26.03.2025 von SWYRL
Bei Instagram schreibt sich Frank Buschmann die Fassungslosigkeit über die Trump-Administration von der Seele. Seinen Kollegen empfiehlt der Sportreporter dasselbe nicht: Sonst könne es "eng werden mit der Einreiseerlaubnis" zu den bevorstehenden sportlichen Großereignissen in den USA.
Seine Reichweite bei Instagram nutzt Frank Buschmann immer wieder auch für gesellschaftliche und politische Wortmeldungen. Aktuell scheint den Sport- und Show-Moderator ("Ninja Warrior Germany", RTL) vor allem die Entwicklung in den USA zu umtreiben. Buschmann postete jüngst ein Foto, das US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Vizepräsident J.D. Vance zeigt.
Dazu schreibt der 60-Jährige: "Hegseth und Vance, dazu Witkoff, Rubio, Musk und wie sie alle heißen. Dazu Trump, ein verurteilter Straftäter. Das alles in den USA, die lange Zeit als wichtiger Partner und großer Bruder galten. Ein Land, das mich immer fasziniert hat, das zerrissen ist und jetzt mit diesen permanent lügenden Figuren stramm in Richtung Irrsinn steuert. Ich hätte das nie für möglich gehalten, wie dreist und schnell die Demokratie abgebaut werden soll."
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Trump-Administration sorgt für "Signal-Gate"
Zuletzt machten führende Mitglieder der Trump-Administration Schlagzeilen, weil sie Geheiminformationen über einen bevorstehenden Militärschlag im Jemen in einer Chatgruppe beim Anbieter Signal austauschten. Die Sicherheitspanne wurde publik, weil ein Journalist offenbar irrtümlich der Gruppe hinzugefügt worden war und mitlesen konnte. Die Affäre wird inzwischen als "Signal Gate" bezeichnet.
Im Zuge der Enthüllungen kam zudem heraus, dass Trumps Vize JD Vance in dem Chat die europäischen Staaten als "Schmarotzer" bezeichnet hatte. Trump selbst spielte den Vorfall in einer Stellungnahme herunter und antwortete Vorwürfen unter anderem gegen "The Atlantic"-Chefredakteur Jeffrey Goldberg, der aus dem Chatverlauf berichtet hatte. Der US-Präsident bezeichnete den Journalisten als "ehrenlosen Widerling".
"Sonst könnte es eng werden mit der Einreiseerlaubnis"
Frank Buschmann besorgt all das offenbar sehr - auch im Hinblick auf die bevorstehenden sportlichen Großereignisse in den Vereinigten Staaten: "Im Sommer dann Klub-WM, nächstes Jahr WM und 2028 dann Olympische Spiele", schreibt der erfahrene Fußball- und Basketball-Kommentator und lässt eine Empfehlung folgen. "Liebe Kolleginnen und Kollegen, die es betrifft: Lieber nix Kritisches mehr schreiben. Sonst könnte es im Land derer, die von fehlender Meinungsfreiheit in Europa faseln, eng werden mit der Einreiseerlaubnis ..."
Wie ernst der Appell zu verstehen ist, bleibt Auslegungssache. Keinen Hehl machte Buschmann jedoch aus seiner Fassungslosigkeit: "Es ist ein Wahnsinn!", schließt sein Statement bei Instagram.
In der Kommentarspalte des Posts zeigt sich, wie stark die vom RTL- und Sky-Star zitierte Spaltung auch hierzulande schon sichtbar ist - zumindest in den sozialen Medien. Neben gewohnt viel Zuspruch ("Großartiges Statement!") gibt es auch Stimmen, die den politischen Wandel in den USA verteidigen und Frank Buschmann auffordern, er möge "vor der eigenen Türe kehren".