18.04.2023 von SWYRL
Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, dass ABBA Hologramm-Show "ABBA Voyage" Premiere feierte, und doch haben sich schon eine Million Besucher das Spezialkonzert angesehen. ABBA-Star Björn Ulvaeus nahm den Meilenstein zum Anlass, um über die Zukunft der "ABBAtare" zu sprechen.
ABBA haben zweifelsohne Popgeschichte geschrieben. Mit Hits wie "Waterloo", "Dancing Queen", "Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)" und vielen mehr stürmten Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad zwischen 1974 und 1982 weltweit die Charts. Sie förderten das Interesse an europäischer Popmusik außerhalb von Großbritannien und etablierten ihr Heimatland Schweden als eine der großen Popnationen.
Seit 2021 wird diese Erfolgsgeschichte weitergeschrieben. In diesem Jahr erschienen die ersten neuen ABBA-Songs seit fast 40 Jahren, vereinigt auf dem Album "Voyage". "ABBA Voyage" ist auch der Titel der Konzertreihe, mit der die Schweden ein ganz besonderes Live-Comeback feierten: Nicht sie selbst sind auf der Bühne zu sehen, sondern Hologramme - die sogenannten "ABBAtare" -, die dem Look der Bandmitglieder gegen Ende der Siebzigerjahre nachempfunden sind. Begleitet werden die ABBAtare von einer echten Liveband.
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"Das ist der Weg der Zukunft"
"ABBA Voyage" feierte im Mai 2022 in London Premiere. In der eigens für die Show errichteten ABBA-Arena finden die virtuellen Auftritte seitdem regelmäßig statt. Am vergangenen Montag - also nicht ganz elf Monate nach Beginn der Shows - wurde dort eine besondere Besucherin begrüßt: Die 20-jährige Josie Felix ist die millionste Person, die zu "ABBA Voyage" in die Arena kam. Als Überraschung wurde ihr ein Treffen mit Björn Ulvaeus spendiert, dem Gitarristen und gelegentlichen Sänger der Band, der gemeinsam mit Pianist Benny Andersson sämtliche ABBA-Hits komponiert hat.
Der 77-jährige Ulvaeus, der von allen Mitgliedern am stärksten in der Konzeption und Umsetzung von "ABBA Voyage" miteingebunden war, zeigte sich höchst erfreut. Niemals hätte er es sich träumen lassen, dass die Show noch in ihrem ersten Jahr eine Million Menschen anziehen würde, sagte er. Anfangs sei er zwar nervös gewesen, doch als er das Konzert zum ersten Mal mit einem Publikum gesehen habe, sei er überzeugt gewesen, dass das Konzept aufgehe.
Dass ABBA mit ihrer virtuellen Show ein wahrscheinlich letztes Mal Wegbereiter sein werden, sieht Ulvaeus als wahrscheinlich an. "Nachdem ich fünf Jahre lang mit der Technologie gearbeitet habe, habe ich den Eindruck, dass das der Look der Zukunft sein wird", so der Komponist. "Kopien unserer selbst, Avatare, werden weiterleben, wenn wir tot sind. Und das ist der Weg der Zukunft."