"frontal" berichtet von 26.000 Ermittlungsverfahren

ZDF-Recherchen: Corona-Betrug hat "mindestens eine halbe Milliarde Euro Schaden" verursacht

12.03.2025 von SWYRL

In den vergangenen fünf Jahren sind mehr als 26.000 Ermittlungsverfahren wegen Corona-Betrugs eingeleitet worden. Laut Recherchen von ZDF-"frontal" liegt der entstandene Schaden bei fast 600 Millionen Euro.

Der Betrug bei Corona-Hilfen und in Corona-Testzentren hat seit 2020 geringstenfalls einen mittleren sechsstelligen Schaden verursacht. Laut Recherchen des investigativen ZDF-Politmagazins "frontal" sind "mindestens 514 Millionen Euro durch Subventionsbetrug und mindestens 68 Millionen Euro durch Vergehen im Bereich der Corona-Testzentren" entstanden. Wie es in einer Mitteilung des Senders heißt, sei Experten zufolge sogar von "weitaus höheren Summen" auszugehen. Das Bundeswirtschaftsministerium rechne jedoch damit, erst Ende 2026 belastbare Zahlen nennen zu können.

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Mehr als 26.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet

Durch Anfragen bei allen Landeskriminalämtern und Wirtschaftsministerien habe das "frontal"-Rechercheteam erfahren, dass in den vergangenen fünf Jahren mehr als 25.000 Ermittlungsverfahren zu Corona-Subventionsbetrug sowie 1.200 Verfahren zur nicht ordnungsgemäßen Abrechnung in Testzentren eingeleitet worden seien.

Die Bundesregierung hatte über 71 Millionen Euro an Corona-Hilfen ausgezahlt, auch die Bundesländer hatten Soforthilfeprogramme auf den Weg gebracht. Insgesamt seien in ganz Deutschland rund fünf Millionen Anträge für Corona-Hilfe von Unternehmern gestellt worden. Derzeit erwarte sich die Bundesregierung bis zu 700 Millionen Euro an Rückzahlungen; allerdings sei die Prüfung der sogenannten Abschlussrechnungen durch die Länder noch nicht abgeschlossen.

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