Wettrennen um KI-Fortschritt

Regelarbeitszeit "demoralisierend": Google-Gründer fordert von Mitarbeitern 60-Stunden-Woche

04.03.2025 von SWYRL

Rund 60 Arbeitsstunden pro Woche hält Google-Gründer Sergey Brin für den "optimalen Bereich der Produktivität". Betroffen von der Aufforderung zur Mehrarbeit sind die KI-Entwickler des Tech-Giganten. Sie befinden sich in einem wohl zukunftsweisenden Wettlauf.

Künstliche Intelligenz gilt als die Schlüsseltechnologie der Zukunft. Wie ernst die Tech-Konzerne den Wettlauf um die KI-Vorherrschaft nehmen, zeigt ein aktueller Bericht der "New York Times". Nach Recherchen der Zeitung fordert Google-Gründer Sergey Brin von einem auf KI spezialisierten Team von Softwareentwicklern einiges ab. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien aufgefordert worden, ihre Arbeitsleistung in 60-Stunden-Wochen einzubringen - mindestens!

"Meiner Erfahrung nach sind etwa 60 Stunden pro Woche der optimale Bereich der Produktivität", zitiert die "New York Times" aus einem internen Memo. Angestellte, die sich auf ihre vertraglich vereinbarte Regelstundenzeit beschränkten, seien "nicht nur unproduktiv, sondern auch sehr demoralisierend für alle anderen". Ferner wurden die KI-Experten aufgefordert, an allen fünf Werktagen ins Büro zu kommen. Offiziell gilt bei Google eine Präsenzpflicht von drei Tagen pro Woche.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Google im KI-Wettlauf mit Microsoft, Meta und OpenAI

Ende 2024 hatte Google Gemini 2.0 vorgestellt, die neuste Version seines KI-Modells, mit dem der Konzern große Hoffnungen verknüpft. "Bei Gemini 2.0 geht es darum, Informationen viel besser zu nutzen", sagte Google-Chef Sundar Pichai bei der Präsentation in Kalifornien. Die Entwickler seien "unserer Vision von einem universell einsetzbaren Assistenten" nähergekommen.

Google steht bei der KI-Entwicklung vor allem im Wettbewerb mit Microsoft, Meta und OpenAI, das mit dem Chatbot ChatGPT 2022 einen KI-Hype ausgelöst hatte. In dem Memo, aus dem die "New York Times" zitiert, zeigte sich Sergey Brin überzeugt, dass Google das Rennen gewinnen könne: "Wir müssen unsere Anstrengungen aber beschleunigen."

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL