote. Doch die Pointe kam ja erst ...
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"Ein Schüler muss so gut gewesen sein, dass sie sich wirklich im Tanz bewegt hat, da hat sie leider den Flügel verlassen", behauptete Karo. "Schöne Geschichte", fand Friedrich Häusser.
Bares für Rares
"Ein Schüler muss so gut gewesen sein, dass sie sich wirklich im Tanz bewegt hat, da hat sie leider den Flügel verlassen", behauptete Karo. "Schöne Geschichte", fand Friedrich Häusser.
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Julian Schmitz-Avila beobachtete seine Kollegin: "Da wird die Esther ganz nervös." Esther Ollick wollte allerdings unergründlich bleiben. Das klappte so gar nicht: "Ja bin ich ... stimmt ... ja gar nicht", stotterte sie.
Bares für Rares
Julian Schmitz-Avila beobachtete seine Kollegin: "Da wird die Esther ganz nervös." Esther Ollick wollte allerdings unergründlich bleiben. Das klappte so gar nicht: "Ja bin ich ... stimmt ... ja gar nicht", stotterte sie.
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Wolfgang Pauritsch (rechts) stieg mit 300 Euro ein, Schmitz-Avila und Esther Ollick machten mit. Bald waren nur noch Ollick und Pauritsch übrig. Doch was war mit dem größten Fan? "Du bist so still, das kenne ich gar nicht von dir", fragte Susanne Steiger den Kollegen Häusser.
Bares für Rares
Wolfgang Pauritsch (rechts) stieg mit 300 Euro ein, Schmitz-Avila und Esther Ollick machten mit. Bald waren nur noch Ollick und Pauritsch übrig. Doch was war mit dem größten Fan? "Du bist so still, das kenne ich gar nicht von dir", fragte Susanne Steiger den Kollegen Häusser.
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"Ja, ich lasse euch mal so richtig los und hau dann rein und bin jetzt bei 750", verriet Häusser. Ollick gab daraufhin auf. "In Gedanken tanzt der Friedrich mit der hübschen Dame gerade", glaubte Wolfgang Pauritsch. "Ich bin schon beflügelt", gab Häusser zu.
Bares für Rares
"Ja, ich lasse euch mal so richtig los und hau dann rein und bin jetzt bei 750", verriet Häusser. Ollick gab daraufhin auf. "In Gedanken tanzt der Friedrich mit der hübschen Dame gerade", glaubte Wolfgang Pauritsch. "Ich bin schon beflügelt", gab Häusser zu.
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Mit Häussers Angebot war Karo nur unter einer Bedingung einverstanden: "Sie braucht bitte einen Ehrenplatz", erbat sie. "Auf einem Klavier vielleicht", schlug Pauritsch vor. "Nein, bitte nicht!", kommentierte Karo. "Das hat sie hinter sich", versprach Häusser. Deal!
Bares für Rares
Mit Häussers Angebot war Karo nur unter einer Bedingung einverstanden: "Sie braucht bitte einen Ehrenplatz", erbat sie. "Auf einem Klavier vielleicht", schlug Pauritsch vor. "Nein, bitte nicht!", kommentierte Karo. "Das hat sie hinter sich", versprach Häusser. Deal!
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Lichter betrachtete das unidentifizierte Tisch-Objekt mit dem Finger. Die Besonderheit des kinetischen Kunstwerks: Die einzelnen Scheiben rotierten auf Knopfdruck. Der Wunschpreis von Anneliese: 250 Euro. Detlev Kümmel (links) taxierte auf bis zu 2.400 Euro! Schmitz-Avila kaufte für 1.100 Euro.
Bares für Rares
Lichter betrachtete das unidentifizierte Tisch-Objekt mit dem Finger. Die Besonderheit des kinetischen Kunstwerks: Die einzelnen Scheiben rotierten auf Knopfdruck. Der Wunschpreis von Anneliese: 250 Euro. Detlev Kümmel (links) taxierte auf bis zu 2.400 Euro! Schmitz-Avila kaufte für 1.100 Euro.
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Eine sogenannte Busennadel aus 585-er Gold mit Granat wollten Sandra und Sebastian aus Herne für 50 bis 100 Euro veräußern. Wendela Horz taxierte auf 150 Euro. Esther Ollick war der Schmuck 130 Euro wert.
Bares für Rares
Eine sogenannte Busennadel aus 585-er Gold mit Granat wollten Sandra und Sebastian aus Herne für 50 bis 100 Euro veräußern. Wendela Horz taxierte auf 150 Euro. Esther Ollick war der Schmuck 130 Euro wert.
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Zwei sogenannte "Puppbären" von Steiff wollten die Freundinnen Siggi und Angela veräußern. Für "Mädel und Bub" erhofften sich die beiden 180 Euro. Detlev Kümmel empfahl bis zu 600 Euro. Friedrich Häusser erstand das Duo für 450 Euro.
Bares für Rares
Zwei sogenannte "Puppbären" von Steiff wollten die Freundinnen Siggi und Angela veräußern. Für "Mädel und Bub" erhofften sich die beiden 180 Euro. Detlev Kümmel empfahl bis zu 600 Euro. Friedrich Häusser erstand das Duo für 450 Euro.
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Bernd aus Köln verkaufte ein Konvolut aus Kompositgold, mit dem sein Großvater, der Uhrmachermeister und Goldschmied war, restaurierte. Die 50 Euro Wunschpreis verdoppelte Wendela Horz. 170 Euro bezahlte schließlich Esther Ollick.
Bares für Rares
Bernd aus Köln verkaufte ein Konvolut aus Kompositgold, mit dem sein Großvater, der Uhrmachermeister und Goldschmied war, restaurierte. Die 50 Euro Wunschpreis verdoppelte Wendela Horz. 170 Euro bezahlte schließlich Esther Ollick.
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Eine Glasvase von Fritz Heckert wollten die Freunde Kai und Harald aus Norderney für 1.500 Euro verkaufen. Colmar Schulte-Goltz war mit dem Wunschpreis einverstanden, Händler Julian Schmitz-Avila bezahlte 1.300 Euro.
Bares für Rares
Eine Glasvase von Fritz Heckert wollten die Freunde Kai und Harald aus Norderney für 1.500 Euro verkaufen. Colmar Schulte-Goltz war mit dem Wunschpreis einverstanden, Händler Julian Schmitz-Avila bezahlte 1.300 Euro.
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25.07.2024 von SWYRL/Michael Eichhammer

Werbung und Kommunikation sind die beruflichen Steckenpferde von Karo aus Hannover. Das merkte man der Verkäuferin in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" (ZDF) an. Sie verkaufte gravierende Mängel mit einer märchenhaften Geschichte als Vorzüge.

Kaputte Stellen? Nein, eine schöne Geschichte! So argumentierte Karo aus Hannover, um ihre Skulptur im Händlerraum an den Mann oder die Frau zu bringen. Mit welchen Mitteln ihr das gelang, davon konnten selbst die Profis noch etwas lernen ...

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