05.11.2024 von SWYRL/Rupert Sommer
Im 14. Fall der Herz-Schmerz-Arzt-Reihe stehen wichtige Entscheidungen an: Vicky ist schwanger und weiß nicht so recht weiter.
Sie sind längst ein eingespieltes Team, der Landarzt Dr. Chris Wegner (Simon Schwarz) und seine ambulante Helferin, die Versorgungsassistentin Vicky Röver (Jessica Ginkel). Diesmal müssen beide jedoch über sich hinauswachsen - weil wichtige Lebensveränderungen anstehen. Und weil sie im neuen ARD-Freitagabendfilm "Die Eifelpraxis - Wann, wenn nicht jetzt" fürwahr ihre Päckchen zu tragen haben. Praxisinhaber Chris, der zuletzt im Rollstuhl saß, muss sich mit großer Kraftanstrengung zurück ins aktive Leben kämpfen, das er zunächst einmal an Stöcken absolviert. Vicky wird sich sogar noch weitreichender neu orientieren: Sie stellt fest, dass sie schwanger ist - ungewollt!
Tatsächlich dreht sich der 14. Film der Reihe um Fragen, die sich mit der viel beschworenen Selbstbestimmtheit und dem Mut zum Durchstarten beschäftigen. So stellt die Herz-Schmerz-erprobte Drehbuchautorin Sabine Glöckner, sonst unermüdlich im "Bergdoktor"-Einsatz, zusammen mit Regisseurin Petra K. Wagner dem Publikum diesmal unter anderem die Rentnerin Susanne (Adriana Altaras) vor, deren gewohntes Leben aus den Fugen gehoben scheint.
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Eine Schock-Diagnose, die alles Vertraute auf den Kopf stellt
Eigentlich sucht sie nur wegen einer Schnittwunde die Eifelpraxis auf. Doch dann bemerkt Wegner, dass die Hände der alten Frau verdächtig stark zittern. Seine Diagnose. Parkinson! Es ist ein Schock für Susanne - doch es bleibt Hoffnung. Ausgerechnet Vicky glaubt nicht so recht an die Einschätzung ihres Chefs und will herausfinden, ob es nicht noch eine andere Ursache gibt.
Sie selbst hat mit einem Befund zu kämpfen, der ebenfalls stark vom vermeintlich allzu gleichförmigen Pfad abweicht und sie vor einen Weggabelung stellt: Eigentlich hatte sich Vicky auf deutlich mehr Romantik in ihrem Alltag eingestellt, da ihre Tochter Kim (Carlotta von Falkenhayn) fast das Haus verlassen hat. Endlich könnte da mehr Zeit für Zweisamkeit mit Leon (Janek Rieke) sein. Doch dann merkt Vicky, dass sie noch ein Kind bekommt. Lange zögert sie, ob sie ihren Freund, der selbst alleinerziehender Papa war, in die Neuigkeiten einweihen soll.
Heimliche Hauptdarstellerin: die Eifel
Was bleibt im romantischen Örtchen ist die Burg hoch über Monschau, die wirklich unverrückbar ist, wenn auch zu ihren Füßen vertraute Muster variiert werden - und neue Aufregerthemen zu behandeln sind. Auch an der Schönheit der Landschaft, ein weiterer stiller Hauptdarsteller der Reihe, hat sich nichts geändert. Sie gefällt auch den Schauspielern gut.
So erzählt der gebürtige Österreicher Simon Schwarz gern, wie sehr er gelegentliche Auszeiten beim Film-Einsatz schätzt. "Ich genieße es, an drehfreien Tagen in den Wäldern der Eifel spazieren zu gehen, und mich faszinieren diese unfassbar dichten, großen alten Buchenhecken", sagt er. "Die Erinnerungen an die Drehzeit in Monschau werden mich mein Leben lang begleiten."
Einen weiteren Film der "Eifelpraxis"-Arztfilm-Reihe, die bereits seit 2016 produziert wird, zeigt das ARD-Hauptprogramm am Freitag, 15. November, ebenfalls um 20.15 Uhr: "Die Eifelpraxis - Freiheit zu leben".