16.09.2024 von SWYRL
Als Gründungsmitglied der Jackson 5 war Tito Jackson Teil der ersten musikalischen Gehversuche Michael Jacksons, später machte er sich als Blues-Musiker auch solo einen Namen. Nun ist der Bruder des "King of Pop" mit 70 Jahren verstorben.
The Jackson 5 sind heute in erster Linie als Sprungbrett für die spätere Karriere des "King of Pop" Michael Jackson bekannt, dabei schrieb die Gruppe lange vor dessen Blütezeit als Solo-Künstler mit Pop-Meilensteinen wie "Thriller" oder "Smooth Criminal" Pop-Geschichte: Als eine der ersten aus ausschließlich afro-amerikanischen Mitgliedern bestehenden Bands wurden sie zum Massenphänomen. Ihre Überwindung der zu Beginn ihrer Karriere in den 1960er-Jahren deutlich präsenteren Vermarktung der Musik schwarzer Künstler und Künstlerinnen an ein schwarzes Publikum hat in der Popwelt bleibende Spuren hinterlassen.
Gründungsmitglieder der Jackson 5 waren neben Michael dessen Brüder Jackie, Tito, Jermaine und Marlon. Alle konnten sie singen, Tito spielte außerdem Gitarre und Jermaine Bass. Nun ist Tito Jackson mit 70 Jahren verstorben. Das berichtet das US-amerikanische Branchenmagazin "E-News" unter Berufung auf Familienfreund Steve Manning. Eine Todesursache ist bisher nicht bekannt gegeben worden, Manning glaubt aber, der Gitarrist habe während einer Autofahrt einen Herzinfarkt erlitten.
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Letzter Auftritt in München
Die Jackson 5 existierten - ab 1975 unter dem Namen The Jacksons - von 1964 bis 1989. Später gab es einige Comebacks, zuletzt unternahm die Gruppe eine Welttour. Erst in der vergangenen Woche stand Tito gemeinsam mit seinen Brüdern Jackie und Marlon im Münchner Zirkus Krone auf der Bühne.
Tito und Jackie Jackson waren die einzigen permanenten Mitglieder der Gruppe. 2003 begann Tito eine Solokarriere als Blues-Musiker. Außerdem trat er als Gitarrist der B.B. King Blues Band in Erscheinung. Sein letztes Soloalbum "Under Your Spell" veröffentlichte er 2021.
Titos unter dem Namen 3T erfolgreichen Söhne Taj, Taryll und TJ Jackson reagierten auf dem Kurznachrichtendienst X auf die traurige Nachricht. Ihr Vater sei "ein unglaublicher Mann" gewesen, "dem alle Menschen und ihr Wohlergehen wichtig" gewesen seien. Das Statement endet mit den Worten "Wir lieben dich, Papa, und werden dich für immer vermissen."
