Tag 2 in Amsterdam

"Das perfekte Dinner": "Seemannsbraut" Anita stellt ihre Gäste vor ein Rätsel

08.11.2022 von SWYRL

An Tag 2 des "Perfekten Dinner" (VOX) in Amsterdam weckt Anitas Heimatland Namibia exotische Erwartungen. "Etwas Afrikanisches wäre toll", lautet der Wunsch der Gäste. Doch angesichts Pilzsuppe und Lachs in Filoteig schwindet die Hoffnung zusehends - bis zu einem mysteriösen Dessert namens "Malva".

"'Malva', das klingt wie die kleine Schwester von Wicki", stellt Andrea (57) Mutmaßungen zum zweiten Menü der Amsterdamer "Das perfekte Dinner"-Runde an. "Vielleicht eine afrikanische Frucht", überlegt Verena (26), während Lena (24) "Carpaccio" statt "Cappucino" liest. Handelt es sich womöglich überhaupt um ein ganz und gar nicht exotisches, sondern eher französisches Menü? Die gratinierte Kartoffel-Beilage und zwei Drittel der Dessert-Auswahl lassen diese Schlussfolgerung zu.

  • Vorspeise: Mushroom-Cappuccino mit Trüffel-Öl, dazu gebackenes Brot
  • Hauptspeise: Lachstaschen Filoteig, Kartoffel Dauphinoise, Gemüse
  • Nachspeise: Café-de-Paris-Schokoladenmousse, Malva Pudding & Creme Brûllée

Dabei spiegeln die internationalen Querverbindungen des Menüs nur die Lebenserfahrung seiner Urheberin: Über sieben Jahre lang arbeitete die aus Namibia stammende Touristik-Fachfrau Anita (38) auf Luxus-Kreuzfahrtschiffen, mit denen sie alle fünf Kontinente bereiste und die dortigen Landausflüge organisierte. "Das Reisen liegt mir im Blut", resümiert die mehrsprachig aufgewachsene Mutter eines zweijährigen Sohnes. Nebenbei hat sie an Bord ihren heutigen Partner kennen gelernt ("Er war der Kapitän"), der immer noch viel unterwegs ist - am Tag ihres Dinners "irgendwo zwischen hier und Budapest". So ist Anita viel allein, aber als "Seemansbraut" (Thomas, 55) auch solo sehr souverän.

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Anita empfängt Gäste in abenteuerlichem Ambiente

Ihre Gäste empfängt sie in abenteuerlichem Ambiente. Zur Einrichtung gehören unter anderem ein altes Steuerrad, ein ebensolcher Schiffskompass und ein Esstisch vom Boot des Großvaters ihres Partners. Jenseits der Nautik treibt Anita der Runde jedoch alle Hoffnungen auf exotische Überraschungen aus: "Bei uns in Namibia gab es viel Rotkraut, Sauerkraut und Klöße, manchmal auch Streusel."

Dass Namibia eine deutsche Kolonie war, weiß die Runde immerhin. Bei geografischen Nebensächlichkeiten wie der Hauptstadt (Verena: "Nairobi?") hapert es bei der eigentlich recht international geprägten Runde der Deutschen in Amsterdam hingegen. Was ein "Malva"-Pudding sein soll, werden die meisten Menschen außerhalb Südwest-Afrikas ohnehin nur vermuten können.

"Immer interessant, wie Leute Essen kritisieren"

Anita zeigt es ihnen: Bei dem in Namibia und Südafrika sehr beliebten Kuchen handelt sich um Biskuit-Gebäck mit Karamell-Topping. Gemeinsam mit Schokoladen-Mousse und Creme Brûllée krönt er die Dessert-Auswahl und ist bei Lena ("Juhu, was Südafrikanisches!") und Verena ("Schön saftig") der Favorit.

Die mit Staub aus getrockneten Steinpilzen garnierte Suppe (Andrea: "Eher ein Püree") und der bodenständige Hauptgang (Thomas: "Hätte sexier sein können") wollen nicht hundertprozentig überzeugen. "Immer interessant, wie Leute Essen kritisieren" - das war Anitas Motivation, sich beim "Dinner" zu bewerben. 30 Punkte bringen sie aktuell auf Platz 2 hinter Lena. Doch insgesamt sollte sie sich an Verenas Urteil halten: "Es war der perfekte zweite Abend".

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