Olympia? Rekordverdächtig!
Sein Rekord könnte einer für die Ewigkeit sein: Schwimmer Michael Phelps schaffte es bei fünf Olympia-Teilnahmen sage und schreibe 23 (!) Goldmedaillen zu gewinnen. Damit führt der US-Amerikaner die ewige Bestenliste der erfolgreichsten Athleten mit Abstand an. Weitere spektakuläre und verrückte Olympia-Rekorde hält die Galerie bereit ...
© Adam Pretty/Getty ImagesMichael Phelps
Bei seiner ersten Olympiateilnahme in Sydney 2000 war Michael Phelps gerade mal 15 Jahre alt und ging noch leer aus. Vier Jahre später in Athen (Bild) gewann er seine erste Goldmedaille, insgesamt kam der US-Schwimmer auf 23 Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Eine Ausbeute, an die kein Athlet und keine Athletin auch nur annähernd herankommt.
© Al Bello/Getty ImagesLarysa Latynina
Auf Platz zwei der erfolgreichsten Olympioniken folgte sie mit "nur" 18 Medaillen: Die sowjetische Kunsttturnerin Larissa Latynina gewann zwischen 1956 und 1964 neun Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen.
© Hulton Archive/Getty ImagesPaavo Nurmi
Mit insgesamt zwölf Medaillen belegt dieser Läufer Platz drei der ewigen Bestenliste der Sommerspiele: "Der fliegende Finne" Paavo Nurmi gewann zwischen 1920 und 1928 bei Olympischen Spielen neun Goldmedaillen - zwei davon an einem Tag. Er stellte 24 Weltrekorde auf und gilt bis heute als einer der größten Leichtathleten der Geschichte.
© 1920 Getty Images / Getty ImagesBirgit Fischer
Sie nahm von 1980 bis 2004 an sechs Olympischen Spielen teil: Kanutin Birgit Fischer ist mit acht Gold- und vier Silbermedaillen die erfolgreichste deutsche Olympionikin und die zweiterfolgreichste Olympionikin überhaupt hinter der Turnerin Larissa Latynina.
© MLADEN ANTONOV / AFP via Getty ImagesMarit Bjoergen
Hierzulande kennen sie nur die Wintersportfreude, in ihrer Heimat Norwegen ist sie ein Superstar: 15 Medaillen holte sie bei Olympia, darunter acht goldene - Marit Bjoergen ist damit die erfolgreichste Winterolympionikin aller Zeiten. Die zweifache Mutter beendete ihre Karriere als Langläuferin 2018.
© Matthias Hangst / Getty ImagesOle Einar Bjoerndalen
Er belegt Platz zwei bei den Winter-Olympioniken: Ole Einar Bjoerndalen ist der erfolgreichste Athlet in der Geschichte der Winterspiele. Der Norweger gewann achtmal Biathlon-Gold, viermal Silber und einmal Bronze. 2018 verkündete er seinen Rücktritt.
© Chung Sung-Jun / Getty ImagesBjoern Daehlie
Platz drei der erfolgreichsten Wintersportler belegt der norwegische Skilangläufer Bjoern Daehlie: Zwischen 1992 und 1998 gewann er acht Gold- und vier Silbermedaillen. Bis heute gilt Daehlie als erfolgreichster Skilangläufer aller Zeiten.
© Al Bello / Allsport / Getty ImagesIan Miller
Keiner kommt auf mehr Teilnahmen als er: Der kanadische Springreiter Ian Miller war 1972, 1976 und von 1984 bis 2012 bei zehn Olympischen Spielen dabei. 2008 holte er seine einzige Medaille, als das kanadische Springreiter-Team Silber holte.
© Alex Livesey / Getty ImagesLudger Beerbaum
Auch der Deutsche mit den meisten Teilnahmen ist ein Springreiter: Ludger Beerbaum war von 1988 bis 2008 sowie 2016 (Bild) bei den Olympischen Spielen dabei. Und dabei sehr erfolgreich: Vier Gold- und eine Bronzemedaille konnte der heute 60-Jährige einheimsen.
© Christian Petersen / Getty ImagesNoriaki Kasai
Er steht bis heute - er ist inzwischen 52 - im Weltcup auf der Schanze: Der japanische Skispringer Noriaki Kasai nahm an acht Olympischen Winterspielen (zuletzt 2018) teil und konnte dabei immerhin zwei Silber- und eine Bronzemedaille gewinnen.
© Dan Istitene/Getty ImagesClaudia Pechstein
Auch sie kommt auf acht Teilnahmen bei Olympischen Winterspielen und gehört zudem zu den erfolgreichsten Sportlerinnen Deutschlands: Eisschnellläuferin Claudia Pechstein gewann in ihrer Karriere fünf Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen.
© Dean Mouhtaropoulos / Getty ImagesCecilia Colledge
Sie ist die bis heute jüngste Teilnehmerin: Die englische Eiskunstläuferin Cecilia Colledge (Bild) nahm an den Olympischen Winterspielen 1932 in Lake Placid teil. Am 10. Februar 1932, dem Tag der Kür, war sie erst elf Jahre und 74 Tage alt. Bei den Herren hält Jan Hoffmann den Rekord. Der Eiskunstläufer aus der DDR war bei seiner Teilnahme 1968 gerade einmal zwölf Jahre und 113 Tage alt.
© General Photographic Agency / Hulton Archive / Getty ImagesAnne Abernathy
Mit 52 Jahren und 307 Tagen war Anne Abernathy (Bild) die älteste Frau, die je an Olympia teilnahm: Die Sportlerin von den Amerikanischen Jungferninseln qualifizierte sich 2006 für den Rennrodel-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Turin. Der schwedische Sportschütze Oscar Swahn wiederum ist der älteste Olympiateilnehmer der Moderne. Bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen war er bereits 72 Jahre alt.
© Clive Brunskill / Getty ImagesToni Nieminen
Auch die jüngsten Olympiasieger kommen aus dem Wintersport: Skispringer Toni Nieminen (Bild) gewann 1992 die Goldmedaille, der Finne war zum Zeitpunkt seines Sieges 16 Jahre und 259 Tage alt. Noch jünger war die Südkoreanerin Kim Yoon-mi. Sie holte 1994 in Lillehammer Gold mit der Shorttrack-Staffel und war dabei 13 Jahre und 83 Tage alt.
© Chris Cole / Allsport / Getty ImagesOscar Swahn
Erinnern Sie sich an den vorhin erwähnten ältesten Teilnehmer aller Zeiten? Oscar Swahn (Zweiter von rechts) ist auch der älteste Olympiasieger aller Zeiten. Der schwedische Sportschütze war bei seinem Sieg 1912 bereits 64 Jahre alt. Er gewann die Team-Goldmedaille in der Disziplin Laufender Hirsch (Einzelschuss). Mit dabei: sein Sohn Alfred (Zweiter von links).
© IMAGO / TTWalter Winans
Manche Sportler schafften es auch, in zwei unterschiedlichen Sportarten zu gewinnen: Kurios sind die Disziplinen, in denen der Amerikaner Walter Winans seine Olympiasiege holte. Bei den Spielen 1908 gewann er als Sportschütze im Wettbewerb Laufender Hirsch Doppelschuss, 1912 in der damals erstmals ausgetragenen "Disziplin" Bildhauerkunst.
© Thompson / Topical Press Agency / Getty ImagesEdward Eagan
Nur ganz wenige Sportler schafften es bislang, sowohl bei den Sommer- als auch bei den Winterspielen eine Medaille zu gewinnen. Der US-Amerikaner Edward Eagan wurde sogar zweimal Olympiasieger: Er holte 1920 im Boxen und 1932 im Viererbob Gold.
© Topical Press Agency / Getty ImagesLauryn Williams
Auch sie vollbrachte das Kunststück sowohl im Sommer als auch im Winter bei Olympia auf dem Treppchen zu stehen: Lauryn Williams (rechts) war 2012 Teil der 4x100-Meter-Staffel, die in London Gold gewann. Zwei Jahre später gewann sie in Sochi gemeinsam mit der Pilotin Elana Meyers Silber im Zweierbob.
© Al Bello / Getty ImagesRicardo Blas
Noch ein kurioser Rekord, der natürlich nie offiziell "anerkannt" wurde: Der Judoka Ricardo Blas (rechts) aus Guam, der 2008 und 2012 an Olympia teilnahm, gilt mit 210 Kilogramm Körpergewicht als der schwerste Teilnehmer aller Zeiten.
© Quinn Rooney / Getty ImagesEric Moussambani
Für die Kategorie "größter Sieger der Herzen" ist Eric Moussambani ein heißer Kandidat: Der Mann aus Äquatorialguinea hatte angeblich erst wenige Monate vor seinem Start bei Olympia 2000 überhaupt schwimmen gelernt. Wegen eines Fehlstarts wurde seine beiden Konkurrenten disqualifiziert, deshalb trat er in seinem Vorlauf über 100 Metern Freistil allein an. Für ihn bedeuteten die 1:52,72 Minuten persönliche Bestzeit, insgesamt war es jedoch die schlechteste je geschwommene Zeit auf dieser Strecke.
© Stu Forster / Allsport / Getty ImagesMichael Phelps
Zum Schluss noch einmal der erfolgreichste Olympia-Athlet Michael Phelps, dessen Heimat auch den ewigen Medaillenspiegel mit großem Abstand anführt: Die USA gewannen bisher 2.976 Medaillen (1.178-mal Gold), dahinter liegen Deutschland mit 1.818 Medaillen (600-mal Gold) und die Sowjetunion mit 1.204 Medaillen (473-mal Gold).
© 2016 Getty Images / Clive Rose