Die Sims feiern 20. Geburtstag!
Bereits seit 25 Jahren lässt Publisher EA mit "Die Sims" die digitalen Puppen tanzen. Das Jubiläum eines der meistverkauften Videospiele aller Zeiten muss gefeiert werden! Und zwar mit den 25 skurrilsten Fakten und Geschichten rund um die Kultspiel-Reihe, in der Gamer einen alternativen Lebensentwurf ausprobieren und Schicksal spielen dürfen.
© EA1. Der Vater der Sims
Will Wright ist der geistige Vater der Sims. Schwer zu glauben, aber: Anfangs hielt kaum jemand einen Erfolg seiner ungewöhnlichen Spielidee für denkbar. Zuvor erfand Wright die Städte-Aufbau-Simulation "SimCity" (1989). Später machte er mit der spielbaren Evolution "Spore" (2008) von sich reden und war 2011 Vorstand bei Linden Lab, den Machern von "Second Life".
© EA2. Namen sind Schall und Geld
Wäre der geistige Vater der Sims bei seiner ursprünglichen Idee geblieben, hätte "Die Sims"-Reihe vielleicht nur halb so viele Spieler. Denn eigentlich wollte Will Wright das Game "Doll House" (Puppenstube) nennen. Eine Marktanalyse zeigte allerdings, dass dieser Titel beim männlichen Publikum nicht gut ankommen würde.
© EA3. Kauderwelsch-Sprache
Bilder sagen mehr als Worte. Daher werden in den Sprechblasen der Sims nur Symbole gezeigt. Doch sprechen die digitalen Wesen auch eine eigene Sprache namens Simlish. Warum niemand dieses Kauderwelsch versteht? Weil die Fantasiesprache vogelwild zusammengesetzt wird aus Puzzleteilen wie der Navajo-Sprache, Ukrainisch und dem philippinischen Tagalog.
© Eletronic ArtsDie Minions grüßen zurück!
Dialoge in Fantasiesprache kennt man auch aus den "Minions"-Filmen. Warum sich der Sims-"Vater" Will Wright für eine fiktive Spaß-Sprache entschied? Weil er fürchtete, eine verständliche Sprache würde Gamer zu sehr ablenken. Ein paar wichtige Begrifflichkeiten: "sul sul" - Hallo. "Neeshga" - Nein. "spanewash" - Ja. "Cummuns nala?" - Wie geht's dir?"
© EA4. Griff ins Klo
Die Geschichte der legendären Spielreihe begann mit einem Griff ins Klo. Tatsächlich war die Interaktion mit einer Toilette das erste Gameplay-Element im Prototypen von 1993. Sitz hochklappen, Sitz runterklappen - toll! Trotzdem schön, dass Will Wright und sein Team danach noch weitere Objekte und Spielideen einbauten.
© EA5. Starbesetzung
Pop-Diva Katy Perry hatte einen Gastauftritt in "Die Sims 2: Apartment Life" - mit ihrem Hit "Hot And Cold", den sie eigens hierfür konsequenterweise in Simlish interpretierte. 2012 folgte die "Katy Perry Collector's Edition" für das Erweiterungspack "Showtime" ("Die Sims 3") und das Add-On "Katy Perry - Süße Welt".
© EAZuckersüßer Augenschmaus
Katy Perry bekannte sich als Fan der Sims und schwärmte über ihren großen Auftritt auf der digitalen Bühne: "Ich sehe mich selbst als eine Art Zeichentrickfigur - und jetzt bin ich selbst ein Sim!" Nicht nur männlichen Fans gefiel die Idee, mit dieser Puppe zu spielen ...
© EA6. Prominente Fans
Katy Perry war nicht der einzige Pop-Star, der den Sims musikalisch Tribut zollte. Unter anderem sangen auch Depeche Mode, die Black Eyed Peas, Flo Rida, Kelly Rowland, Kelis, Flaming Lips, Lily Allen, Damien Marley und Nelly Furtado in Simlish. "Dieser Song war eines der kompliziertesten Dinge, die ich je getan habe", erinnert sich Travie McCoy, Frontmann der Alternative Hip-Hop-Band Gym Class Heroes.
© 2016 Getty Images/Vittorio Zunino Celotto7. Gay heißt fröhlich
Im Jahr 2000 war die Gesellschaft noch weit entfernt vom modernen Umgang mit der LGBT-Community (Abkürzung: Lesbian, Gay, Bisexual & Transgender). Umso bemerkenswerter, dass "Die Sims" eines der ersten Spiele war, in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen möglich waren. Seit Teil 4 sind auch die Grenzen der Geschlechter so offen wie die Spielwelt.
© EA8. In Russland erst ab 18!
Während "Die Sims" hierzulande eine USK-Einstufung "ab 6" Jahren erhielten, ist "Die Sims 4" in Russland nur für Erwachsene freigegeben. Der Grund hat mehr mit altmodischer Moral als mit Fakten zu tun: Dass gleichgeschlechtliche Beziehungen spielbar sind, wurde als schädlich für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen angesehen.
© EA9. Skurrile Bekenntnisse
"Der Sensenmann hat sich in meine Sim verliebt - also ließ ich sie jeden Tag einen anderen Sim ermorden, damit sie sich sehen konnten." Was Spieler mit ihren Sims anstellen oder welche seltsamen Blüten die Beziehungskisten der digitalen Menschlein treiben, ist teilweise zum Totlachen. Der Fantasie der Gamer sind eben keine Grenzen gesetzt.
© EASadistische Sims-Sitter?
Manchmal müssen die Sims auch unter ihren sadistischen Besitzern leiden: "Ich habe meine Sim mit Männern verheiratet, damit sie schwanger wird, und danach ließ ich die Männer sofort von meiner Kuhpflanze fressen" - Skurrile Bekenntnisse von Sims-Spielern wie diese sammelte Buzzfeed mal. Ein User gab zu, dass er einen Sim erstellt hatte, der ihn an seinen Chef erinnerte, um diesen zu quälen.
© EA10. Selbstgemachte Stars
Jeder kann ein Star sein! Das beweisen User, die den Kreativmodus "Erstelle einen Sim" nutzen, um pixelige Ebenbilder von Prominenten zu erschaffen. Erkennen Sie diese Stars? Cristiano Ronaldo, Lady GaGa, Justin Bieber und Angela Merkel sollen es sein. Diese und andere Lookalikes können kostenlos ins eigene "Sims"-Viertel importiert werden.
© EA11. Psychospielchen
An einem derart prominenten Phänomen der Popkultur wie "Die Sims" kommt auch die Wissenschaft nicht vorbei. Spannend ist eine Studie des Psychologen Thaddeus Griebel. Eine Binsenweisheit sagt: Den wahren Charakter eines Menschen erfährt man, wenn man ihm Macht gibt. Wie nutzen also die Sims-Spieler ihre gottgleiche Macht? Das Ergebnis ist überraschend!
© Electronic ArtsAll You Need Is Love & Sims
Stuft man die Spieler aus der Studie als repräsentativ ein, ist die Menschheit nicht so schlecht wie ihr Ruf. Die Testpersonen wollten nämlich meist Gutes tun. Ganz oben stand die Aussage: "Mir ist wichtig, dass meine Sims Liebe finden." Unmoralisches Verhalten wie das Ärgern und Beleidigen anderer Sims erhielt am wenigsten Zuspruch.
© EA12. Kommen Die Sims ins Kino?
Im Heimkino sind die Sims bereits Stars - nicht nur dank der Erweiterung "Heimkino-Accessoires" ("Die Sims 4"). Eine Kino-Adaption war schon zum Greifen nah: 2007 kaufte 20th Century Fox die Rechte für eine Realverfilmung. Drehbuchautor Brian Lynch ("Minions") schrieb ein Skript, doch im Zuge der Übernahme von Fox durch Disney wurde das Projekt auf Eis gelegt.
© EA13. Weiter, immer weiter!
Erweiterungs-, Gameplay-, Accessoire-Packs - "Die Sims" sind nicht nur eine der erfolgreichsten Spielereihen, sondern auch die Serie mit den vermutlich meisten Erweiterungen. Allein für "Die Sims 4" gibt es bereits über 31 Addons unterschiedlicher Größe. Die neueste: Seit Ende Januar können Spieler den "Tiny Houses"-Trend im gleichnamigen Accessoires-Pack erleben.
© Eletronic Arts14. Zeitreisen inklusive
Von Anfang an boten die Spielerweiterungen auch ungewöhnliche Szenarien. Bereits das allererste Erweiterungspack "Das volle Leben" bot Entführungen durch Aliens, eine Kakerlakenplage und andere bizarre Momente. Später folgten Ausflüge in die Zukunft und ins Mittelalter, Magie, Vampire und vieles mehr.
© EA15. Mehr Wissenschaft
Im Gegensatz zu anderen Spielen gibt es bei den Sims kein Respawn und keinen zweiten Versuch: Stirbt ein Charakter, ist er unwiederbringlich tot. Dieser Aspekt wurde wissenschaftlich betrachtet - im Fachmagazin "Online - Heidelberg Journal of Religions on the Internet". Eine Studie zeigte, dass die Spieler quasi wirklich um die Figuren "trauern".
© EA16. Drama, Baby!
Diverse Zusatzinhalte sorgen für Abwechslung in der digitalen Puppenstube. Publisher Electronic Arts ließ hinter die Kulissen blicken und verriet, was das meistverkaufte Zusatzobjekt der "Sims"-Reihe war. Eine haarige Angelegenheit für Modebewusste: Frisuren, vor allem die "dramatischen Locken", sind demnach das Must-have im Download-Ranking.
© EA17. GTA V versus Sims 3
Machen Gewaltspiele aggressiv? Ausgerechnet mit "Die Sims 3" wollten Forscher des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin diese Frage klären. Während die eine Testgruppe "GTA V" zocken sollte, sollte die Kontrollgruppe die Lebenssimulation daddeln - acht Wochen lang 30 Minuten täglich. Ergebnis: keine Auswirkungen bei beiden Games.
© EA18. Fehlt dir was?
Normalerweise sorgen Spielankündigungen mit neuen Features für Aufsehen. Vor dem Start von "Die Sims 4" allerdings machte der neue Teil der Serie mit den Dingen von sich reden, die fehlten. Kritiker sammelten Funktionen und Objekte, die sie aus früheren Folgen kannten und schmerzlich vermissen würden - beispielsweise Pools, Keller oder Zeitungen.
© EA19. Zu schön um wahr zu sein
In mancherlei Hinsicht ist die Lebenssimulation schöner als das wahre Leben. So liegt die Scheidungsrate der Sims bei lediglich 2 Prozent. In der harten Wirklichkeit sind es eher 35 Prozent. In einem Punkt allerdings können wir froh sein, dass die Realität anders ist als die Spielwelt: Die Sims können bereits von einem Kuss schwanger werden.
© EA20. Auch analog berühmt
Medienberichte über die Sims gab es in 25 Jahren unzählige. Doch einer bleibt besonders in Erinnerung: "Die Sims" waren das erste Videospiel, das es auf das Cover des renommierten amerikanischen Nachrichtenmagazins "Newsweek" schaffte.
© EA21. Die Sims 1 & 2 feiern Comeback
Geburtstagspräsent für die Fans zum 25. Serien-Geburtstag: Das "Die Sims"-Bundle "25. Geburtstag" erinnert an die legendären Anfänge. Enthalten sind "Die Sims" und "Die Sims 2" in der "Legacy Collection" nebst unzähligen Bonunsinhalten. Zu haben ist das Nostalgie-Doppelpack bereits seit dem 31. Januar 2025 für Windows-Rechner.
© EA22. Spielgeld mit historischen Bezügen
Nicht nur die Sprache der Sims entspringt der Fantasie, sondern auch die In-Game-Währung namens Simoleon. Diese setzt sich zum einen zusammen aus dem britischen Slangausdruck "Simon", der im frühen 18. Jahrhundert in England für eine Sixpence-Münze üblich war. Der andere Wortbestandteil kommt von französischen Goldmünzen, die umgangssprachlich "Napoleons" genannt wurden.
© EA23. Freigang erst seit 2009
Für viele Jahre mussten es sich die Sims in ihren "Puppenstuben" gemütlich machen. Tatsächlich sollte es bis 2009 dauern, dass die Sims erstmalig ohne Ladebildschirm durch die Nachbarschaft spazieren, Radfahren oder ins Gym gehen konnten.
© EA24. Briefmarke zu Ehren der Sims
Die Franzosen scheinen besonders leidenschaftliche Sims-Spieler zu sein. Zumindest hat es dieses Element der Popkultur dort auf eine Briefmarke geschafft. Die französische Post bot eine auf drei Millionen Einheiten limitierte Auflage von Briefmarken mit den Sims und anderen Spielehelden. "Ob Mode oder gute Küche, die Franzosen waren schon immer kulturelle Vorreiter", lobte der Creative-Director Bing Gordon als Reaktion.
© EA25. Die Sims forever?
In "Die Sims 3: Into the Future" konnten Spieler einen Blick in die Zukunft werfen. Auch wir schauen voller Vorfreude in die Zukunft - auf die nächsten 25 Jahre mit einer der bekanntesten Spielereihen der Welt, die es fast nicht gegeben hätte. Gut, dass Will Wright die Entscheider überzeugen konnte, dass Games auch ohne Action unterhalten können.
© EAWann kommt "Die Sims 5"
Eins sagt uns der Blick in die Kristallkugel allerdings noch nicht. Die Frage, wann "Die Sims 5" erscheinen wird, bleibt weiterhin offen. Sicher dürfte nur sein: Eine derartige Erfolgsgeschichte wird garantiert erneut eine große Fortsetzung in Form eines fünften Teils bekommen.
© EA