"Grill den Henssler"

Nicht Steffen Henssler: Evelyn Burdecki flirtet mit dem "schönsten Koch der Welt"

26.05.2024 von SWYRL/Jürgen Winzer

Es knisterte gewaltig am Herd von "Grill den Henssler" (VOX). Liebe geht halt durch den Magen. Gleich mehrere Promis flirteten den "schönsten Koch der Welt" an. Und, böse Überraschung für Steffen Henssler: Er war nicht gemeint.

"Ich hab's schon beim Testkochen gespürt: Heute wird was Besonderes passieren. Die Chemie stimmt!" Wie recht Evelyn Burdecki, Ex-Dschungelkönigin (2019), doch hatte. Die Chemie, und die Hormone, stimmten nämlich wirklich. Vor allem in Bezug auf Martin Klein, den sympathischen Zwei-Sterne-Koch. Der hatte beim "Flirt-Cooking" alle Hände voll zu tun - nicht nur, um seine Promis zu dirigieren, sondern auch, um sehr konkrete Flirt-Versuche abzuwehren. Und Henssler? Der brodelte erst über den Glasnudelsalat ("Ich hasse Glasnudelsalat!"), kochte dann aber besonders heiß auf.

Es wurde ein Abend für die GDH-Annalen. Denn nicht nur bei etlichen Protagonisten am Herd ging die Liebe durch den Magen, sondern auch die Juroren verliebten sich: in die Kunst der Köche. "Ich bin geflasht von diesem outstanding Abend", gab Christian Rach zu und Ina Zarrella genoss "einen der besten Abende aller Zeiten".

Neunmal drückten die Juroren die Bestnote in den Jury-Computer - mehrheitlich für Henssler. Der gewann am Ende alle Gänge und gab nur eine Küchen-Competition ab. Das führte zu einem 118:107-Sieg, nach dem es sogar eine Konfetti-Kanone gab: Er hatte seine persönliche Punktebestleistung um drei Punkte übertroffen.

Eine schöne Entschädigung dafür, dass er diesmal nicht der Umschwärmteste im Studio war.

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Evely Burdecki recherchiert bei Google nach ihrem Traummann

Es dauerte nicht lange. Kurz nach der Vorstellung der Promis - Reality-Queen Evelyn Burdecki, "Tatort"-Kommissar Martin Brambach und Star-Designer Guido Marie Kretschmer - gestand Moderatorin Laura Wontorra, für wen diesmal ihr Herz schlug. "Ich find den ja toll, den Martin." Gemeint war Zwei-Sterne-Koch Martin Klein. Aber Henssler reagierte nicht eifersüchtig: "Ich weiß, aber du weißt ja auch, wo du hingehörst. Ein bisschen draußen rumschnuppern soll dir schon erlaubt sein."

Aber Wontorra hatte Konkurrenz. Denn auch Star-Designer Kretschmer flötete den Franzosen im Coach-Hochstuhl an. "Ach, ein Franzose, wie toll. Das ist ja so ein Netter." Aber alles nichts gegen Evelyn Burdecki. Die bekennende Single-Lady wirkte, als sei sie auf der Suche nach dem Richtigen fündig geworden. "Er ist der schönste Koch der Welt", zirpte sie.

Nach ihrem Traummann befragt, meinte sie: "Einer, der mit mir im Camper um die Welt reist, wär ein Träumchen. Und dann fischen am Meer, grillen, ein romantisches Getränk." Damit, konstatierte Wontorra perplex, hatte sie Klein und dessen Hobbys exakt beschrieben. Wie das? Burdecki verschmitzt: "Das stand bei Google."

Evelyn Burdecki fackelt den Joghurt ab - und macht Martin Klein an

Sogar bei der Wahl der Tellerfarbe ging der Flirt weiter. "Rot wie die Farbe der Liebe, Martin", hauchte Burdecki. Dass Klein - übrigens verheiratet und Vater zweier Kinder - richtig ins Schwitzen kam, lag dann aber doch am Küchengebaren seiner Schützlinge. Da herrschte teilweise Chaos am Grill und Hektik bei der Tellerplatzierung. Kretschmer ließ beinahe ein Backblech fallen und Burdecki brachte das Kunststück fertig, Joghurt (!) abzufackeln. "Was machst du, Evelyn? Mach's rein!", wurde Kleins Ton ein bisschen rauer.

Burdecki revanchierte sich, als sich ausnahmsweise der Coach im Smalltalk mit Wontorra zu verlieren drohte. "Martin, nicht so viel quatschen." Klein: "Ja, Liebling!" Es war ein Fest.

Zweideutige Sprüche beim Küchen-Spiel "Zielwasser"

Nach der letzten Show war Henssler wegen ein paar besonders zotiger Sprüche und (angedeuteter) delikater Handgreiflichkeiten in die Kritik geraten. Zweideutigkeiten gab es auch diesmal wieder. Das Feld wurde durch die Küchen-Competition "Zielwasser" bereitet.

Da mussten die Spieler aus größerer Höhe Flüssigkeiten in Gläser schütten. Da waren die Kalauer vorprogrammiert: "Oh, jetzt ist er gut, der Strahl" (Brambach), "Abschütteln nicht vergessen" (Henssler), "Da bin ich mal auf meinen Strahl gespannt" (Burdecki), "Ja, die Jungs wissen halt, wie's geht" (Kretschmer) und letztlich Wontorra ("Der perfekte Strahl bei Steffen!") enttäuschten die Zuschauer nicht.

Weil es galt, das Schankgefäß über der Gürtellinie zu halten, gab Burdecki mit der Hand "Nachhilfe" für Henssler. Und da war er wieder, der schlimme Finger: "Ein bisschen tiefer würd mir besser gefallen." Burdecki: "Das wirst du nie im Leben erleben, jedenfalls nicht bei mir." Das könnte wieder Schimpfe geben.

118:107: Ein Henssler-Sieg für die GDH-Geschichtsbücher

Über die Kochleistungen gab es indes keine Diskussionen, die waren Weltklasse, wie Reiner Calmund befand. Der gab (bei der Hauptspeise) ebenso zweimal die Traumnote wie Christian Rach, sonst als überkritisch berüchtigt, gleich beim Impro-Gang. Die Zehner purzelten wie reife Früchte.

Henssler heimste sechs Höchstnoten ein. Und trotzdem waren es eher knappe Siege in den Gängen, ein Zeichen für die ebenfalls exquisite Leistung seiner Promi-Gegner. Impro-Gang (29:27), Vorspeise (28:24 gegen Brambach), Hauptspeise (29:28 gegen Kretschmer) und Dessert (26:25 gegen Burdecki) gingen an den "Koch-König", er holte also am Herd 112 von 120 möglichen Punkten, dazu zweimal drei Punkte für Küchen-Competitions.

Da wusste Laura Wontorra dann doch wieder genau, zu wem sie "gehörte". Mit Goldkonfetti-Kanone und markigen Worten feierte sie "Steffen, die geile Peitsche", weil der seine bisherige Punktebestleistung (vom 115:107 beim Zehn-Jahre-Special im vergangenen Oktober) um drei Punkte toppte. "Du kannst einfach göttlich kochen, du bist und bleibst ein Goldjunge."

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