09.05.2025 von SWYRL/Natascha Wittmann
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Bei "Markus Lanz" war die Zeitzeugin Ruth Winkelmann zu Gast, deren jüdischer Vater in einem Nebenlager von Auschwitz ermordet wurde. Auf eine Nachfrage des Moderators reagierte die 96-Jährige entsprechend emotional.
Im Zweiten Weltkrieg verlor die Zeitzeugin Ruth Winkelmann unter anderem ihren jüdischen Vater, der in einem Nebenlager von Auschwitz ermordet wurde. Lanz wollte daher wissen: "Haben Sie das Deutschland jemals verziehen?" Sichtlich emotional erklärte die 96-Jährige: "Meinen Vater zu verlieren, das ist heute noch für mich etwas ganz, ganz Schlimmes. Nach so vielen Jahren auch noch. (...) Wenn ich an meinen Vater denke, tut mir das immer noch weh." Trotzdem merkte die Zeitzeugin an, dass sie keinen Groll gegen Deutschland hege, denn: "Ich bin Deutsche innerlich viel mehr als viele andere. Den Nazis, denen habe ich das nie verziehen. (...) Deutschland ist mein Land und unser Land, in dem ich sehr gerne lebe." In dem Zusammenhang stellte Ruth Winkelmann klar: "Nicht alle Deutschen waren Nazis!" Weiter erklärte sie: "Sonst hätten diejenigen, die überlebt haben, nicht überlebt, in Berlin, in Deutschland. Wir waren auf Menschen angewiesen, die uns Gutes getan haben."
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