Methoden der Streaming-Anbieter

DAZN versteckt neues Abo, Amazon verheimlicht Qualitätseinbußen

14.02.2024 von SWYRL

Wenn Live-Sport-Übertragungen zum Detektivspiel werden: Bei DAZN ist ein neues Abo-Modell verfügbar - zumindest in der Theorie. Denn nur ausgewählte Kundinnen und Kunden kommen in den Genuss des Abos. Amazon wiederum schweigt bezüglich einer Leistungsreduzierung bei Prime Video.

Schon seit geraumer Zeit kommen Fußballfans an kostenpflichtigen Abonnements nicht mehr vorbei, wenn sie Live-Sport verfolgen wollen. Doch nicht nur die unterschiedlichen Anbieter machen es zunehmend kompliziert, als Fan den Überblick zu behalten. Auch die Kostenstruktur und die regelmäßigen Preiserhöhungen sorgen für Unverständnis. Das neueste Abo-Modell von DAZN bildet da keine Ausnahme.

Wie "golem.de" berichtet, spricht der Streamer mit seinem neuen "Football Paket" vor allem Fans des runden Leders an. Problem: Anders als die restlichen Abos richtet sich das neue Angebot nur an einstige Kunden, die dem Dienst den Rücken gekehrt haben. Auf der Homepage lässt sich die Option gar nicht erst finden, nur eine Buchung via Direktlink ist möglich und bindet den Nutzer oder die Nutzerin anschließend zwölf Monate an DAZN. Monatlich werden dann 29.99 Euro fällig. Das entspricht dem Preis des "Unlimited Pakets" - wenngleich dieses ein Jahr im Voraus bezahlt werden muss.

Auch sonst lässt das "Football Paket" einige Fragen offen. Zwar umfasst es sämtliche Spiele der Fußball-Bundesliga und der Champions League, die im DAZN-Rechtepaket enthalten sind sowie weitere Live-Spiele aus 20 Wettbewerben. Über weitere Informationen hält sich DAZN bislang aber bedeckt. Details zu Kündigungsfristen und der Möglichkeit paralleler Streams fehlen bislang.

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Prime Video mit schlechterer Bild- und Ton-Qualität im regulären Abo

DAZN ist im Streaming-Geschäft mit dieser Praxis kein Einzelfall. Auch Amazon schrieb im Zusammenhang mit seinem Streamingdienst Prime Video jüngst Negativschlagzeilen. Demnach bekommen alle Nutzerinnen und Nutzer des VoD-Dienstes seit 5. Februar nicht mehr das vollumfängliche Funktionsangebot, wenn sie nicht für weitere 2,99 Euro im Monat die Werbefrei-Option gebucht haben.

Laut Berichten von "4KFilme" gibt es seit der Einführung des Werbefrei-Abos am 5. Februar im regulären Angebot keine Inhalte mehr mit Dolby Vision und Dolby Atmos-Unterstützung. Über die Reduzierung des Leistungsumfangs wurden Kundinnen und Kunden von Prime Video vorab nicht informiert. Auch über die Website lässt sich darüber nichts herausfinden. Erst auf mehrmalige Nachfrage diverser Medien bestätigte Amazon die Einbußen bei Bild und Ton: "Dolby-Vision- und Dolby-Atmos-Funktionen sind nur in der werbefreien Version und bei entsprechenden Inhalten verfügbar." Ebenfalls verzichten müssen Kundinnen und Kunden der Werbefrei-Version auf die Funktion Watch Party.

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