18.07.2024 von SWYRL
Vollmundig sprach Apple bei der Präsentation des iPhone 15 Pro von der "besten Mobile Gaming Plattform der Welt" und einer "Next-Level"-Erfahrung. Untermauern sollten diesen Anspruch prominente Titel wie "Assassin's Creed: Mirage", das "Resident Evil 4"-Remake oder "Resident Evil: Village". Doch die Vollpreis-Titel floppen gewaltig!
Apple spricht mit seinen neuen iPhone-15-Pro-Modellen offensiv Spieler und Spielerinnen an - und bezeichnete seine Smartphones bei der Einführung vollmundig als "beste Mobile Gaming Plattform der Welt".
Die Grundlage für so viel Selbstvertrauen bildet in erster Linie die verbaute Technik: Der A17-Pro-Chip im Inneren sei laut Apple der mit Abstand schnellste und zugleich sparsamste Chip der gesamten Branche. Hinzu gesellt sich ein Grafikchip, der sogar Hardware-beschleunigtes Raytracing beherrscht - ein Feature, das unter anderem Konsolen wie die Xbox Series X/S und die PlayStation5 sowie modernen PC-Grafikkarten bieten. Lichtreflexionen sehen damit deutlich realistischer aus.
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Nach der Demo wenig Käufe
Spiele, die die Gaming-Fähigkeiten der Smartphones ausreizen sollen, wurden ebenfalls bereits veröffentlicht - darunter Ubisofts "Assassin's Creed: Mirage" sowie das Remake von "Resident Evil 4" und eine Umsetzung des aktuellen Ablegers der Horror-Reihe, "Resident Evil: Village".
Allein: Die hochkarätigen Namen scheinen zu verhallen - die Verkaufszahlen sind eher enttäuschend. Eine Analyse von "Mobilegamer.biz", die sich wiederum auf Schätzungen von "Appfigues" beruft, kommt zu dem Ergebnis, dass "Assassin's Creed Mirage" zwar rund 123.000 Mal heruntergeladen wurde. Nach der kostenlosen Testphase entschieden sich jedoch nur 3.000 Gamer, für rund 50 Dollar die Vollversion freizuschalten. Ähnlich düster sehen die geschätzten Zahlen der anderen Titel aus: Laut "Appfigues" landen "Resident Evil 4" bei 7.000 Vollpreis-Verkäufen, "Resident Evil: Village" bei 6.000 und Hideo Kojimas "Death Stranding" bei 10.600.
Ein anderes Analysetool für den iOS-Store namens "Appmagic" kommt immerhin auf 5.750 verkaufte Exemplare von "AC: Mirage", 15.000 von "Resident Evil 4", 34.000 von "Village" und 23.000 von "Death Stranding".
"Diese Zahlen sind alles andere als ein Erfolg, vor allem wenn man sie mit den Verkaufszahlen von AAA-Spielen auf ihren primären Plattformen vergleicht", sagt Andrei Zubov, Head of Content bei Appmagic. Er sieht einfach zu bedienende und mit einzigartigem Art-Design versehene Gaming-Apps klar im Vorteil gegenüber Hochglanz-Produktionen.
