Gaming-Messe

Wissen, was gespielt wird: Das Wichtigste zur gamescom 2024

20.08.2024 von SWYRL

Die gamescom gilt noch immer das weltgrößte Event rund um Computer- und Videospiele. Wie in den Vorjahren können Spielefans sowohl live in Köln mitfeiern als auch das Geschehen online mitverfolgen. Das Wichtigste im Überblick.

Die gamescom 2024 öffnet ihre Pforten: Vom 21. bis 25. August können Besucher und Besucherinnen aus der ganzen Welt in Köln wieder die nahe und ferne Zukunft der Computer- und Videospiele hautnah erleben. Die Tage zuvor sind dem Fachpublikum und der großen Eröffnungsshow vorbehalten. Wie in den Vorjahren findet das Event sowohl als Live-Veranstaltung vor Ort statt als auch online für Zuschauer daheim auf gamescom.now.

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Die gamescom wächst weiterhin

Nach den mageren Pandemie-Jahren kam die Publikumsmesse in Köln im Gegensatz zur eingestellten E3 in Los Angeles wieder auf die Beine. 2024 werden die Zahlen vom Vorjahr offenbar noch getoppt: Die veranstaltende Koelnmesse Gmb verzeichnet aktuell 10 Prozent mehr Aussteller als 2023. Diese reisen aus über 60 Ländern an. 43 Länderpavillions aus 33 Ländern (2023 waren es 33 Pavillons aus 26 Ländern) unterstreichen ebenfalls, dass die Internationalität des Events noch weiter gewachsen ist.

"Die Fans, das Fachpublikum und unsere Partner aus aller Welt können sich in diesem Jahr auf eine noch vielfältigere gamescom freuen, zu der unter anderem unsere neue social stage, die cards & boards area oder die artists area beitragen", verspricht gamescom-Director Tim Endres. Auch Felix Falk, Geschäftsführer des deutschen Branchenverbandes game stellt "das Games-Festival der Superlative" in Aussicht.

Was sind die Highlights der gamescom?

Ein Höhepunkt der gamescom 2024 wird wie im Vorjahr die Eröffnungsshow gamescom: Opening Night Live am 20. August sein. Für die große Reichweite des Formats sorgt der renommierte Produzent und Host Geoff Keighley - und die Gewissheit, dass an diesem Abend spannende Enthüllungen geboten werden - von Ankündigungen über Gameplay-Einblicke bis zu Talks mit Prominenten aus der Gaming-Branche. Diesmal wird Geoff Keighley die als E-Sport-Gamerin und -Moderatorin bekannte Eefje "sjokz" Depoortere als Co-Host zur Seite stehen. Unter anderem auf Twitch und YouTube wird das Event von einem Millionenpublikum aus der ganzen Welt mitverfolgt.

Bei den Messetagen selbst werden neben neuen Spielen auch alte Spiele in der Retro Area gezeigt. In der Event Area finden E-Sport-Turniere statt. "Live action" statt virtuelle Charaktere findet man im Cosplay Village.

Ebenfalls ein Höhepunkt der gamescom seit Jahren: die Indie Arena Booth als Anziehungspunkt für Fans von kleineren Entwicklern. Damit man auf 1.500 Quadratmetern in Halle 10.2 nicht den Überblick verliert, gibt es eine eigene Indie Arena Booth-App. Dieses kostenlose interaktive Ausstellerverzeichnis ist "nebenei" ein Multiplayer-Game.

Was sind die Trends und das Motto der diesjährigen Messe?

Das Leitthema der Messe ist in diesem Jahr: "Die größte Gemeinschaft der Welt". Games sind das sozialste Medium unserer Zeit, so die dahinter stehende These der Veranstalter. "Weltweit verbinden Computer- und Videospiele über 3 Milliarden Menschen und es werden immer mehr", argumentiert der Branchenverband game.

Auch die gamescom-Trends zählen zu den jährlichen Ritualen der Messe. Ein Trend 2024 ist "Spiele schützen die Demokratie". Im Kampf gegen Desinformation, Geschichtsvergessenheit oder allgemeine Demokratiefeindlichkeit setzen Institutionen wie die Bundeszentrale für politische Bildung, der Verfassungsschutz, das Auswärtige Amt und Gedenkstätten auf Videospiele, um demokratische Werte zu vermitteln.

Ein weiterer gamescom-Trend in diesem Jahr heißt: "Games - Zugang zur Zukunft". Damit wollen die Veranstalter die wirtschaftliche Bedeutung der Branche unterstreichen. Mehrere Hundert hoch qualifizierte Fachkräfte sowie Budgets deutlich jenseits der 100-Millionen-Euro-Schwelle für AAA-Titel machen dies ebenso deutlich wie das Interesse von Global Playern an der Branche.

Wie kommt man an ein Ticket und zu welchem Preis?

Tickets können online gekauft werden.

Die Tageskarten für Privatbesucher kosten am Donnerstag, Freitag und Sonntag je 29,50 Euro (ermäßigt, unter anderem für Schüler und Studenten, Azubis und Rentner: 21 Euro). Tagestickets für den Samstag sind bereits ausverkauft. Ein Schnäppchen macht man mit der Abendkarte. Diese kostet jeweils 9,50 Euro pro Tag (am Samstag 11,50 Euro). Sie erlaubt den Zutritt ab 16 Uhr.

Karten für die Opening Night Live gibt es ab 18 Jahren, ebenfalls über den gamescom-Online-Ticketshop für 34 Euro,

Community-Event gamescom epix bereits aktiv

Bereits zum vierten Mal findet mit gamescom epix ein interaktives Community-Erlebnis statt. Bereits vor Messestart können Interessierte bereits jetzt online auf die virtuelle Schatzsuche gehen und ab dem 21. August ergänzend vor Ort in Köln. Beim Versuch, über 100 Quests zu lösen, können Mitspielende diverse Preise gewinnen - unter anderem Games, Erweiterungen, Merchandise, Freikarten und Rabatte. Erstmals gibt es 2024 auch digitale gamescom Trading Cards als Belohnung. Diese können in ein digitales Sammelalbum gesetzt oder getauscht werden.

Das Setting diesmal: Die abenteuerlustige Firewall EPI reist durch die Gaming-Hauptstadt Pixopolis im gamescomVerse. Die verschiedenen Stadtteile sollen die unterschiedlichen Interessen der gamescom-Community repräsentieren.

Diese Spiele sollte man auf der gamescom genau anschauen

Zu den Spiele-Highlights, die bereits im Vorfeld bekannt wurden, zählen Microsofts "Indiana Jones und der Große Kreis", "Age Of Mythology: Retold" und "Avowed". Blizzard ist mit "Diablo 4: Vessel of Hatred" und "World of Warcraft: The War Within" vertreten. Bethesda gibt Einblicke in "Fallout 76". Funcom zeigt das Open-World-Survival-MMO "Dune Awakening" und Capcom das 2025 erscheinende "Monster Hunter Wilds". Bandai Namco hat unter anderem "Dargon Ball: Sparking! Zero" und "Little Nightmares 3" im Gepäck.

Nicht zu unterschätzen ist das Interesse an Giants Softwares "Landwirtschafts-Simulator". Die Simulations-Spezialisten von Aersoft geben unter anderem Einblicke in "Highway Police Simulator", den Truck-Simulator "Heavy Cargo" und den "Fernbus-Simulator". "S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl" von GSC Game World wird mit einer neuen Demo vertreten sein. Microids lässt Spieler mit "Empire of the Ants" die Welt aus der Ameisenperspektive erkunden und bietet mit "Flint: Treasure of Oblivion" ein Piraten-RPG.

Ubísoft zeigt eine Kino-Präsentation zu "Assassin's Creed Shadows". EA hat "EA Sports FC25" dabei, während THQ Nordic sein "Gothic"-Remake zeigt.

Diese Aussteller haben zugesagt

Bereits angemeldet sind unter anderem die folgenden Unternehmen, in alphabetischer Reihenfolge:

  • 2K, 9gag
  • aerosoft, Amazon Games, AMD, astragon
  • Bandai Namco, Bethesda, Bilibili, Blizzard
  • Capcom
  • Electronic Arts, ESL FACEIT Group
  • Focus Entertainment
  • GIANTS Software
  • Hoyoverse
  • Konami, Krafton
  • Lego, Level Infinite
  • Meta Quest
  • NetEase Games, Nexon
  • Pearl Abyss, PLAION
  • Rocket Beans Entertainment
  • SEGA, SK Gaming, Sony Deutschland, Square Enix
  • Team 17, The Pokémon Company, THQ Nordic, TikTok
  • Ubisoft
  • Xbox

Weitere Unternehmen werden noch zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Bereits abgesagt haben zwei große Namen: Nintendo und Sony. Beide setzen auf ihre firmeneigenen Präsentationen Nintendo Direct und PlayStation State of Play.

Der gamescom Award 2024

Bereits am 26. Juli endete die Bewerbungsfrist für Aussteller für den gamescom Award 2024. Die von der Stiftung Digitale Spielekultur organisierte Preisverleihung zeichnet bemerkenswerte Spiele, Erweiterungen, Aussteller, Ankündigungen und Trailer in insgesamt 16 Kategorien aus.

Neben der internationalen Fachjury können auch Spieler vor Ort und Remote mit abstimmen. Die Nominierten wurden bereits am 19. August auf der Seite des gamescom Award bekanntgegeben - große Hoffnungen dürfen sich unter anderem Ubisofts "Star Wars"-Abenteuer "Outlaws" sowie "Dune: Awakening", "Little Nightmares 3", "Monster Hunter: Wilds" sowie "Empire of the Ants" machen. Die offizielle Verkündung der Gewinner erfolgt dann live während der Award-Show am 23.8.

Neue Bereiche

Die Brettspiel- und Trading Card Game-Community bekommt ihren eigenen Bereich auf der gamescom. Die Anlaufstelle für die analoge Szene nennt sich cards & boards area. Die Unternehmen, die dort ausstellen, sind in der Szene bestens bekannt - unter anderem: ADC Blackfire Entertainment, Hasbro Deutschland, Konami, Pegasus Spiele, Ravensburger und Ulisses Spiele.

Ebenfalls frischen Wind bringt der neue social stage in Halle 11.3. Hier dreht sich alles um das Thema Content. Besucher erwartet auf der Bühne ein kuratiertes Programm mit Showacts, Creator:innen und Music-Acts.

Der gamescom congress am 22. August wächst räumlich: Er findet zum ersten Mal im neu eröffneten Confex statt. Das neue Konferenzzentrum bietet mehr Platz. Zu den Themenschwerpunkten in diesem Jahr zählen "Games und künstliche Intelligenz" sowie "Games und Demokratie". Achtung: Der gamescom Congress am flankiert zwar die Spielemesse, richtet sich aber ausschließlich an ein Fachpublikum.

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Politikerauftritte auf der Gamescom

Nutzen Politiker ihre Präsenz auf der Gamescom nur als Werbeplattform oder schlägt ihr Herz wirklich für das Thema? Die Antwort auf diese Frage wird von der Community kontrovers diskutiert. Fakt ist: Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Spitzenpolitiker die Messe besuchen. Eröffnet wird die gamescom unter anderem von Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck sowie Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, und NRW-Digitalministerin Ina Scharrenbach, die am 22. August um 12:15 Uhr einen Rundgang über die Messe plant.

Ebenfalls vor Ort erwartet werden Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Alexander Schweitzer, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Saskia Esken, SPD-Parteivorsitzende, Bayerns Digitalminister Fabian Mehring, Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, sowie Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei.

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