14.10.2023 von SWYRL
"Was für ein Irrsinn", japst Moderatorin Frank Buschmann. "Und das war erst der Beginn der Reise." Stimmt, aber gleich die erste Vorrundenshow der achten Staffel von "Ninja Warrior Germany" beschert Ninja-Sport vom Feinsten. Und blöde Sprüche des Moderatoren-Duos.
Ohne Buzzer kein Halbfinale! Gleich in der ersten Show von "Ninja Warrior Germany" (RTL) war das Niveau so hoch, dass sich alle strecken mussten - und bereits die ersten Favoriten strauchelten. Die Sportler und Sportlerinnen waren früh auf Temperatur, bei den Moderatoren Frank Buschmann und Jan Köppen gab es hingegen noch Luft nach oben.
Das zeigte sich beim Auftritt von Ada Theilken. Die 25-Jährige will in diesem Jahr zum dritten Mal ins Halbfinale. Im Parcours war sie lange Zeit so cool, dass Buschi und Jan Köppen Zeit hatten, sich über Sportstudenten lustig zu machen. Buschmann erinnerte sich an sein eigenes Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahre, bei dem es offenbar nicht nur um Lehrinhalte ging: "Wir haben es so krachen lassen, viele dachten, das wär'n Freizeitpark." Köppen: "Grüße an die Sporthochschule Köln, wenn Ihr zugucken könnt und nicht zu besoffen seid."
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"Sie wirkt blau und dicht"
Ada Theilken bekam unterdessen Probleme am Hindernis "Jackpot". "Sie wirkt blau und dicht", unkte Buschmann - und ärgerte sich, dass er die Metaphern von den betrunkenen Studenten nicht mehr aus dem Kopf bekam. Ada blieb cool. Dann aber rutschte sie am vierten Fidget-Spinner ab und ging baden. Damit kam sie einen Schritt weiter als die ehemalige Schweizer "Last Woman Standing" Astrid Sibon. Eine andere Starterin war aber noch besser.
"Wenn die den Jackpot schafft, wird sie beste Frau heute": Frank Buschmann traute Alina Tornau (21) schon vorweg eine Menge zu, und die Studentin aus Münster enttäuschte ihren Fan nicht. "Die ist top austrainiert", stellte auch Köppen fest. "Ist die gut!", jubelte Buschi, als Alina tatsächlich den Jackpot und auch die kritischen Fidget-Spinner bezwang.
Zwar verdrehte sich Alina Tornau am Jackpot, dann aber buzzerte sie doch als einzige Frau des Abends. Sie wurde Zwölftschnellste aller Finisher, brauchte also die "Frauenregelung" gar nicht. Ihre Halbfinalquali bedeutete auch, dass die erste große Favoritin bereits gescheitert ist: Astrid Sibon, Siegerin des ersten Allstar-Wettbewerbs (2021), ist bei "Ninja Warrior Germany" raus.
16-jähriges "Power-Küken" lässt die Halle ausrasten
Besser machte es ein Youngster: Florian Stumpf (16) wurde von seinen zuvor ausgeschiedenen Geschwistern sowie Mama Veronika und Papa Martin angefeuert - die kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. "Das Küken ist gut drauf", freute sich Frank Buschmann und feuerte an: "Komm, fliiieeeg!" Der 1,70-Meter-Flo hat den idealen Ninja-Körper, meinte Köppen: "Ärmchen wie Spargel, und er scheißt sich nix."
"Geht er den ganzen Weg?", bangte Buschi mit Florian Stumpf. Ja, tat er. Seine Mutter rastete aus, als das "Power-Küken" auch die Wand erklomm und buzzerte. Mit 4:54,48 Minuten war er der 13.-Schnellste und der letzte Halbfinal-Qualifikant des Abends.
Ein nur halb erfolgreiches Comeback feierte Alexander Wurm. Dreimal - von 2018 bis 2020 - war er hintereinander Last Man Standing. Nach einer Auszeit im letzten Jahr griff er nun wieder an. Er finishte ohne Probleme, scheiterte aber an der Mega-Wand. "Schade, ich wollte eigentlich Urlaubsgeld reinholen." Für die Mega-Wall gibt es 2.000 Euro Extraprämie. US-Boy Gary Hines, 39, bezwang das Hindernis beim NWG-Auftakt als Einziger.
Gänsehaut-Comeback nach Horror-Unfall
Noch ein Comeback, eines das für Gänsehaut sorgte: Artur Schreiber (32) ist jedes Jahr Mitfavorit, aber trotz dreier Finalteilnahmen blieb der große Wurf bislang aus. Wie hatte er seinen schweren Unfall, den er im Oktober 2022 beim Ninjasport erlitt, verdaut? Blendend - denn Artur raste im Highspeed durch den Parcours. Obwohl er die Mega-Wand probierte (und scheiterte), schafft er souverän die Bestzeit.
Die vier schnellsten Vorrundenfinisher ermittelten dann im Showdown an der endlosen Himmelsleiter den Tagessieger. Dem winkten 5.000 Euro Prämie und ein direktes Finalticket. NWG-Routinier Sladjan Djulabic machte die Aufgabe zur Demonstration. Nach nicht einmal 21 Sekunden hatte der 34-Jährige alle 30 Sprossen erledigt, die ersten 20 nahm er im Zweiertakt. Eine Wahnsinnsleistung, der ein Blackout folgte: "Sladdi" vergaß zu buzzern. Weil er aber schneller war als seine Konkurrenten, ist Sladdi Finalist und um 5.000 Euro reicher.