12.03.2023 von SWYRL
Große Aufregung in Göttingen: Die kleine Sonja ist zum ersten Mal mit Zwergschnauzerwelpe "Isa" allein zu Hause: "Ich wäre gerne Hundefriseurin", sagt die Neunjährige und greift beherzt zur Schere. Martin Rütter findet die Aktion zum Schreien komisch - Sonjas Vater ist zunächst sprachlos.
Schadenfreude pur bei Martin Rütter: In der aktuellen Folge von "Martin Rütter - Die Welpen kommen" (sonntags, 16:50 Uhr auf RTL) kommt es im Zuhause von Zwergschnauzerwelpe "Isa" zu einem außergewöhnlichen Vorfall. Erst vor zehn Tagen ist der schwarze Welpe bei Familie Kühn in Göttingen eingezogen. Vater Benjamin (46) und Tochter Sonja (9) kümmern sich rund um die Uhr um "Isa" - es ist ihr erster Hund.
Vor allem Herrchen hat sich ehrgeizige Ziele bei der Welpen-Erziehung gesetzt. Er sieht sich als den "Rudelführer". Tochter Sonja hört viel lieber auf ihr Bauchgefühl und findet den vierbeinigen Neuzugang "zu 100 Prozent süß". Doch der 46-Jährige ist sich seiner Stellung sicher: "'Isa' ist schon mehr auf mich fixiert und hört noch ein bisschen mehr auf mich", sagt er. Bei Tochter Sonja trifft er damit einen wunden Punkt: "Das habe ich mir gedacht, dass du das sagst", erwidert sie beleidigt, "Das ist einfach nur verletzend". Martin Rütter kann den kindlichen Groll nachvollziehen: "Die Kinder haben die Erwartungshaltung: 'Das soll mein bester Freund sein' und da will man nicht hören: 'Ja, bei mir läuft das alles viel besser'".
Doch die Neunjährige hat direkt die Chance, sich zu bewähren. Vater Benjamin will zum Bäcker und lässt seine Tochter daher für kurze Zeit mit dem Welpen allein. "Da kann sie Bindung aufbauen", sagt er. Und wie steht der "Hundeprofi" zum Thema: Kinder und Hunde allein lassen? "Ich bin ja immer hin- und hergerissen", sagt Rütter, "Wenn ich mich darauf verlassen kann, dass das Kind keine verrückten Experimente mit dem Tier macht, dann ist es okay." Doch keine Regel ohne Ausnahme: "Bei erwachsenen Hunden, besonders bei großen, schweren Hunden, würde ich immer sagen: 'Nein!'"
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Martin Rütter: "Finde es echt lustig"
Doch Herrchen Benjamin vertraut seiner Tochter und lässt sie mit "Isa" allein. Zuvor übergibt er ihr noch ein Päckchen, in dem sich Hundekamm und auch eine Schere befinden. Sonja strahlt: "Damit könnte ich ihr zu Beispiel diesen Püschel zurechtschneiden, damit das so richtig niedlich aussieht", sagt sie und zeigt auf den Bart des Zwergschnauzers. Martin Rütter grinst: "Ich würde es ja sehr lustig finden, wenn der Papa nach Hause kommt und der Hund ist so zur Hälfte geschoren", feixt er.
Doch Sonja kämmt den Welpen zunächst gründlich. "Ich wäre gern Hundefriseurin", sagt sie, aber: "Das ist kein sicherer Job." Ihre Befürchtung: Wenn sie sich eine Frisur ausdenkt, könnte jemand anderes sie kopieren und damit berühmt werden. Martin Rütter: "Wie süß ist das denn?" Doch bei den Bildern juckt es den "Hundeprofi" in den Fingern: "So, go for it! Nimm' die Schere und mach dem Hund eine Frisur, bitte!", feuert er Sonja an. Er hat auch schon eine konkrete Vorstellung: "Jetzt bitte einmal so, dass allen Schnauzerzüchtern dieser Welt die Haare zu Berge stehen", sagt er lachend. "Bitte, ich möchte, dass der Hund danach aussieht wie ein Gremlin!"
Einem möglichen Shitstorm sieht der "Hundeprofi" gelassen entgegen: "Ich beantworte alle Zuschriften gerne", sagt er, "Ich werde immer schreiben: Lass' das Kind doch dem Hund die Haare frisieren. Der Hund nimmt doch keinen Schaden in dem Moment. Ja, es wird auch mal ein Barthaar mit darunter leiden, aber ach, komm! Ich finde es echt lustig", so Martin Rütter.
Vater von "Hundefriseurin" ist perplex
Weniger lustig findet es jedoch Vater Benjamin, als er vom Bäcker nachhause kommt. "Du schneidest ihr Fell?", fragt er und ist kurz sprachlos. Martin Rütter kommt aus dem Lachen kaum mehr heraus, als er die Bilder sieht: "Ich kann da auch nicht ernst bleiben. Ich hätte mich da als Vater kaputt gelacht", sagt er. Doch Benjamin reagiert anders: "Wie hat sie es denn mitgemacht?", fragt er seine Tochter. Sonja: "Na ja, so richtig gut hat sie noch nicht mitgemacht".
Dann fasst sich der 46-Jährige wieder. Er kann der Sache sogar etwas Positives abgewinnen; "Jetzt habt ihr mal eine Sache, die ihr zusammen macht." Auch wenn er und seine Tochter unter Frisieren offensichtlich unterschiedliche Dinge verstehen: "Mit Frisieren habe ich eigentlich gemeint Kämmen, und nicht die Haare schneiden", sagt er, "Aber wenn die 'Isa' mitgespielt hat, dann ist es okay. Es steht noch alles und es liegen ein paar Hundehaare auf dem Boden, aber das macht nichts." Martin Rütter hat zum Schluss noch einen Tipp für Sonja und ihren Vater: "Nur nicht in den Hund schneiden, wenn es geht!"