Bares für Rares
Ganz schön eitel! "Ach guck mal, haben sie mich nachgebaut?", fragte Horst Lichter angesichts einer Kunststoff-Skulptur. "Das doppellte Lottchen", kommentierte der "Bares für Rares"-Moderator. Nein! Ebenso wenig war der doppelte Horst dargestellt ...
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Dann dämmerte es Lichter: "Wie heißen die zwei nochmal, die sind doch ganz berühmt?" Sven Deutschmanek klärte ihn auf: "Schulze & Schultze". Lichter erinnerte sich bei diesem Stichwort, dass es sich um Charaktere aus den "Tim und Struppi"-Comics handelte.
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"Finde ich super", erklärte Lichter dem Verkäufer. Axel aus Enger wurde beim Umzug seiner Nachbarin auf das Duo aufmerksam. Sie überließ ihm das nicht mehr geschätzte Objekt vom Wegesrand. Zuvor war es bei ihr im Badezimmer gestanden. Ein Frevel, aus Sammler-Sicht!
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Sven Deutschmanek referierte, dass es neben den namensgebenden Helden - nämlich dem Reporter Tim und seinem Foxterrier Struppi - in der Serie auch Sidekicks gab wie Professor Bienlein, Kapitän Haddock und das abgebildete Detektiv-Duo.
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"Die beiden unterscheiden sich eigentlich nur wodurch?", fragte der Experte oberlehrerhaft. "Schüler" Lichter glaubte: "Durch den Namen." Falsch, so der Experte. Die Nachnamen werden zwar auch anders geschrieben, doch Deutschmanek ging es um die Optik ...
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"Die Form des Schnauzers ist anders", löste er sein Rätsel auf. Horst Lichter bestätigte: "Jetzt sehe ich es auch." Hergestellt wurde das dynamische Detektiv-Duo von der französischen Firma Leblon Delienne, so Sven Deutschmanek.
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Die Serie stammt aus dem Jahr 1988. Glück für den Verkäufer, denn sie war limitiert auf zwischen 650 und 800 Stück. "Mehr gab es davon nicht?", staunte Lichter andächtig. Das Material hingegen trug nicht zur Wertigkeit bei: Kunststoff, nachträglich handkoloriert.
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Sammler würden derlei Schätze in Vitrinen aufbewahren, so Deutschmanek. Hier würde man hingegegen sehen, dass Schulze und Schultze im Badezimmer standen, wie Spuren an Hut und Badeanzügen dokumentierten. Doch Deutschmanek hatte eine gute Nachricht ...
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"Die waren damals schon nicht günstig, aber sind im Preis gestiegen", wusste der Experte. Axel berichtete, ihm seien bereits 1.000 Euro geboten worden und er hätte gern 1.400. Der Experte empfahl 1.000 bis 1.500. "Da hast du einen guten Fang gemacht", fand Lichter.
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"Ich bin aufgeregt und bin gespannt, was die Händler für diese Rarität bieten", erklärte Axel der Kamera "unter vier Augen". Dann ging es in den Händlerraum. Ob die Fachleute ein Herz für Comic-Kunst haben würden?
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"Die sind von Tim und Struppi", wusste Christian Vechtel sofort. "Ach, das ist aber lustig", kommentierte die Kollegin Elke Velten. "Wie heißen die noch mal?", fragte Vechtel. "Hergé", sagte Steve Mandel. So allerdings heißt der belgische Comic-Zeichner.
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Die Namen der Figuren kannte Mandel allerdings ebenfalls: "Das sind Schulze & Schultze." Julian Schmitz-Avila fragte: "Kann man die ..." Schon bevor der Verkäufer antworten konnte, nahm der Händler die Figuren aus der Verankerung. Glück gehabt: Man kann ...
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"Ist das signiert hier?", wollte Elke wissen. "Ne, das ist Schmutz, Elke", erkannte Julian Schmitz-Avila. "Und Sie hatten mal ein Comic-Geschäft?", riet Christian Vechtel ins Blaue. "Nein, ich bin durch Zufall drangekommen", erwiderte Axel.
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"Es ist auf jeden Fall skurril", sagte Schmitz-Avila. Er bot 80 Euro. "Ich würde sie gern mal sehen", bat Vechtel. "Du kriegst sie aber nicht! Dann mache ich direkt mit ...", konterte Schmitz Avila. Velten unterbrach: "Ne, machst du nicht! 100 Euro!"
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Es wurde hitzig. Vor allem Steve Mandel und Julian Schmitz-Avila duellierten sich um Schulze und Schultze. Als Axel die Expertise nannte, erklärte Christian Vechtel: "Deswegen bin ich so ruhig geblieben, ich habe so etwas schon vermutet." Nun stieg er jedoch auch ein.
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Julian Schmitz-Avila erreichte die 1.000-Euro-Marke. "Das ist ja wie im Tennis", kommentierte Sarah Schreiber das schnelle Hin und Her der Gebote. "Die hätte ich gerne", erklärte Schmitz-Avila und schmachtete die Detektive an.
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"Das haben wir gemerkt, Julian", konterte Vechtel. Die anderen gaben auf. Käufer Julian Schmitz-Avila bekundete: "Ich freue mich." Axel auch, denn mit Schulze & Schultze hatte er einen stattlichen Gewinn gemacht.
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"Weißt du, wie gern ich so was gehabt hätte als Kind?", fragte Horst Lichter bei einem anderen Objekt der Donnerstagssendung. Die Rede war von einem antiken Lichtmikroskop. Der Wunschpreis von Lisa und ihrem Vater: 150 Euro. Deutschmanek empfahl bis zu 200. Julian Schmitz-Avila kaufte das Instrument mit Zubehör für 200.
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Lichter erkannte auf dem Relief: Jugend, Erwachsenenalter und Tod. Experte Detlev Kümmel ergänzte, dass es sich um die drei griechischen Schicksalsgöttinnen handelte. Bernhard aus Hennnef hoffte auf 250 Euro. Kümmel empfahl bis zu 500. Steve Mandel bezahlte 400.
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Diese Schale hat sich in ihresgleichen geworfen und trumpfte auf mit 800er-Silber und Vergoldung innen. Klaus wünschte sich bis zu 300 Euro für den Speicherfund. Detlev Kümmel erhöhte auf bis zu 800. Sarah Schreiber kaufte für 650.
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Ein italienisches Armband in 585er-Gelbgold aus den 1960er-Jahren wollte Christian aus Oberhausen für 1.800 Euro veräußern. Dr. Rezepa-Zabel taxierte auf bis 2.400. Sarah Schreiber war der Schmuck 2.150 Euro wert.
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"Ein Unikat, auf unsere Wünsche vom Juwelier angefertigt", erklärten Vera und ihr Sohn Marc über das Collier mit Süßwasserperlen aus 750er-Gold. Dr. Heide Rezepa-Zabel fand es "sehr opulent" und bremst den Preiswunsch von 6.000 auf 5.000 Euro. Elke Velten bezahlte 5.100.
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