Tag 14 im Dschungelcamp

"Zeitbombe" Gigi Birofio geht hoch: "Lucas Cordalis hat die kleinsten Eier, die ich kenne!"

27.01.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer

Wenn RTL wieder Märchen verfilmt und Rumpelstilzchen an der Reihe ist, sollte man unbedingt über die Titelrollenbesetzung mit Gigi Birofio nachdenken. Der zeterte an Tag 14 durch die Farnwelt des RTL-Dschungels, dass es eine wahre Freude war. Obwohl, das sehen Lucas Codalis und Claudia Effenberg wohl anders.

Scheiden tut weh. Das zeigte sich bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (RTL) wieder, als Cecilia Asoro (26) von den Zuschauerinnen und Zuschauern die Segel gestrichen bekam. Das Reality-Sternchen ging mit einem weinenden und einem lachenden Auge und bekam zwei riesengroße, als sie im Restaurant dem Burger, den Pommes und den Chickennuggets gegenüber saß. Die im Camp verbliebenen "glorreichen Sieben" hatten dagegen gar nichts zu lachen. Papis Loveday (46) und Jolina Mennen (30) waren heftigst am Schluchzen und sogar Gigi Birofio (23), der Mega-Macho, quetschte sich sichtbar - dank RTLs Supernahaufnahme - eine filmreife Träne aus dem dehydrierten Körper. Die anderen machten betretene Miene zum tristen Spiel des Abschiedsschmerz - bis Gigi ausrastete und Claudia Effenberg (57) anging: "Warum bist du nicht gegangen, wenn du unbedingt willst? Ich kann dein Gejammer nicht ertragen", blaffte er die Campseniorin an. Gemein. Noch fieser: Er trat vor Wut einen unbeteiligten Bambusbusch!

Alle so: Entsetzen, Tragödie, Gejammer. "Geht's noch?", erschrak Claudia. Djamila Rowe (55) analysierte perfekt: "Gigi ist seine Cecilia genommen worden. Er ist wie ein trotziges Kind im Supermarkt, das keine Süßigkeit kriegt und sich auf den Boden schmeißt. Er war einfach emotional überfordert." Allein für so was müsste Djamila fürs Finale gesetzt werden.

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Lucas hält Gigi für eine "tickende Zeitbombe"

Ein paar Tränenbäche (Jolina) und ein paar kluge Sprüche (Lucas Cordalis, 55: "Eine tickende Zeitbombe ist gefährlich.") später kehrte wieder Ruhe ein, Gigi entschuldigte sich sogar ("Sorry, da kam ein Emotionen-Schuss bei mir raus") bei Claudia, die mütterlich-großherzig verzieh: "Ich versteh dich ja, ich hab Kinder, ich kenn das."

Aber das Cordalis'sche Bonmot über die tickende Zeitbombe hatte prophetischen Charakter. Die Gelegenheit zur Detonation bescherte ausgerechnet Harmonie-Darling Papis. Der nämlich wählte Lucas und Gigi als seine Mitstreiter für die Dschungelprüfung aus. "Wir machen wieder die drei Musketiere." Nur: Deren Allianz war wackeliger als die Hängebrücke.

Als das Trio die Prüfung "Unhappy Hour" erklärt bekam, mussten sie erstmal schlucken. Und dann noch viel mehr, denn es gab ekliges Zeug zu futtern und zu trinken. Beim Potpurée der lukullischen Dschungelklassiker wie Kroko-Kloaken, Schweine-Anus, Stinkfrucht-Saft und Ziegenhoden hieß es "Nicht lang schnacken, Kopf in'n Nacken". Dabei galt "Zwei Drinks für einen Stern". Papis, der Haupterwählte, musste immer ran und durfte sich bei drei Runden jeweils einen Partner im Schleim wählen - und er machte den Fehler und wählte zweimal Lucas.

Lucas Cordalis hat schwer zu schlucken

Denn während Papis alles ihm Kredenzte zerkaute beziehungsweise und exte, tat sich Lucas mit dem Schlucken des Klobigen schwer und schaffte es zweimal nicht, die Bröckchen herunterzuwürgen. "Ich kann nicht", barmte er, da konnte Gigi noch so energisch "Schluck endlich!" anfeuern. Lucas Cordalis ist halt kein Schluckstück. Das war Pech, denn es kostete zwei Sterne. Denn Gigi - kein Mensch auf der Welt kann schöner würgen als er! - schluckte erfolgreich. Er hatte sich auch Mut zugesprochen: "Mann, ich hab mal mein eigenes Sperma probiert!" Eben, wer wird sich da vor Fischschleim fürchten?

Papis war nicht nur voll-, sondern auch angefressen, der hatte ja die dreifache Ladung abbekommen. "Es hätten sieben Sterne sein können", grummelte er. Und auf Nachfrage sagte auch Gigi, woran es gelegen hatte, dass "nur" fünf Sterne zusammen kamen. "Lucas konnte nicht schlucken."

Was darauf folgte, war ein tragikomischer Verbalverhau. Lucas fühlte sich ungerecht behandelt ("Die schauen mich wie einen Aussätzigen an.") und hielt die Teamleistung deshalb für "unterirdisch". Dass er zur Selbstrechtfertigung ausgerechnet sagte, "Ich könnt über euch ja auch 1.000 Dinge sagen, mach's aber nicht wegen des Teams" bekamen Papis und Gigi prompt in den noch vom Schlucken verstopften falschen Hals.

Djamila weiß Bescheid: "In der zweiten Woche knallt's"

Gigi und Papis warfen Lucas "Unehrlichkeit, wenn die Kameras laufen" vor, Lucas redete sich in die Opferrolle ("Sie haben mich alleine stehen gelassen"), was definitiv nicht stimmte, weil er freiwillig an der Brücke zurückblieb, um Interviews zu geben. Und außerdem, so Moderator Jan Köppen sehr treffend: "So ist's im Dschungel: Die Schwachen werden im Wald zurückgelassen."

Erst "Bolo-Gate", jetzt "Schluck-Gate". Die anderen hatten keine Ahnung, warum die einstigen "drei Musketiere" aufeinander losgingen und verstanden nur Dschungelbahnhof, als die Kombattanten sich fetzten. "Du bist ist ein Blender, du bist fake, du hast die kleinsten Eier, die ich kenne", motzte Gigi, Lucas konterte "Junge, denk du erst mal auf deine Erziehung" und stand damit nur Millimeter vor einer italienischen Wutwatschn. Papis hatte dann irgendwann auch die Schnauze voll: "Lucas hat sein wahres Gesicht gezeigt, er spielt eine Rolle. Ich rede nicht mehr mit ihm, er soll Abstand von mir halten."

Zusammenfassend: Die hausen auf engstem Raum und kleben aufeinander, aber sie schaffen es doch, mit Anlauf voll aneinander vorbeizureden. Vermittlerin Jolina gab irgendwann entnervt auf. Cosimo Citiolo (41) tat wortlos das einzig Vernünftige und knackte. Und Djamila wurde wieder zur weisen Frau: "Tja, so ist's immer: In der zweiten Woche knallt's."

Die Fans feuern Claudia Effenberg

Claudia, die dem verbalen Treiben perplex zuschaute, meinte zwischendrin: "Eigentlich hätt mich schon interessiert, was eigentlich wirklich passiert ist, bevor ich's im Fernsehen sehe." Aus dem Wunsch wird nichts mehr, dafür erhielt sie die Gelegenheit, etwas früher das TV einzuschalten: Die Zuschauerinnen und Zuschauer erlösten Frau Effenberg von ihrem Leiden namens Dschungelcamp und schickten sie ins Versace. "Juhu, ich freu mich", sagte "Effine" ehrlich. "Danke, Danke, Danke!"

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