Zurück im Cockpit

Keine digitalen Tricks, keine Stunt-Doubles, alles echt - so und nicht anders wollten sie es haben. Das Drehbuch musste vom Pentagon abgesegnet werden, damit man Zugang zu echtem Navy-Material erhält. Bis zur kleinsten Statistenrolle wurde penibel darauf geachtet, dass die Darsteller den realen Militär-Standards entsprechen. Nur bei Tom Cruise (heute 61), schon damals eigentlich längst raus aus dem Kampfjet-Alter, hat man kleine Ausnahmen gemacht. Den Erste-Reihe-Draufgänger aus dem Original-Film (1986) gibt er in "Top Gun: Maverick" (2022) aber nicht mehr. SAT.1 zeigt den Kinohit nun erstmals im Free-TV.

Nach 30 Jahren im Dienst ist Captain Pete "Maverick" Mitchell (Cruise) inzwischen Ausbilder, er soll eine neue Generation von "Top Gun"-Kadetten fit machen für einen "Spezialeinsatz", von dem die Sicherheit der USA und der Weltfrieden abhängen könnten. Der Gegner: eine nicht näher benannte feindliche Nation, die irgendwo in den Bergen Uran anreichert. Das Team hat weniger als drei Wochen Zeit, um die Mission zu erfüllen. Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass jeder der Top-Piloten ein Alphatier ist oder sich zumindest dafür hält. Egos der Extraklasse prallen aufeinander - vor allem Hangman (Glen Powell) ist von sich und seinen Führungsqualitäten überzeugt.

Einer der jungen Piloten ist Lieutenant Bradley "Rooster" Bradshaw (Miles Teller), der Sohn von Mavericks verstorbenem besten Freund Nick "Goose" Bradshaw. Die Spannungen zwischen Maverick und Rooster bilden den zentralen Konflikt. Denn der Jungspund gibt seinem neuen Ausbilder die Schuld am Tod seines Vaters. Doch nicht nur das steht zwischen den beiden...

"Top Gun"-Fans dürfen sich auf zahlreiche Referenzen aus dem ersten Film, auf atemberaubende Flieger-Action sowie weitere bekannte Gesichter freuen. Vor allem ästhetisch überzeugt der Actionstreifen ebenso wie das Original. Die Macher wagen den Spagat zwischen 80er-Jahre-Flair und Moderne - mit Erfolg.