04.04.2025 von SWYRL
Forscherinnen und Forscher aus den USA haben in einer Studie herausgefunden, dass Ibuprofen noch eine andere Wirkung im menschlichen Körper erzielt. Dadurch könnte das Schmerzmittel womöglich auch zur Vorbeugung von Stoffwechselerkrankungen wichtig werden.
Bei Kopf- oder anderweitigen Schmerzen hilft Ibuprofen zuverlässig. Zudem ist es auch entzündungshemmend und fiebersenkend. Doch anscheinend steckt noch eine andere Wirkung in der Schmerztablette, wie Forscherinnen und Forscher der Rutgers University in New Jersey laut "t-online.de" jetzt herausgefunden haben. Offenbar beeinflusst Ibuprofen den Zuckerstoffwechsel im menschlichen Körper, indem es die Rezeptoren für süßen Geschmack hemmt.
Laut der Studie des Forschungsteams rund um Prof. Paul Breslin würden Personen, die Ibuprofen im Blut haben, süßes weniger intensiv schmecken. Dieser Befund könnte somit auch neue Möglichkeiten bei der Vorbeugung von Diabetes mellitus eröffnen.
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Ibuprofen zu Vorbeugung von Diabetes?
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entdeckten, dass sowohl Ibuprofen als auch das verwandte Naproxen die Rezeptoren, die süßen Geschmack erkennen, im Mund und in den Körperzellen hemmen, wie "t-online.de" berichtet. Dadurch würde der Körper Zucker nicht nur anders wahrnehmen, sondern auch anders verarbeiten. Bereits normale Mengen von Ibuprofen im Blut würden für diese Wirkung ausreichen.
Probandinnen und Probanden, die sich im Rahmen der Studie den Mund mit Ibuprofen gespült hatten, nahmen den Geschmack von Süßem danach weniger intensiv war. Was laut dem Forscherteam auch ein Hinweis darauf sein kann, dass Ibuprofen eine Wirkung auf den gesamten Zuckerstoffwechsel haben könnte.
Die Hemmung der Süß-Rezeptoren könnte somit laut den Forscherinnen und Forschern möglicherweise auch für die Vorbeugung von Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes mellitus wichtig werden. Allerdings wäre das nur ein erster Hinweis. Ob Ibuprofen und Naproxen tatsächlich eine vorbeugende Wirkung hätten, müssen weitere klinische Studien belegen.