"Markus Lanz"

"Das stimmt nicht": Ex-RAF-Terroristin gerät zu Mord von Hanns Martin Schleyer mit Staatsanwalt aneinander

21.03.2025 von SWYRL

Zum Mord von Hanns Martin Schleyer gibt es auch fast 50 Jahre später noch jede Menge offene Fragen. Bei "Markus Lanz" geriet Ex-RAF-Terroristin Silke Maier-Witt plötzlich ins Straucheln, als sie von dem ehemaligen RAF-Staatsanwalt Klaus Pflieger verbal herausgefordert wurde.

Bei "Markus Lanz" äußerte sich Ex-RAF-Terroristin Silke Maier-Witt zum Mord an Hanns Martin Schleyer im Jahr 1977. Als der ZDF-Moderator wissen wollte, ob Maier-Witt mit den übrigen RAF-Mitgliedern jemals über den Vorfall gesprochen habe, wiegelte sie prompt ab: "Nein! Es gab keine Aufarbeitung! Es gab überhaupt keine Aufarbeitung darüber, dass die Aktion gescheitert war, (...) dass die Gruppe im Grunde genommen am Ende war." Maier-Witt ergänzte: "Es ist so eine Vorstellung von einer Gruppenidentität, in der diskutiert worden ist. Es ist eben leider nicht diskutiert worden - überhaupt nicht!" Weder Lanz noch Jörg Schleyer, der Sohn des verstorbenen Hanns Martin Schleyer, wollten der Argumentation von Maier-Witt Glauben schenken. Auch Ex-RAF-Staatsanwalt Klaus Pflieger reagierte skeptisch: "Sie spüren, wie wir es schwer haben, Ihnen das abzunehmen."

Pflieger fügte hinzu, dass er selbst aus Verhören mit anderen RAF-Mitgliedern wisse, "dass in der Gruppe gesprochen worden ist". Er habe deshalb den Eindruck, dass sich Maier-Witt nach wie vor schwertue, "zu dem zu stehen, was passiert ist damals". In dem Zusammenhang warf der Ex-Staatsanwalt der ehemaligen RAF-Terroristin vor, bereits bei ihrem Prozess gelogen zu haben, denn: "Sie erinnern sich vielleicht an eine Vernehmung, (...) wo Sie nach langer Zeit endlich sich bequemt haben, (...) zuzugeben, dass Sie am Tattag (...) in Köln waren, als Hanns Martin Schleyer entführt und seine Begleiter erschossen worden sind." Ein Vorwurf, der die Ex-RAF-Terroristin ins Straucheln brachte. Sie wehrte sich: "Ich fühle mich jetzt richtig in die Enge gedrängt! (...) Ich finde das jetzt wirklich unfair, weil das stimmt so nicht! (...) Sie unterstellen mir, dass ich gelogen habe." Silke Maier-Witt wetterte weiter: "Ich habe überhaupt gar keinen Grund, irgendwas zu verheimlichen!"

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