"Bares für Rares"
"Dafür wäre ich bereit, richtig viel Geld auszugeben", verriet Horst Lichter in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares". Dabei handelte es sich um ein Weihnachtsgeschenk von Verkäufer Willi, das er nach 65 Jahren wieder auf dem Dachboden gefunden hatte - samt tierischer Überraschung ...
© ZDF"Bares für Rares"
"Oh ja", freute sich Horst Lichter über das ferngesteuerte Spielzeugauto auf dem Tisch von Detlev Kümmel. Doer rote Flitzer hatte eine Überraschung parat. "Pass auf!", rief der Experte, drückte einen Knopf an der Bedienung, und ein Hund schaute vom Beifahrersitz aus dem Fenster. "Ist das nicht witzig?", lachte Kümmel.
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"Das ist großartig", bestätigte Lichter: "Unter uns beiden, dafür wäre ich bereit, richtig viel Geld auszugeben. Denn das habe ich so mit dem Hund noch nie gesehen." Das konnte Kümmel nur bestätigen, denn "das ist wirklich schön" und zudem auch noch ein roter Porsche 356. Da wurden anscheinend Träume wahr ...
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Willi aus Eltville hatte das Spielzeugauto als Kind zu Weihnachten geschenkt bekommen. Das war "ungefähr vor 65 Jahren". Doch erst vor Kurzem hatte er das heiße Gefährt wieder auf dem Dachboden entdeckt und sich gedacht: "Das ist doch was für 'Bares für Rares'!" Seine Tochter Sabine aus Segnitz hatte er als Unterstützung dabei.
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Der Verkäufer hatte "ein bisschen mit dem Auto gespielt, aber danach immer wieder fein säuberlich eingepackt", erinnerte er sich. Kümmel lobte zudem die Originalverpackung, die ebenfalls in einem "wirklich guten Zustand" war. Das "Auto Fox" stammte von der Firma Gescha der Gebrüder Schmidt (Nürnberg) aus dem Jahr 1955.
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Per Knopfdruck steckte der Hund seinen Kopf aus dem Fenster, um die Passanten anszubellen. Lichter säuselte: "Das ist was Seltenes." Und der Moderator hatte auch laut Kümmel recht, denn "so was sieht man wirklich so gut wie gar nicht." Der kleine Rennwagen war aus lackiertem Weißblech, und Lichter fand es "traumhaft schön".
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Der Verkäufer wünschte sich gerade mal 50 Euro. Doch Kümmel taxierte 250 bis 350 Euro für das "gut erhaltene und seltene" Objekt. "Super! Super!", freute sich Willi über sein hochpreisiges Spielzeugauto. Lichter freute sich gleich mit und wünschte dem Verkäufer, dass der Flitzer "gleich durch die Decke" gehen möge im Händlerraum.
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"Schönes Ding", strahlte Händler Daniel Meyer, als er den kleinen Flitzer samt Wauzi erblickte: "Das ist für Auto- und Tierliebhaber gleichermaßen." Aauch seine Kollegen fanden Interesse an dem Objekt. Das erste Gebot von Elke Velten in Höhe von 100 Euro.
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Danach erhöhte Wolfgang Pauritsch auf 120 Euro, und Meyer schüttelte nur den Kopf: "120 Euro für einen Porsche, echt jetzt?" Und so bot der Händler 200 Euro, "weil es selten ist". Nach weiteren Gegengeboten erhöhte Meyer noch auf 250 Euro, "weil der Hund Spaß macht". Doch das letzte Wort war noch nicht gesprochen ...
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Als sowohl Elke Velten als auch Wolfgang Pauritsch nicht aus dem Rennen gehen wollten, fing Meyer sogar an zu knurren: "Du machst wie der Hund", lachte sein Kontrahent Pauritsch und fühlte sich wohl nicht eingeschüchtert. Danach bot Meyer noch 300 Euro und Pauritsch gab klein bei: "Dann fährt der Porsche wohl an mir vorbei ..."
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"Ich bin auf der Überholspur", freute sich Meyer auf den Zuschlag von Willi: "Jetzt habe ich den Ruf weg als Porsche-Fahrer." Sein Kollege Benjamin Leo Leo schmunzelte und verriet: "Jetzt hast du schon zwei Porsche." Willi wedelte derweil mit seinen Scheinen, die er nicht erwartet hatte, und dachte an seine Enkel: "Die werden sich freuen."
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Als weiteres Objekt der Sendung datierte Wendela Horz kleines Collier zwischen 1900 und 1914. Für den Schmuck aus 585er-Gold mit Altschliff-Diamanten und Naturperle wünschte sich die Verkäuferin 300 Euro. Die Expertin schätzte 500 bis 600 Euro und Händler Daniel Meyer zahlte letztlich 620 Euro.
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Ein teil-vergoldeter Reisebecher aus Silber stammte laut Colmar Schulte-Goltz von 1861 aus Vilnius in Lettland. Der Wunschpreis lag bei 200 Euro, der Experte schätzte noch 450 bis 550 Euro, doch Wolfgang Pauritsch zahlte sogar 1.250 Euro.
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Zwei Blumen-Broschen aus 585er Gold und Amethysten aus den 1950er-Jahren bis 1970er-Jahren schätzte Wendela Horz auf 1.200 Euro. Gewünscht wurden 800 Euro und Händlerin Elke Velten zahlte 1.000 Euro für die Handarbeit.
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Eine Bronze erkannte Colmar Schulte-Goltz aufgrund des Löwenfells um die Schultern als Herkules. Der Experte datierte den Entwurf von Paul Dubois auf 1866, die Ausführung in der Gießerei Barbedienne in den 1870er-Jahren. Gewünscht wurden 3.000 Euro, geschätzt bis 3.400 Euro und 2.600 Euro von Pauritsch bezahlt.
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