Die Autokrise - War's das mit dem Wohlstand? - Do. 01.05. - ZDF: 19.20 Uhr

Von der Überholspur auf den Pannenstreifen

27.04.2025 von SWYRL/Rupert Sommer

Ein Erfolgsmodell in der Krise: Die ZDF-Dokumentation "Die Autokrise - War's das mit dem Wohlstand?" mit dem Wirtschaftsexperten Florian Neuhann geht der brisanten Frage nach, wie akut die angespannte Weltwirtschaftslage Deutschland bedroht.

Von der drohenden Arbeitslosigkeit - am Tag der Arbeit: Die neue ZDF-Sozialreportage "Die Autokrise - War's das mit dem Wohlstand?" vertieft genau die Fragen, die aktuell durch die Berichterstattung über die weltweiten Wirtschaftsverwerfungen und die aggressive Zoll-Politik der Donald-Trump-Administration in den Nachrichten aufgeworfen werden.

Der ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann will Antworten finden auf die Ängste, die viele Bundesbürger beschäftigen dürfen. Dafür sieht er sich an wichtigen Auto-Standorten um und spricht mit Industrie-Verantwortlichen, mit Gewerkschaftern, aber auch mit den von möglichen Einbrüchen akut betroffenen Beschäftigten vor Ort.

Die Ausgangslage ist deprimierend: Die großen Konzerne leiden unter Absatzeinbrüchen und dramatisch sinkenden Umsätzen. Nun drohen Werkschließungen - und Massen-Entlassungen. Wie so oft, wenn es um die Kraftfahrzeugbranche geht, betrifft die drohende Krise die Gesamtwirtschaft, weil Wohl und Wehe vieler nachgelagerter Branchen von der deutschen Auto-Konjunktur abhängen. Längst sind nicht nur Zulieferbetriebe der großen Auto-Hersteller betroffen. Die Probleme könnten auch auf weitere Wirtschaftszweige übergreifen.

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Düstere Zukunft im "Zukunftswerk"?

Lange galt die VW-Produktion in Zwickau als "Zukunftswerk", weil dort ausschließlich E-Fahrzeuge gefertigt werden. Doch auch in Sachsen geht die Sorge vor Job-Abbau um. Florian Neuhann trifft die Elektronikerin Stephanie, die seit 14 Jahren in VW-Diensten steht, aktuell aber vor allem einen bevorstehenden Arbeitskampf organisieren möchte. Die Zukunftsangst beutelt sie stark: Sie hat mit ihrem Partner ein Haus gebaut. Nun ist Stephanies Sorge groß, ob ihr zweijähriger Sohn dort überhaupt noch in vergleichsweise behütetem Umfeld aufwachsen kann.

Ähnlich angespannt ist die Lage in Gifhorn bei Wolfsburg, wo Neuhann Michael Sparacio besucht: Michaels Familie arbeitet seit drei Generationen bei VW, sein Sohn Robin wurde gerade erst Vater. Nun ist zu befürchten, dass die Zeiten einer planbaren Sicherheit in Wohlstand passé sind.

Doch nicht nur in Deutschland selbst entscheidet sich die weitere Entwicklung der Schlüsselindustrie: Im chinesischen Shanghai macht sich Neuhann ein Bild von der Konkurrenz, die darauf hofft, schon rasch Marktanteile hinzuzugewinnen. Spannend bleibt die Frage, inwieweit deutsche Unternehmen mit dem Tempo in Übersee überhaupt noch mithalten können.

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