sportstudio reportage: Breaking - Dream of Paris - Mi. 07.08. - ZDF: 00.00 Uhr

Moves und Battles auf der Place de la Concorde

25.07.2024 von SWYRL/Hans Czerny

Breakdance, kurz Breaking, wird olympisch. Am 09. und 10. August zeigen die "B-Girls" und "B-Boys" auf der Place de la Concorde ihr atemberaubendes Können und treten in "Solo-Battles" gegeneinander an. Die einen freut's, die anderen weniger: Geht hier die Freiheit der von Afroamerikanern in der Bronx erfundenen Moves verloren?

Nur jeweils 16 B-Boys und B-Girls treten nach strengen Vorausscheidungen jeweils am 09. und 10. August auf der Place de la Concorde vor den Champs-Élysées mit ihren halsbrecherischen Kopfstand-Moves in Solo-Battles gegeneinander an. Breakdance, kurz Breaking genannt, ist 2024 olympisch geworden. Die trainingsintensive Freizeit-Sportart, die in den70er-Jahren Afroamerikaner in der Bronx als Erste zelebrierten und die in den 80-ern weltweit die Hip-Hop-kultur eroberte, wird 2024 olympisch. Die "sportstudio reportage: Breaking - Dream of Paris" beobachtete deutsche Hoffnungen bei ihrer - letztlich vergeblichen - Vorbereitung für Paris.

Die einen fiebern dem ungewöhnlichen Event entgegen, wie etwa die mehrfache WM-Dritte Jilou Rasul aus Berlin. Sie zählt zu den besten Breakerinnen der Welt, es machte ihr nichts aus, sich an Tanzsport-Vereinsstrukturen zu binden und sich den Kampfrichtern und ihrer komplizierten Notengebung zu stellen. Konkurrenz hat die 31-Jährige in der jungen Melina Fernandez im eigenen Land, während vor allem Amerikanerinnen und Japanerinnen in Paris zu den Favoriten zählen.

Während der "Battles" wechseln sich die Breaker und Breakerinnen in 60-Sekunden-Abständen ab. Ihre Moves beurteilt die Jury nach sechs Kriterien: nach Kreativität, Persönlichkeit, Technik, Vielseitigkeit, Darstellungskraft und Musikalität.

Doch bevor sich Breaking olympisch etablieren konnte, ist es für 2028 in Los Angeles schon wieder aus dem Programm genommen. "Wir brauchen das IOC nicht, aber das IOC braucht uns", gibt sich Jilou diesbezüglich trotzig. Lachend ergänzt sie: "Die Jugend interessiert sich nicht fürs Tontaubenschießen, fürs Breaking schon." So oder so: Breaking ist die erste Tanzsportart, die olympisch geworden ist.

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