"Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen" - Mi. 01.10. - 3sat: 20.15 Uhr

Wie Frauen in der DDR für ihre Unabhängigkeit kämpften

28.09.2025 von SWYRL/Susanne Bald

In "Die Unbeugsamen" (2020) porträtierte Torsten Körner Politikerinnen der Bonner Republik, nur erfolgt die Free-TV-Premiere des zweiten Teils, der unter anderem Politikerinnen und Künstlerinnen auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs in den Mittelpunkt stellt.

3sat widmet dem 35. Jahrestag der deutschen Einheit einen Programmschwerpunkt mit mehreren Wiederholungen, Erstausstrahlungen und einem Thementag. Seine Free-TV-Premiere feiert der Dokumentarfilm "Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen, ihr Schönen" am Mittwochabend zur besten Sendezeit sowie vorab in der Mediathek. Darin porträtiert Regisseur Torsten Körner Frauen und ihr Leben in der DDR. Der erste Teil, "Die Unbeugsamen", wird bereits am Montag wiederholt.

Als im August 2021 der Dokumentarfilm "Die Unbeugsamen" in Berlin Premiere feierte, war sogar die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel unter den Gästen. In Torsten Körners Film werden deutsche Politikerinnen der Bonner Republik porträtiert, die auch ihr den Weg geebnet hatten. Diese Frauen "haben sich nicht mundtot machen lassen und dafür verdienen sie unseren Respekt", betonte Merkel in ihrer Rede zur Premiere.

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Staatlich verordnete Gleichberechtigung

Respekt verdienen auch die Frauen, die Regisseur Körner nun in der Fortsetzung seines Films vorstellt. Diesmal geht es um Frauen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen der DDR, die von ihrem Leben und ihrer Situation hinter dem Eisernen Vorhang erzählen. Anders als im Westen war Gleichberechtigung hier zwar staatlich verordnet, in der Praxis sah es dennoch anders aus, auch hier regierte das Patriarchat.

So berichten unter anderem die DEFA-Regieassistentin Barbara Mädler, die Schauspielerin Katrin Sass, die Metallurgin Katrin Seyfarth und die Schriftstellerin Katja Lange-Müller über das Geschlechterverhältnis, Widerstände im Berufsleben sowie arbeitende Mütter und Großmütter in der DDR. Zu Wort kommen auch Solveig Leo, Leiterin der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft, sowie die Historikerin und Publizistin Annette Leo und die Malerin Doris Ziegler.

Der Film lässt die Frauen für sich sprechen, das Gesagte wird nicht kommentiert. So ergibt sich ein authentisches, unvermitteltes und lebensnahes Bild der Situation von Frauen im Arbeiter- und Bauernstaat. Und bei den Worten der Protagonistinnen schwingt auch durchaus Stolz auf die Unabhängigkeit mit, die sie sich damals erkämpft haben.

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