Die größten Wrestling-Stars aller Zeiten
Viele halten Wrestling für albern, andere sehen darin einen eigenständigen Sport mit herausragenden Athleten und hohem Unterhaltungswert. Aber egal, was man über die Show-Kämpfe denkt, einige Wrestling-Legenden kennt wirklich jeder. Zum Beispiel Hulk Hogan (Bild). Die Galerie zeigt, was aus ihm und den anderen ganz großen Stars der Wrestling-Geschichte wurde.
© Paul Kane/Getty ImagesHulk Hogan
2,01 Meter groß, 137 Kilogramm schwer: Hulk Hogan, der eigentlich Terry Bollea heißt, war der geborene Wrestling-Athlet. Sein Image: der All-American Hero, der betet, immer brav seine Vitamine nimmt und die Bösen verkloppt. Jeder, der in den 80-ern und 90-ern zuschaute, hat noch seine Einlaufmusik im Ohr: "I am a real American, fight for the rights of every man!"
© Al Dunlop/Toronto Star/Getty ImagesHulk Hogan
Hogan gewann im Lauf seiner Karriere jeden nennenswerten Titel und war über Jahre ein Aushängeschild der Liga World Wrestling Entertainment (früher World Wrestling Federation). Sechsmal holte er den Titel als World Champion. Seinen größten Triumph feierte er 1987 bei "WrestleMania III", als er den vermeintlich unbezwingbaren André the Giant (links) besiegte - ein ikonischer Wrestling-Moment!
© Jeffrey Asher/Getty ImagesHulk Hogan
Bis weit in die 90-er hinein war Hulk Hogan der Megastar der Wrestling-Welt, parallel spielte er auch in einigen Kino-Filmen und einer eigenen TV-Serie ("Thunder in Paradise"). Im Bild: Hulk Hogan bei einem Auftritt mit seinem langjährigen "Manager" Jimmy Hart.
© Blick/RDB/Ullstein Bild/Getty ImagesHulk Hogan
Hulk Hogan war nicht nur ein Top-Athlet, sondern über Jahre auch ein Vorbild für viele junge Fans. Irgendwann fiel das Saubermann-Image jedoch in sich zusammen. Affären, schlüpfrige Video-Tapes, rassistische Entgleisungen - nach einigen Skandalen wurde Hogan 2015 sogar aus der "Hall of Fame" der WWE entfernt.
© Getty Images/Cameron SpencerHulk Hogan
Und heute? Nach seinem tiefen Fall hat sich Hulk Hogan inzwischen wieder rehabilitiert. Die WWE hat ihn "begnadigt" und ließ ihn bis zuletzt immer wieder bei Events auftreten - unter anderem auch 2021 bei "WrestleMania 37". Seine Karriere als aktiver Kämpfer hat der inzwischen 71-Jährige aber bereits 2012 beendet.
© Fayez Nureldine/AFP/Getty ImagesAndré The Giant
Ein weiterer Gigant. 2,24 Meter, 240 Kilogramm, Schuhgröße 58: Einen solchen Koloss wie André the Giant hatte man bis dahin in der Wrestling-Welt nicht gesehen - und auch später gab es kaum jemanden in der WWE, der es in Sachen Körpergröße mit ihm hätte aufnehmen können.
© The Stanley Weston Archive/Getty ImagesAndré the Giant
In den 70-ern und frühen 80-ern war der gebürtige Franzose André Roussimoff völlig konkurrenzlos in der Wrestling-Welt - man nannte ihn auch "Das achte Weltwunder".
© Bettmann/Getty ImagesAndré the Giant
Die riesenhafte Erscheinung von André the Giant war beeindruckend, sie hatte jedoch einen tragischen Hintergrund: Roussimoff litt unter einem Tumor, der zu Riesenwuchs und dem unkontrollierten Ausstoß von Wachstumshormonen führte. Im Januar 1993 starb Roussimoff mit nur 46 Jahren an Herzversagen.
© Jeffrey Asher/Getty ImagesRic Flair
Ric Flair war weder besonders groß, noch sehr athletisch. Trotzdem wurde der "Nature Boy", der glitzernde Roben liebte und gerne mit fiesen Tricks arbeitete, zu einem der bekanntesten Wrestler aller Zeiten. Und zu einem der erfolgreichsten: Flair, der eigentlich Richard Flier heißt, gewann insgesamt 16-mal den Welt-Schwergewichts-Titel.
© B Bennett/Getty ImagesRic Flair
Flair war bis ins fortgeschrittene Alter eine prägende Figur der WWE, nach seiner Zeit als Kämpfer trat er als Manager und Promoter auf. Abseits des Ringes gab es aber auch einige Skandale. Unter anderem diesen hier: 2019 wurden in der Doku "Dark Side of the Ring" Anschuldigungen laut, wonach Flair sich auf einem Flug Anfang der 2000-er vor Flugbegleiterinnen entblößt haben soll. Flair wurde kurz darauf von der WWE entlassen.
© NBAE/Andrew D. Bernstein/Getty ImagesRic Flair
Seine Zeit bei der WWE ist vorbei, Ric Flair aber ist immer noch da. Zwar gab es im 2022 ein großes, Franchise-übergreifendes Wrestling-Event rund um "Ric Flair's Last Match". Doch wenig später erklärte Flair, der zuletzt unter anderem auch in einer mexikanischen Wrestling-Liga sowie der AEW auftrat, dass er trotzdem weitermachen wolle. Die aktive Karriere von Ric Flair erstreckt sich inzwischen über 50 Jahre.
© Winslow Townson/Getty ImagesBret Hart
"The best there is, the best there was, the best there ever will be": Bei dem Namen Bret Hart geraten Fans wie auch ehemalige Wrestling-Kollegen bis heute ins Schwärmen. Bret "The Hitman" Hart (im Bild rechts, mit Hulk Hogan) gilt als einer der talentiertesten und technisch versiertesten Wrestler aller Zeiten.
© San Francisco Chronicle/Hearst NewspapersLiz Hafalia/Getty ImagesBret Hart
Nachdem er sich eigentlich schon im Jahr 2000 zur Ruhe gesetzt hatte, feierte Bret Hart 2010 sein Comeback bei der WWE - mit einem umjubelten Auftritt bei "WrestleMania 26" und einem anschließenden weiteren Titelgewinn (US Champion). Zuletzt tauchte der heute 67-Jährige 2019 bei einer großen Wrestling-Veranstaltung auf - allerdings nicht für die WWE, sondern für die Konkurrenz-Liga All Elite Wrestling (AEW).
© Isaiah Trickey/FilmMagic/Getty ImagesBill Goldberg
Bill Goldberg startete seine Sportler-Karriere als NFL-Spieler, nach einer Verletzung wechselte er 1997 vom Football zum Wrestling - und räumte dort auf wie selten jemand zuvor: In der WCW, die später von der WWE übernommen wurde, legte er nach seinem Einstand direkt eine historische Serie mit 173:0 Siegen hin. Nichts konnte diesen Typen stoppen!
© Icon Sportswire/Getty ImagesBill Goldberg
Goldberg pflegte von Beginn an ein Image als gnadenloser Zerstörer, wurde aber trotzdem schnell zum Publikumsliebling. Der mehrfache World Champion war bis Ende 2022 als Kämpfer in der WWE aktiv, seit 2018 ist der inzwischen 57-Jährige auch Mitglied der "Hall of Fame".
© WireImage/Bryan Steffy/Getty ImagesThe Rock
Sein Vater Rocky Johnson war in den 70-ern schon ein äußerst erfolgreicher Wrestler, Mitte der 90-er feierte dann auch Dwayne Johnson sein Debüt in der WWE. Kampfname: The Rock. Der 1,96-Mann stieg binnen kürzester Zeit zu einem der populärsten Wrestler der Szene auf.
© Getty ImagesThe Rock
The Rock war ein Top-Athlet, brachte aber auch das schauspielerische Talent mit, das man als moderner WWE-Star braucht. Kein Wunder, dass bald auch Hollywood bei ihm anklopfte ...
© Getty ImagesThe Rock
Im Lauf der Jahre versuchten Dutzende Wrestler, sich im Filmgeschäft zu etablieren. Dwayne "The Rock" Johnson war der erste, dem es wirklich gelang. Der 52-Jährige gehört seit Jahren zu den bestbezahlten Schauspielern Hollywoods. Zuletzt sorgte er aber auch in der Wrestling-Welt wieder für Furore: Anfang 2024 feierte "The Rock" sein Comeback in der WWE.
© Keith Tsuji/Getty ImagesThe Ultimate Warrior
Für Hulk Hogan gab es in den späten 80-ern und frühen 90-ern nur wenige ebenbürtige Gegner im Wrestling, er war definitiv einer davon: The Ultimate Warrior wurde als muskelbepackter Powerhouse-Wrestler zu einer echten WWE-Ikone.
© Patti Gower/Toronto Star/Getty ImagesThe Ultimate Warrior
Der Ultimate Warrior mit charakteristischer Gesichtsbemalung und bunten Bändern an den Armen - unverwechselbar. Bis weit in die 90-er war der Warrior, der eigentlich James Hellwig hieß, eine Institution der WWE. Doch wie viele andere Star-Wrestler nahm er ein tragisches Ende: Am 8. April 2014, nur drei Tage nach seiner Aufnahme in die "Hall of Fame" der WWE, starb Hellwig an Herzversagen. Er wurde nur 49 Jahre alt.
© Denver Post/Getty ImagesRandy Savage
Auch er wurde in den 80-ern groß: Der "Macho Man" Randy Savage lieferte sich seinerzeit viele unvergessliche Kämpfe mit dem Warrior und Hulk Hogan, sein Markenzeichen waren neben dem Flying Elbow die Sonnenbrille, schrille Klamotten und völlig überdrehte Interviews. Ein echtes Original, ohne das die Wrestling-Welt um einiges langweiliger gewesen wäre.
© Walter McBride/Corbis/Getty ImagesRandy Savage
In der WCW (World Championship Wrestling) gewann er viermal, in der WWE zweimal den Welt-Schwergewichts-Titel - Randy Savage hat alles erreicht und wurde im Lauf der Jahre zu einem echten Kult-Star. So kam er unter anderem auch zu kleinen Gastauftritten in "Baywatch", "Walker, Texas Ranger" und "Spider-Man". 2003 veröffentlichte Randy Savage sogar ein eigenes Musik-Album, das er "Be A Man" nannte.
© Frank Mullen/WireImage/Getty ImagesRandy Savage
Randy Poffo alias Randy Savage im Mai 2010, etwa ein Jahr vor seinem Tod. Am 20. Mai 2011 verunglückte Poffo bei einem Pkw-Unfall tödlich. Eine anschließende Obduktion ergab, dass der damals 58-Jährige während der Fahrt einen Herzinfarkt erlitten hatte, der zu dem Unfall führte.
© Tim Boyles/Getty ImagesThe Undertaker
Da ist er, der Undertaker! Für viele Fans und Kommentatoren ist der 2,08-Meter-Mann mit dem Totengräber-Image die größte Wrestling-Legende aller Zeiten - noch vor Ikonen wie Hulk Hogan oder The Rock.
© Amer Hilabi/AFP/Getty ImagesThe Undertaker
Der Untertaker feierte 1990 sein Debüt in der damaligen WWF und verbreitete danach jahrzentelang Angst und Schrecken in der Wrestling-Welt. Man verpasste ihm uner anderem Beinamen wie "Big Evil", "The Deadman", "The Demon of Death Valley" und "Lord of Darkness". Einer seiner bekanntesten und zerstörerischsten Moves war der "Tombstone Piledriver", bei dem er Gegner mit dem Kopf voran in den Boden rammte.
© Amer Hilabi/AFP/Getty ImagesThe Undertaker
Der Undertaker ist siebenfacher Welt-Schwergewichts-Champion und schrieb auch mit einer beispiellosen Siegesserie WWE-Geschichte: Bei "WrestleMania", dem jährlich stattfindenden Mega-Event der WWE, blieb der "Deadman" 21 Jahre lang unbesiegt. Ein Wrestling-Rekord für die Ewigkeit!
© Getty ImagesThe Undertaker
Im Juni 2020 verabschiedete sich der Undertaker in den Wrestling-Ruhestand und wurde nach 30 Jahren in der WWE wieder zu Mark Calaway. Begleitend dazu zeigte das WWE Network die Doku "The Last Ride" mit seltenen persönlichen Momenten. Bei "WrestleMania 38" (2022) wurde der Undertaker offiziell in die "Hall of Fame" aufgenommen.
© Tim Warner/Getty ImagesKane
Gab es jemals einen anderen Wrestler, der auch nur annähernd so brutal und gruselig war wie der Undertaker? Ja: Kane wurde 1995 als Zwillings-Version des Undertakers in die WWE eingeführt, bildete zwischenzeitlich sogar ein Tag Team mit dem "Deadman" ("Brothers of Destruction"). Kane war aber mehr als nur ein bloßer Abklatsch des Totengräbers und etablierte sich bald als eigenständige Wrestling-Größe.
© Fayez Nureldine/AFP/Getty ImagesKane
Kane nahm insgesamt 19 Mal am berühmten "Royal Rumble" der WWE teil, häufiger als jeder andere Wrestler, und gewann im Lauf der Jahre diverse Titel. Inzwischen neigt sich aber auch die Karriere des gefürchteten "Big Red Monster" dem Ende zu. In den letzten Jahren gab es, abgesehen von der "Hall of Fame"-Einführung 2021, kaum noch Kane-Auftritte auf der großen WWE-Bühne.
© Jam Media/LatinContent/Alfredo Lopez/Getty ImagesKane
Würden Sie Kane Ihre Stimme geben? Die Menschen in Knox County, Tennessee, haben es jedenfalls getan. 2018 und 2022 wurde Glenn Jacobs, wie der 57-jährige Wrestling-Gigant eigentlich heißt, dort zum Bürgermeister gewählt. Kein Wunder also, dass man ihn zuletzt nur noch selten im Ring sah - der Mann ist beschäftigt.
© Getty Images/Jason KempinShawn Michaels
Mit 1,85 Metern gehörte Shawn Michaels nie zu den größten Wrestlern, aber was ihm an Körperhöhe fehlte, glich er durch Trainingsfleiß, eine herausragende Technik und Charisma wieder aus. In den späten 80-ern und 90-ern gehörte Michaels zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Wrestling-Szene.
© Bob Levey/WireImage/Getty ImagesShawn Michaels
Hulk Hogan? Triple H? Der Undertaker? Shawn Michaels nahm es mit jedem auf. Aufgrund seiner vielen herausragenden Auftritte bei WWE-Großveranstaltungen nannte man ihn auch lange "The Headliner" und "Mr. Wrestlemania". Sein letztes Match bestritt der inzwischen 59-Jährige im Herbst 2018. Übrigens: Im wahren Leben heißt er nicht Shawn Michaels, sondern Michael Shawn Hickenbottom.
© Steve Granitz/WireImage/Getty ImagesSteve Austin
Dosenbier, Mittelfinger und böse Schimpftiraden: Stone Cold Steve Austin war im Vergleich zu Stars wie Ric Flair vielleicht etwas unkultiviert, bei den Fans aber kam der Mann mit der kurzen Zündschnur und dem rauen Charme extrem gut an. "Stone Cold" Steve Austin avancierte in den späten 90-ern zum absoluten Kult-Wrestler.
© Evan Agostini/Getty ImagesSteve Austin
Am 18. Dezember wird er 60: "Stone Cold" Steve Austin, der während seiner Karriere mit einigen schweren Verletzungen zu kämpfen hatte, verabschiedete sich 2003 als sechsfacher World Champion in den Ruhestand, ist aber bis heute nicht aus dem WWE-Universum wegzudenken. Seit 2013 besitzt er einen eigenen WWE-Podcast und kehrt immer wieder für kurze Gastspiele in den Ring zurück.
© Bill Watters/Getty ImagesTriple H
An den Namen Hunter Hearst Helmsley erinnern sich wahrscheinlich nur noch Hardcore-Fans, aber die etwas griffigere Version kennt jeder: Triple H. 1994 feierte er, damals noch etwas schmaler, sein Debüt bei der WCW, ein Jahr später wechselte er zur WWE - und wurde dort zu einem der erfolgreichsten Wrestler aller Zeiten. Ganze 14 Mal gewann er den Welt-Schwergewichts-Titel; über Jahre kam kein WWE-Großevent ohne ihn aus.
© KMazur/WireImage/Getty ImagesTriple H
Der Hochadel im Mittelalter hätte es nicht besser hinbekommen: Paul Levesque alias Triple H heiratete 2003 Sephanie McMahon, die Tochter des langjährigen WWE-Chefs Vince McMahon, und festigte so auch jenseits des Ringes seine Macht in der WWE. Seine aktive Karriere hat der 55-Jährige zuletzt aufgrund von Herzproblemen beendet, hinter den Kulissen aber bleibt er eine große WWE-Nummer. Zwischenzeitlich war er sogar schon Vizepräsident der Liga!
© Getty Images/Ethan MillerRoddy Piper
Er kam zumeist mit Schottenrock in den Ring und führte sich dort auf wie ein wilder Terrier: Der gebürtige Kanadier (nicht Schotte!) "Rowdy" Roddy Piper avancierte in den 80-ern zu einer echten Wrestling-Kultfigur. Er war "nur" 1,85 Meter groß, doch mit diesem durchgeknallten Typen wollte sich niemand unnötig anlegen.
© Paul Andrew Hawthorne/WireImage/Getty ImagesRoddy Piper
Bis heute wird Roddy Piper als eine echte WWE-Ikone verehrt. Er wurde nur 61 Jahre alt: Im Juli 2015 starb Piper an Herzversagen. Bis zuletzt war er noch regelmäßig bei WWE-Veranstaltungen aufgetreten, unter anderem auch im Rahmen der Show "WWE Legends' House".
© Monica Morgan/WireImage/Getty Images