Einstweilige Verfügung

"Ein einziger Betrug": Elon Musk klagt erneut gegen ChatGPT-Entwickler OpenAI

02.12.2024 von SWYRL

Elon Musk zieht erneut gegen OpenAI vor Gericht. Nach Ansicht des Tesla-Chef vereinbare der ChatGPT-Entwickler mit seinen Investoren, nicht in konkurrierende Unternehmen zu investieren.

Elon Musk geht einmal mehr juristisch gegen den KI-Konzern OpenAI vor. Mit einer einstweiligen Verfügung will der Tesla-Chef dem ChatGPT-Entwickler untersagen, seine Investoren vor Finanzierung konkurrierender Unternehmen auszuschließen. Dies berichtete der Sender "CNBC" am Samstag.

In der Klageschrift heißt es, dass OpenAI nach denselben Regeln spielen müsse wie alle Unternehmen. Stattdessen führe sich das KI-Unternehmen wie "Frankenstein" auf, es sei aus "allen möglichen Unternehmensformen" zusammengesetzt und diene vor allem den Interessen von Microsoft.

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OpenAI: Vorwürfe sind "unbegründet"

Ein Sprecher von OpenAI betonte, dass Musk mit der erneuten Klage seine "unbegründeten Vorwürfe" wiederhole. Musk hatte gegen den ChatGPT-Entwickler schon im März Klage eingereicht. Der Vorwurf: OpenAI sei ursprünglich als gemeinnützige Organisation gegründet worden mit dem Ziel, künstliche Intelligenz zum Nutzen der Gesellschaft zu entwickeln.

Dieser Gründungszweck sei mit dem Umbau von OpenAI in ein gewinnorientiertes Tochterunternehmen aufgegeben worden. Das sei "illegal", argumentierte Musk. Die Dominanz des ChatGPT-Entwicklers verhindere Wettbewerb auf dem Markt für Künstliche Intelligenz.

Nach seinem Gerichtsantrag wetterte Musk am Sonntag auf seiner Plattform X: "Die Umwandlung von OpenAI von einer Non-Profit-Organisation in eine Maximalprofit-Organisation ist ein einziger Betrug!"

Handelt Musk aus Eigeninteresse?

Musk gehörte 2015 zu den Mitbegründern von OpenAI. Drei Jahre später stieg er aus der Non-Profit-Organisation aus. Nachdem die Spendenmittel für das Wachstum des Vereins nicht ausgereicht hatten, wurde 2019 der Konzern OpenAI Global, LLC gegründet. Größter Investor des Unternehmens ist Microsoft.

Elon Musks Klage gegen OpenAI dürfte auch von Eigeninteresse geleitet sein. Der Unternehmer hat mit xAI ebenfalls ein Unternehmen für Künstliche Intelligenz aufgebaut. Gleichzeitig warnt Musk immer wieder vor den Gefahren von Künstlicher Intelligenz. Die Technologie sei die "größte existenzielle Bedrohung" für die Menschheit.

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