Marie Nasemann

GNTM-Star klagt: "Fühle mich schon lange nicht mehr sicher"

31.01.2025 von SWYRL

Aufrüttelnde Worte von Marie Nasemann: Die ehemalige GNTM-Kandidatin hat ihren Instagram-Account genutzt, um von ihrer "Angst vor Männern" zu berichten.

Marie Nasemann hat auf Instagram ihr Herz ausgeschüttet - und unverhohlen ihre Sorgen geschildert. "Ich habe Angst vor Männern. Gewaltvolle, wütende Männer", schrieb die einstige "Germany's Next Topmodel"-Teilnehmerin in einem Beitrag. "Ich kann auch sagen, dass ich mich schon lange nicht mehr sicher fühle." Nicht nur halte sie sich abends von der U-Bahn fern, dasselbe gelte für Parks. "Und ich habe mein Handy immer griffbereit", teilte die 35-Jährige mit.

Dieses Gefühl von Unwohlsein gegenüber Männer habe aber ausdrücklich nichts mit deren Herkunft oder Hautfarbe zu tun, verdeutlichte Nasemann. Zudem mache es keinen Unterschied, ob sie sich in Großstädten wie Berlin oder Hamburg oder auf dem Land aufhalte. Auch sie selbst sei bereits mehrfach Opfer von "gewaltvollen, sexuellen Übergriffen" geworden, wie das Model beschreibt. Ähnliches hätten alle Frauen in ihrem Umfeld erlebt.

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Model fordert wegen "gewaltvollen Männern" Initiative von der Politik

Weiter schilderte Marie Nasemann: "Die Übergriffe passierten am helllichten Tag in der S-Bahn, beim Joggen an der Isar und nachts an meiner Haustür, obwohl ich mir extra ein Taxi nach Hause genommen habe." Doch sie sehe ein großes Problem hierzulande, klagte die 35-Jährige: Niemand spreche über Femizide oder "Messerattacken am laufenden Band". Dabei wolle sie explizit keinen Unterschied zwischen Übergriffen von weißen und nicht-weißen Männern und von jenen mit oder ohne Migrationsgeschichte machen.

"Wir brauchen die Gewalttaten nicht gegeneinander aufwiegen", schrieb Nasemann. "Alle sind schlimm. Gegen alle sollte vorgegangen werden." Von der Politik forderte sie indes, es müsse in den öffentlichen Diskurs Einzug erhalten, dass "gewaltvolle Männer" ein Problem seien. "Aber da müsste dann so etwas wie Selbstreflexion stattfinden und man hätte keinen Sündenbock mehr", plädierte Nasemann für "keine einfachen Lösungen", die bloß als Kampagne während des Wahlkampfes taugen würden.

Einen ersten möglichen Lösungsansatz lieferte Marie Nasemann auch mit. "Ein Ansatz wäre, mal dafür zu sorgen, dass es in Deutschland ausreichend Therapieplätze gibt", warb das Model für "unbürokratische Hilfe".

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