31.08.2022 von SWYRL
Jubiläen seien den Hamburger Rappern schon seit jeher "schnurzpiepegal" - und so kündigen Fettes Brot pünktlich zum 30-jährigen Bestehen die Trennung an. Zum Abschied gibt's unter anderem ein neues Musikvideo und eine große Tour im kommenden Frühjahr.
"Leute, wir müssen euch was sagen: Fettes Brot geht's an den Kragen", lautet die erste Zeile von "Brot weint nicht", der neuen - und wohl auch letzten - Single der Hamburger Rap-Gruppe Fettes Brot. Wie die Band mittels Musikvideo und eines längeren Statements bekannt gab, werden Doktor Renz (bürgerlich Martin Vandreier), König Boris (bürgerlich Boris Lauterbach) und Björn Beton (bürgerlich Björn Warns) nach 30 Jahren getrennte Wege gehen.
"Jubiläen waren uns immer schon schnurzpiepegal. Und dreimal so lange durchzuhalten wie die Beatles, ist für uns noch keine Kunst", heißt es in der Mitteilung, die unter anderem auf der Webseite der Gruppe veröffentlicht wurde. "Bevor wir also bald unsere eigenen Wachsfiguren bei Madame T einweihen dürfen, schaufeln wir ewigen Teenager uns mit 'fast 50' lieber unser eigenes Grab. Richtig gelesen: Gruppe Fettes Brot is' nicht nur ancient ... sondern HISTORY!"
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Zahlreiche Tour-Termine im April und Mai 2023
Die "gemeinsame Story" erscheine mittlerweile "irgendwie auserzählt". Um den Abschied noch einmal gebührend zu feiern, sei jedoch neben einem Greatest-Hits-Album und "vielen Surprises von unserer ewigen Bucketlist" auch eine finale Tour geplant. Unter anderem werde Fettes Brot im April und Mai 2023 Shows in Städten wie Rostock, Köln, Berlin, München und Wien spielen. Die genauen Termine und weitere Infos zur "Fettes Brot ... is history"-Tour können Fans der Webseite der Band (www.fettesbrot.de) entnehmen.
1992 hatten die drei Musiker in ihren Kinderzimmern im Kreis Pinneberg angefangen, gemeinsam Reime zu schreiben. Mit Songs wie "Nordisch By Nature" (1995), "Jein" (1996) oder "Emanuela" (2005) landeten sie seitdem immer wieder in den Charts und im Radio. Erst vergangene Woche spielten Fettes Brot ein kostenloses Überraschungskonzert am Hamburger Hafen - nach drei Jahren Pause. Dass es sich bei dem unerwarteten Comeback um den Anfang vom Ende handelte, verrieten König Boris, Doktor Renz und Björn Beton zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch nicht.