26.10.2024 von SWYRL/Hans Czerny
Als der praktizierende Onkologe Wolfram Goessling erfährt, dass er selbst ein Angiosarkom, einen bösartigen Gefäßtumor hat, wird er vom Arzt zum Patienten. Der ARD-Dokumentarfilm begleitet Goessling bei der Bekämpfung der gefährlichen Krankheit und beim Willen, die Hoffung nicht aufzugeben.
Als der Onkologe Wolfram Goessling, Professor an der Harvard Medical School in Boston, von seinem Hausarzt erfährt, dass er ein Angiosarkom, einen hochgefährlichen Gefäßtumor hat, weiß er, wie gering seine Überlebenschancen sind. Sie betragen laut Statistik etwa vier Prozent. Doch Goessling, der nun vom Arzt zum Patienten wird, nimmt den Kampf gegen den tückischen Krebs auf - mit einer Chemotherapie, die das Gefühl in den Fingern raubt, mit Bestrahlungen, die seine Haut verbrennen, und einer Operation, die sein Gesicht für immer verändern wird. Er wird dabei von Bekannten behandelt, die nun nicht mehr seine Kollegen sind, sondern seine Ärzte und Ärztinnen. Der Film von Volker Heise zeigt aber vor allem Goesslings Willen, die Hoffnung zur Heilung nicht aufzugeben.
"Überleben" schildert den Umgang mit der lebensgefährlichen Krankheit aus der Sicht des Patienten, sowie dessen Frau und Familie, aber auch aus der Sicht des Arztes und Wissenschaftlers, der den Krebs durch seine Arbeit genau kennt. Der Autor bezeichnet "Überleben" als einen "ebenso kraftvollen wie emotionalen Film über die Hoffnung und ihren Preis - und über das Licht am Ende des Tunnels".