ZDF-Trödelkult

Wer ist der "Gemeine Berthold"? Preußischer Militärprunk erzielt "Bares für Rares"-Traumpreis

Was für eine schöne Liebeserklärung: "Wir sind seit 55 Jahren verheiratet und da gehört meine Frau einfach mit dazu, schon aus dem Grund kann eigentlich nichts schiefgehen", stellte Hans-Dieter (rechts) sich und Gattin Roswitha vor. Die Beiden hatten Historisches mitgebracht.
Bares für Rares
Was für eine schöne Liebeserklärung: "Wir sind seit 55 Jahren verheiratet und da gehört meine Frau einfach mit dazu, schon aus dem Grund kann eigentlich nichts schiefgehen", stellte Hans-Dieter (rechts) sich und Gattin Roswitha vor. Die Beiden hatten Historisches mitgebracht.
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Die Sporen erkannte Horst Lichter auf den ersten Blick. Im Futteral vermutete er einen Reiterhelm. Als Detlev Kümmel das Behältnis öffnete, präzisierte der Moderator: "Ui! Ich glaube, ich weiß, was das ist: eine Pickelhaube." Richtig, aus der Preußischen Kompanie von 1900 bis 1914.
Bares für Rares
Die Sporen erkannte Horst Lichter auf den ersten Blick. Im Futteral vermutete er einen Reiterhelm. Als Detlev Kümmel das Behältnis öffnete, präzisierte der Moderator: "Ui! Ich glaube, ich weiß, was das ist: eine Pickelhaube." Richtig, aus der Preußischen Kompanie von 1900 bis 1914.
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"Das ist - mutmaße ich - so alt, das wirst du nicht getragen haben", fragte Lichter. Hans-Dieter bejahte. Die Pickelhaube habe er als Schüler geschenkt bekommen. "Vom Nachbarn meiner Eltern. Der sagte, er hätte die selbst getragen."
Bares für Rares
"Das ist - mutmaße ich - so alt, das wirst du nicht getragen haben", fragte Lichter. Hans-Dieter bejahte. Die Pickelhaube habe er als Schüler geschenkt bekommen. "Vom Nachbarn meiner Eltern. Der sagte, er hätte die selbst getragen."
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"Wissen Sie noch wie der hieß mit Nachnamen?", wollte Colmar Schulte-Goltz (Bild) wissen. Hans-Dieter verneinte. "Kann es sein, dass der Berthold hieß?", fragte der Experte. Hans-Dieter erinnerte sich nun: "Ja! Ja!" Colmar Schulte-Goltz wirkte geheimnisvoll wie ein Mentalist!
Bares für Rares
"Wissen Sie noch wie der hieß mit Nachnamen?", wollte Colmar Schulte-Goltz (Bild) wissen. Hans-Dieter verneinte. "Kann es sein, dass der Berthold hieß?", fragte der Experte. Hans-Dieter erinnerte sich nun: "Ja! Ja!" Colmar Schulte-Goltz wirkte geheimnisvoll wie ein Mentalist!
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"Das erklärt Vieles", gab sich der Experte mysteriös. "Wie kommst du darauf?", fragte Lichter ehrfürchtig. Die Lösung war simpel: ein Schild im Inneren der Haube. "Da steht, dass es der 'Gemeine Berthold' mal besessen hat." Lichter stimmte nach Prüfung zu.
Bares für Rares
"Das erklärt Vieles", gab sich der Experte mysteriös. "Wie kommst du darauf?", fragte Lichter ehrfürchtig. Die Lösung war simpel: ein Schild im Inneren der Haube. "Da steht, dass es der 'Gemeine Berthold' mal besessen hat." Lichter stimmte nach Prüfung zu.
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Der "Gemeine Berthold" war natürlich kein Sadist. Ein "Gemeiner" war "in der Armee quasi der Anfänger", erklärte Colmar Schulte-Goltz. "Der hatte einen kleinen Kopf, der Berthold", fand sein Kollege Lichter.
Bares für Rares
Der "Gemeine Berthold" war natürlich kein Sadist. Ein "Gemeiner" war "in der Armee quasi der Anfänger", erklärte Colmar Schulte-Goltz. "Der hatte einen kleinen Kopf, der Berthold", fand sein Kollege Lichter.
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Prunkvoll geschmückt war die Pickelhaube mit dem güldenen Preußen-Adler. Zu lesen war zudem das Motto: "Mit Gott, für König und Vaterland", außerdem die lateinische Inschrift "Suum cuique" - übersetzt: "Jedem nach seinem Verdienst."
Bares für Rares
Prunkvoll geschmückt war die Pickelhaube mit dem güldenen Preußen-Adler. Zu lesen war zudem das Motto: "Mit Gott, für König und Vaterland", außerdem die lateinische Inschrift "Suum cuique" - übersetzt: "Jedem nach seinem Verdienst."
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"Eine Bezeichnung, unter der man in den Ersten Weltkrieg gezogen ist", dozierte der Experte. "Das ist wirklich ein historisches Stück", schwärmte er. Lichter erkundigte sich nach dem Wunschpreis. 200 Euro, so das Paar.
Bares für Rares
"Eine Bezeichnung, unter der man in den Ersten Weltkrieg gezogen ist", dozierte der Experte. "Das ist wirklich ein historisches Stück", schwärmte er. Lichter erkundigte sich nach dem Wunschpreis. 200 Euro, so das Paar.
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Schulte-Goltz hatte eine Überraschung parat: Er taxierte auf 800 bis 1.000 Euro! "Puh!", staunten Roswitha und Hans-Dieter. Lichter gab ihnen die Händlerkarte, die Sammlung und einen Spruch mit auf den Weg: "Die Sporen für die Gattin, dann hast du ihn im Griff."
Bares für Rares
Schulte-Goltz hatte eine Überraschung parat: Er taxierte auf 800 bis 1.000 Euro! "Puh!", staunten Roswitha und Hans-Dieter. Lichter gab ihnen die Händlerkarte, die Sammlung und einen Spruch mit auf den Weg: "Die Sporen für die Gattin, dann hast du ihn im Griff."
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"Das war ja kein Schimpfwort, sondern damit warst du ja nur einer von vielen - die Gemeinen", ´sinnierte Lichter. "Der gemeine Horst geht jetzt mal weg." Roswitha und Hans-Dieter gingen ebenfalls - in Richtung Händlerraum.
Bares für Rares
"Das war ja kein Schimpfwort, sondern damit warst du ja nur einer von vielen - die Gemeinen", ´sinnierte Lichter. "Der gemeine Horst geht jetzt mal weg." Roswitha und Hans-Dieter gingen ebenfalls - in Richtung Händlerraum.
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Schon vor dem Auspacken erriet Walter Lehnertz (rechts): "Eine Pickelhaube." Der Händler fühlte sich geschmeichelt, dass Hans-Dieter das Objekt genau vor ihm auf dem Tisch abstellte: "Ja, das ist richtig, der Mann hat Kultur!"
Bares für Rares
Schon vor dem Auspacken erriet Walter Lehnertz (rechts): "Eine Pickelhaube." Der Händler fühlte sich geschmeichelt, dass Hans-Dieter das Objekt genau vor ihm auf dem Tisch abstellte: "Ja, das ist richtig, der Mann hat Kultur!"
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"Das sind schon mal die Sporen, die habe ich selbst getragen früher", scherzte Walter Lehnertz. Über die Kopfbedeckung sagte David Suppes (Zweiter von rechts): "Auf deinen Kopf passt die nicht." Lehnertz konterte: "Nein, das waren früher ja alles kleine Fiffis."
Bares für Rares
"Das sind schon mal die Sporen, die habe ich selbst getragen früher", scherzte Walter Lehnertz. Über die Kopfbedeckung sagte David Suppes (Zweiter von rechts): "Auf deinen Kopf passt die nicht." Lehnertz konterte: "Nein, das waren früher ja alles kleine Fiffis."
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David Suppes erkundigte sich nach der Provenienz des Konvoluts. "Ein Offizier", vermutete Wolfgang Pauritsch. "Da steht drin: 'Gemeiner Berthold'", half Hans-Dieter weiter. Die Frage, ob das ein Verwandter sei, verneinte er.
Bares für Rares
David Suppes erkundigte sich nach der Provenienz des Konvoluts. "Ein Offizier", vermutete Wolfgang Pauritsch. "Da steht drin: 'Gemeiner Berthold'", half Hans-Dieter weiter. Die Frage, ob das ein Verwandter sei, verneinte er.
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"Ich fange ja normalerweise mit 80 an, das spare ich mir und mache 600" - mit diesem Überraschungs-Move erstaunte Walter Lehnertz die Kollegen. "650 ist besser", konterte Wolfgang Pauritsch (rechts). "Aber das war ein tolles Angebot. Sie sehen: Der Waldi schätzt es."
Bares für Rares
"Ich fange ja normalerweise mit 80 an, das spare ich mir und mache 600" - mit diesem Überraschungs-Move erstaunte Walter Lehnertz die Kollegen. "650 ist besser", konterte Wolfgang Pauritsch (rechts). "Aber das war ein tolles Angebot. Sie sehen: Der Waldi schätzt es."
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Walter Lehnertz fühlte sich angestachelt und rundete auf 700 Euro auf. David Suppes war allerdings ebenfalls kaufinteressiert. Er bot stolze 900 Euro für die drei Elemente - Pickelhaube, ledernen Futteral und geschmiedete Sporen.
Bares für Rares
Walter Lehnertz fühlte sich angestachelt und rundete auf 700 Euro auf. David Suppes war allerdings ebenfalls kaufinteressiert. Er bot stolze 900 Euro für die drei Elemente - Pickelhaube, ledernen Futteral und geschmiedete Sporen.
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"Das ist schon nicht schlecht", gab Hans-Dieter zu. So konnte man das durchaus sagen: Suppes' Gebot lag ganze 700 Euro über dem ursprünglichen Wunschpreis des Ehepaars. Deal!
Bares für Rares
"Das ist schon nicht schlecht", gab Hans-Dieter zu. So konnte man das durchaus sagen: Suppes' Gebot lag ganze 700 Euro über dem ursprünglichen Wunschpreis des Ehepaars. Deal!
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"Der Gemeine Berthold, da würde ich gern die Geschichte dahinter kennen", dachte David Suppes laut. Das Ehepaar gab außerhalb des Händlerraums zu: "Wir sind überrascht über das Geld, das wir bekommen haben."
Bares für Rares
"Der Gemeine Berthold, da würde ich gern die Geschichte dahinter kennen", dachte David Suppes laut. Das Ehepaar gab außerhalb des Händlerraums zu: "Wir sind überrascht über das Geld, das wir bekommen haben."
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Ein Sattler-Nähpferd wollten Madeleine und Wolfgang für 200 Euro loswerden. Detlev Kümmel war einverstanden. Der Experte wollte Lichter die Handhabung erklären, doch der ewige Kindskopf Lichter ritt einfach mit einem fröhlichen "Hüa!" los. Jan Cizek bezahlte 150 Euro.
Bares für Rares
Ein Sattler-Nähpferd wollten Madeleine und Wolfgang für 200 Euro loswerden. Detlev Kümmel war einverstanden. Der Experte wollte Lichter die Handhabung erklären, doch der ewige Kindskopf Lichter ritt einfach mit einem fröhlichen "Hüa!" los. Jan Cizek bezahlte 150 Euro.
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Armins Vater war Bierfahrer und überließ ihm zwei Brauerei-Werbeschilder aus den 1950er Jahren. Mit dem Wunschpreis des Gastes aus Zirndorf war Detlev Kümmel nicht einverstanden: Statt 30 bis 50 Euro empfahl der Experte 300 bis 400! Jan Cizek bezahlte sogar 560 Euro.
Bares für Rares
Armins Vater war Bierfahrer und überließ ihm zwei Brauerei-Werbeschilder aus den 1950er Jahren. Mit dem Wunschpreis des Gastes aus Zirndorf war Detlev Kümmel nicht einverstanden: Statt 30 bis 50 Euro empfahl der Experte 300 bis 400! Jan Cizek bezahlte sogar 560 Euro.
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Ein in Leder eingebundenes Handbuch der Arznei von 1573 wollte Bianca aus der Schweiz für 800 Euro veräußern. Colmar Schulte-Goltz konnte sich bis zu 1.000 Euro vorstellen. Wolfgang Pauritsch bezahlte 600 Euro.
Bares für Rares
Ein in Leder eingebundenes Handbuch der Arznei von 1573 wollte Bianca aus der Schweiz für 800 Euro veräußern. Colmar Schulte-Goltz konnte sich bis zu 1.000 Euro vorstellen. Wolfgang Pauritsch bezahlte 600 Euro.
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Eine italienische Brosche mit Rubinen aus 750er-Gold brachte Karin aus Langenfeld mit. Preiswunsch: 500 Euro; Expertise von Wendela Horz: bis zu 650. Wolfgang Pauritsch war der Schmuck 500 Euro wert.
Bares für Rares
Eine italienische Brosche mit Rubinen aus 750er-Gold brachte Karin aus Langenfeld mit. Preiswunsch: 500 Euro; Expertise von Wendela Horz: bis zu 650. Wolfgang Pauritsch war der Schmuck 500 Euro wert.
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18.07.2024 von SWYRL/Michael Eichhammer

Eine Pickelhaube von Anfang des 20. Jahrhunderts sorgte aufgrund eines missverständlichen Beinamens für Irritationen in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares". Über den Verkaufswert konnten die Verkäufer nur staunen.

Sporen und eine Pickelhaube aus der Preußischen Kompanie von 1900 bis 1914 waren das Mitbringsel von Hans-Dieter und Roswitha aus Aue. Doch wer war der 'Gemeine Berthold'? Und wie viel ist das Militär-Konvolut wert?

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