"Wer wird Millionär? Die 3-Millionen-Euro-Woche"

Hanfladen-Betreiber vergeigt zweite WWM-Chance und lacht: "Geld macht nicht glücklich!"

04.09.2024 von SWYRL/Susanne Gietl

Am dritten Tag der "3-Millionen-Euro-Woche" von "Wer wird Millionär?" geht es zu wie am Fließband. Sechsmal wird neu besetzt. Eine Kandidatin überwindet ihr Zusatzjoker-Trauma, ein anderer Kandidat versichert, nicht bekifft zu sein, scheitert aber wie bei seinem ersten Besuch.

Tag drei der "3-Millionen-Euro-Woche" bei "Wer wird Millionär?" ist den Pechvögeln gewidmet. Einige kamen beim ersten Besuch in der RTL-Quizshow nicht mal auf den Ratestuhl, andere fielen besonders tief. Tobias Pietsch ist einer von jenen, die bei Günther Jauch eine neue Chance bekommen.

Der Freiburger ist Inhalber eines Hanf-Fachgeschäfts mit inzwischen mehreren Filialen. Er freut sich, dass er seit 1. April legal kiffen kann, hat es aber vor der Sendung sicherheitshalber unterlassen: "Es gibt ja doch Nebenwirkungen." Bei seinem ersten Auftritt im RTL-Quiz ist "runtergekracht" auf 500 Euro und entsprechend "traumatisiert". Deshalb soll es nun die Sicherheitsvariante ohne vierten Joker sein mit der sicheren Gewinnstufe bei 16.000 Euro. Doch so weit kommt der Kandidat nicht annähernd.

Bei 1.000 Euro wird Pietsch gefragt: "Ob sich jemand laut oder leise äußert, nuschelt oder klar und deutlich spricht - das sind alles sozusagen ... Schlagwörter, Zitate, Plattitüden oder Redensarten?" Der Kandidat erschließt sich rasend schnell im Ausschlussverfahren: "Das können nur die Plattitüden sein." Leider falsch. Gefragt war nach den Redensarten, im Sinne von "Arten zu Reden".

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Zweifacher Pechvogel: "Ich kann gar nicht mehr glücklicher werden"

Die Laune lässt sich der Cannabis-Fan von dem Schock aber nicht verderben: "Ich hab' letztes Mal, nachdem ich hier so runtergefallen bin, am nächsten Morgen Rotz und Wasser geheult, aber dann hab' ich gemerkt: Geld macht nicht glücklich", lässt er das applaudierende Studiopublikum wissen. Außerdem habe er einst mit dem Millionengewinn dazu beitragen wollen, dass Cannabis legalisiert wird. Das sei ja nun auch ohne sein Zutun geschehen. "Ich kann gar nicht mehr glücklicher werden."

Kandidat Luca Demirel lud seine Freunde einst ein, um sie mit seiner Teilnahme bei "Wer wird Millionär?" zu überraschen. Dass er fürchterlich viel Geld verlieren wird, erfahren sie erst an jenem Fernsehabend. "Das ist doch echter Masochismus! - sich selbst abstürzen zu sehen", kommentiert Moderator Günther Jauch, Demirels Entscheidung, seine Niederlage im Kreis seiner Freunde noch mal durchzuleben. Der Lehramtsstudent beantwortet die Einstiegsfrage am schnellsten. Wieder ist er allein unterwegs. Wird sich das Drama wiederholen?

"Herr Demirel, Sie fangen schon wieder zu schreien an", ermahnt ihn Jauch - wohl wissend, welchen desaströsen Absturz Demirel bei seinem letzten Besuch erlitten hatte. Der Mönchengladbacher fährt dieses Mal eine andere Strategie und verzichtet sicherheitshalber auf den vierten Joker. Damit hat er eine weitere Gewinnschwelle bei 16.000 Euro.

"95 Prozent sind schlauer als wir beide zusammen. Das ist ja desaströs."

Aber schon bei der 1.000-Euro-Frage packt Demirel das Ratefieber. Er kennt den Ausdruck "Keine Aktien in etwas haben" nicht, liegt aber zu seinem Glück richtig. Doch die 4.000-Euro-Frage, die selbst Jauch nicht beantworten könnte, wird zur echten Herausforderung. "Wenn 2, 3 und eine dritte Zahl ein arithmetisches Mittel von 4 ergeben, dann handelt es sich bei der dritten Zahl um ... 5? 6? 7? 8?" Demirel zerbricht sich den Kopf, versteht aber nicht, wie er die Frage richtig auflösen könnte und entscheidet sich für den Publikumsjoker, der mit "7" richtig auflöst. Jauch macht sich Sorgen. "95 Prozent sind schlauer als wir beide zusammen. Das ist ja desaströs. Da können wir beide nach Hause gehen." Beide bleiben aber sitzen.

Auch die nächste Frage (8.000 Euro) ist für Demirel nicht einfach, weil der Lehramtsstudent beantworten soll, wo ein Gumminoppenverschluss vorkommt. Jauch und Demirel diskutieren über Stützstrümpfe, Badematten, Vibratoren und Basecaps. Demirels Telefonjoker ist Seismologe, hilft ihm aber zur 16.000-Euro-Frage (die richtige Antwort ist "Basecaps"), die Demirel spielend beantwortet. Bei der 32.000-Euro-Frage nutzt er seinen 50/50-Joker, tippt richtig und geht. "Ich hab' keine Ahnung von Sport."

Kandidatin überwindet Joker-Trauma dank Abiturient

Isabelle Dugaro aus Hamburg muss lange warten, um ihr Zusatzjoker-Trauma zu überwinden. Sie kommt als letzte an die Reihe. Im Mai musste Dugaro eine bittere Niederlage verkraften. Der Zusatzjoker hatte ihr, als es um die Ablöse der Fußballspielerin Lena Oberdorf ging, die falsche Antwort genannt. Er war sich zu 95 Prozent sicher, dass er mit vier Millionen richtig lag. Sie stürzte damals von 8.000 Euro auf 500 Euro.

Um dem Zusatzjoker noch eine Chance zu geben, entscheidet sich Dugaro, erneut mit vier Jokern zu spielen. Bei 32.000 Euro ist es dann so weit und sie fragt: "Welche 'Dreier-Kombi' umfasst die Trimurti?" Ein Abiturient steht auf, um die Frage zu beantworten. Er habe ein Referat über die hinduistischen Götter Brahma, Wischnu und Schiwa gehalten. Das seien die Trimurti.

Noch ist Dugaro skeptisch, aber dankbar: "Viel Glück beim Abitur - wenn's richtig ist." Sie liegt richtig und kommt dank Zusatzjoker weiter. Jauch freut sich sichtlich: "Prima, danke. Ihre Schule empfehlen wir weiter." Die 64.000-Euro-Frage ist Dugaro aber dann zu riskant. Sie bleibt bei 32.000 Euro und nimmt die Erfahrung mit, dass auch Zusatzjoker richtig liegen können.

Dugaro und Demirel holen sich mit 32.000 Euro den höchsten Gewinn. Matthias Rütten aus München vermasselt die 4.000-Euro-Frage und bekommt wie Tobias Pietsch aus Freiburg nur 500 Euro (statt 1.000 Euro). Dany Philipp Schmidt aus Rodenberg fällt von 32.000 Euro auf immerhin 16.000 Euro zurück. Benjamin Boritzka aus Aukrug zockt bei der 64.000 Euro-Frage falsch, ihm verbleiben auch 16.000 Euro. Gemeinsam mit Demirel, Schmidt und Dugaro steht er im Finale der "3-Millionen-Euro-Woche", das RTL am Donnerstagabend, 20.15 Uhr, ausstrahlt.

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