Diese Royal-Ehen gingen in die Brüche
Scheidung? Bis heute nicht! Am 23. Januar 1999 heiratete Ernst August von Hannover Monacos Prinzessin Caroline. Doch seit über zehn Jahren besteht die Ehe wohl nur noch auf dem Papier. Sie sind nicht die einzigen Royals, denen kein Glück bis in alle Ewigkeit beschert war ...
© Stephane Cardinal-Pool/Getty ImagesErnst August und Caroline von Hannover
Als Ernst August von Hannover und Caroline von Monaco vor den Altar traten, war die monegassische Prinzessin seit neun Jahren verwitwet und alleinerziehende Mutter dreier Kinder - man gönnte ihr das Eheglück, doch hold war es ihr offenbar nicht: Seit 2009 gelten sie und Ernst August als getrennt, eine Scheidung wurde bislang aber nicht eingereicht.
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesCaroline von Monaco und Philippe Junot
Vielleicht wegen ihrer ersten Scheidung? Mit 21 hatte Caroline den 38-jährigen Industriellen Philippe Junot geheiratet, der sie schon bald betrog. 1980 ließ sich Caroline scheiden, ihr Vater Fürst Rainier beantragte 1982 beim Papst gar die Annullierung. Die wurde zehn Jahre später vorgenommen, als Carolines zweiter Ehemann, Stefano Casiraghi, bereits bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen war.
© Evening Standard/Hulton Archive/Getty ImagesStéphanie von Monaco und Daniel Ducruet
Die Annullierung kam 1992 zwar überraschend, war in jenem Jahr aber nicht die größte Schlagzeile aus dem Hause Grimaldi: Schließlich brachte Stéphanie von Monaco einen unehelichen Sohn namens Louis (Bild) zur Welt! Der Vater: ihr Bodyguard Daniel Ducruet. Bevor sie ihn 1995 heiratete, kam noch 1994 Töchterchen Pauline (links) zur Welt. 1996 war die Ehe schon wieder vorbei.
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesAffären und eine uneheliche Tochter
Nachdem Stéphanie mit ihrem neuen Bodyguard Jean-Raymond Gottlieb 1998 ihre Tochter Camille (Bild, links) bekommen hatte, wurden der Prinzessin Affären mit einem Palastkellner, einem Gärtner und einem Zirkusdirektor nachgesagt.
© Palais Princier/Getty ImagesStéphanie von Monaco und Adans Lopez Peres
Auch mit Ehemann Nummer zwei erlebte Stéphanie von Monaco keinen zweiten Hochzeitstag: 2003 trat die jüngste Tochter von Grace Kelly mit dem portugiesischen Artisten Adans Lopez Peres vor den Altar. Eine Fehlentscheidung, wie sich 2004 herausstellte.
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesMargaret von Großbritannien und Antony Armstrong-Jones
Trotz der hohen Scheidungsquote im Hause Grimaldi gilt jedoch das britische Königshaus in Sachen Scheidungen als das berüchtigtste der jüngeren Vergangenheit. Den "Grundstein" dafür legte die Schwester der Queen, Prinzessin Margaret. Die heiratete 1960 den bürgerlichen Modefotografen Antony Armstrong-Jones. Schon das war ein Skandal für sich.
© Getty ImagesDie Regelbrecher
Der Earl und die Countess of Snowdon gaben ein unglaublich stylisches Paar ab, bekamen zwei Kinder, nahmen es aber beide mit der Treue nahmen nicht so genau. Kurz nachdem Anfang 1976 Fotos von Margaret und ihrem Lover in der Presse aufgetaucht waren, räumte das Paar das Scheitern seiner Ehe ein, 1978 folgte die Scheidung. Armstrong-Jones heiratete noch im selben Jahr erneut, Prinzessin Margaret nie wieder.
© Getty ImagesAnne von Großbritannien und Mark Phillips
Bei den Briten fiel Prinzessin Margaret nach ihrer Scheidung in Ungnade, sollte aber später für die Kinder ihrer Schwester Elizabeth II. zum Fels in der Brandung werden: Immerhin ließen sich drei der vier Kinder der Queen scheiden. Den Anfang machte 1992 Prinzessin Anne, die seit 1973 mit Mark Phillips verheiratet war.
© Fox Photos/Hulton Archive/Getty ImagesSpäte Scheidung nach Skandal
Offiziell trennte sich das Paar 1989, die Ehe galt jedoch schon zuvor als zerrüttet. Von einer Scheidung sollte ursprünglich keine Rede sein. Das änderte sich erst, als ein DNA-Test 1991 das Gerücht bestätigte, dass Phillips 1985 eine uneheliche Tochter gezeugt hatte. Im April 1992 ließen er und Anne sich scheiden und die Prinzessin war frei, ihre neue Liebe Timothy Laurence (Bild) zu heiraten.
© Chris Jackson/Getty ImagesAndrew von Großbritannien und Sarah Ferguson
Zu diesem Zeitpunkt war auch die Ehe ihres jüngeren Bruders Andrew schon Geschichte: Am 19. März 1992 gaben er und seine Frau Sarah Ferguson ihre Trennung nach sechs Jahren Ehe bekannt. Die Herzogin von York wurde bereits 1992 mehrfach in Begleitung eines anderen Mannes gesehen, doch erst im August 1992 wurde der Skandal perfekt, als sie oben ohne im Liebesurlaub mit ihrem Liebhaber fotografiert wurde.
© Carl De Souza/Getty ImagesVorzeige-Ex-Paar
Trotz dieser peinlichen Episode verstehen sich die beiden Ex-Eheleute: "Wir sind das glücklichste geschiedene Paar der Welt", erklärte Sarah Ferguson in einem Interview, "wir genießen die Gesellschaft des anderen und helfen einander, aufzublühen". Gemeinsame Auftritte wie zur Hochzeit ihrer Tochter Eugenie? Kein Problem!
© Danny Lawson - WPA Pool/Getty ImagesCharles von Großbritannien und Diana Spencer
Um das "Annus horribilis" der Queen noch perfekt zu machen, wurde am 9. Dezember 1992 auch noch die Trennung von Thronfolger Prinz Charles und seiner Frau Diana bekannt gegeben. Das Wort "gütlich" verwendete der Palast damals in seinem Statement. Dabei hatte die Schlammschlacht in den Medien schon längst begonnen.
© Patrick Riviere/Getty ImagesEhe zu dritt
Sie seien in ihrer Ehe zu dritt gewesen, formulierte Lady Diana 1995 in ihrem berühmt-berüchtigten Interview mit der BBC: eine Anspielung auf Prinz Charles' Daueraffäre mit Camilla Parker-Bowles. Zum Zeitpunkt des Interviews bestand die Ehe nur noch auf dem Papier.
© Fox Photos/Hulton Archive/Getty ImagesPrince Charles und Camilla Parker Bowles
Am 28. August 1996 wurden Charles und Diana schließlich geschieden. Lady Diana verstarb ein Jahr später bei einem Autounfall, Prinz Charles wartete bis zum 9. April 2005, bis er Camilla heiratete.
© Georges De Keerle/Getty ImagesIrene der Niederlande und Carlos Hugo
Doch nicht nur in der britischen Königsfamilie lagen Scheidungen innerhalb einer Generation stark im Trend: Zwei der drei Schwestern von Beatrix, ehemalige Königin der Niederlande, können davon ein Lied singen. Den Anfang machte Prinzessin Irene, die 1964 Carlos Hugo, den Grafen von Parma, ehelichte.
© George Stroud/Terry Fincher/Express/Getty ImagesGlaubensfrage
Um den Katholiken zu heiraten, konvertierte die protestantische Prinzessin heimlich zum katholischen Glauben. Dass ihr Auserwählter mutmaßlich mit General Franco sympathisierte, machte den Skandal perfekt: Als Prinzessin Irene Carlos Hugo 1964 heiratete, war kein Mitglied ihrer Familie anwesend, sie verlor offiziell ihre Zugehörigkeit zum Königshaus. Ob sich das gelohnt hat? 1981 endete ihre Ehe mit dem Grafen von Parma.
© Terry Fincher/Express/Getty ImagesChristina der Niederlande und Jorge Perez y Guillermo
Und auch Irenes jüngere Schwester Christina verzichtete auf ihren Thronanspruch, um einen Katholiken zu heiraten. Die Ehe mit dem Exil-Kubaner Jorge Perez y Guillermo, den sie in New York kennengelernt hatte, ging sie ohne Zustimmung des Parlaments ein. Dennoch wurde das Paar bei seiner Hochzeit am 28. Juni 1975 in Utrecht vom Volk bejubelt.
© Keystone/Hulton Archive/Getty ImagesDie Ex-Prinzessinnen
Doch auch diese Ehe hielt nicht: Die 2019 an Krebs verstorbene Christina (Bild, links, mit ihrer Schwester Irene) und der Vater ihrer drei Kinder gingen seit 1996 offiziell getrennte Wege.
© Robin Utrecht - Pool/Getty ImagesJoachim von Dänemark und Alexandra von Frederiksborg
Dass Ex-Ehefrauen von Prinzen nach der Scheidung einen Adelstitel behalten, ist alles andere als selbstverständlich, dass sie einen neuen erhalten, noch viel ungewöhnlicher: Dennoch wurde Alexandra Manley, die erste Ehefrau des dänischen Prinzen Joachim, 2005 bei ihrer Scheidung zur Gräfin von Frederiksborg ernannt.
© Sean Gallup/Getty ImagesRoyales Patchwork
Königin Margrethe II. mochte ihre Schwiegertochter offenbar sehr. Daran soll die zweite Ehefrau des dänischen Prinzen, Prinzessin Marie, sehr zu knabbern haben. Mit der Französin ist Joachim seit 24. Mai 2008 verheiratet, die beiden haben zwei Kinder.
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesMaha Vajiralongkorn von Thailand
Seine Eltern König Bhumibol und Königin Sirikit waren 66 Jahre miteinander verheiratet. Vajiralongkorn, der amtierende König von Thailand, bringt es auf über 30 Ehejahre - allerdings mit vier verschiedenen Frauen ...
© Pascal Le Segretain/Getty ImagesNummer vier wurde Königin
Von 1977 an war Vajiralongkorn mit seiner Cousine Soamsavali verheiratet, die ihm bis 1993 die Scheidung verweigerte. Erst 1994 konnte der damalige Kronprinz seine langjährige Geliebte Sucharinee Vivatcharavong heiraten, mit der 1996 Schluss war. Seine dritte Frau, Srirasmi Suwadee, war von 2001 bis 2014 an seiner Seite. Mit seiner jetzigen Frau, Königin Suthida (Bild), ist er seit 2019 verheiratet.
© Jes Aznar/Getty ImagesMärtha Louise von Norwegen und Ari Behn
Wie verliebt sie in Ari Behn war, stand Prinzessin Märtha Louise von Norwegen bei der Hochzeit 2002 ins Gesicht geschrieben. Doch die Liebe hielt nur bis 2016: "Wir, wie so viele andere, sind auseinander gewachsen", erklärte Ari Behn Anfang 2018 rückblickend in einer norwegischen Talkshow.
© Michel Porro/Getty ImagesMärtha Louise von Norwegen und Ari Behn
Nicht nur ihre Liebe endete tragisch: Ari Behn, der sich vor der Hochzeit mit Märtha Louise einen Namen als Schriftsteller und Designer gemacht hatte, nahm sich am 25. Dezember 2019 das Leben. Der 47-Jährige hinterließ seine Ex-Frau und die drei gemeinsamen Töchter.
© Ian Gavan/Getty ImagesMärtha Louise und Durek Verrett
Prinzessin Märtha Louise macht hingegen seit Längerem Schlagzeilen mit ihrer neuen Liebe: Ihre Beziehung mit dem US-Amerikaner Durek Verrett, einem selbsternannten Schamanen, brachte ihr viel Kritik in der norwegischen Presse ein.
© 2019 Getty Images/Daniel PerezLouis und Tessy von Luxemburg
Schlagzeilen macht die luxemburgische Herzogsfamilie selten, doch diese sorgte für Aufsehen: Im Januar 2017 erklärten Prinz Louis und seine Frau Tessy ihre Trennung nach elf Jahren Ehe. Der Grund: "unangemessenes Verhalten" des Ehemanns. So turbulent, wie die Ehe endete, begann sie einst auch ...
© Mark Renders/Getty ImagesSkandalpaar
Geheiratet hat Prinz Louis die ein Jahr ältere Tessy 2006 nämlich erst, als der erste gemeinsame Sohn Gabriel bereits auf der Welt war. Und weil er zuvor seinen Vater Großherzog Henri, nicht um Erlaubnis bat, musste Louis auf seinen Platz in der Thronfolge verzichten. Heiraten können Louis und Tessy potenzielle neue Partner darüber hinaus nur noch standesamtlich: Die beiden wurden katholisch getraut.
© Carlo Hommel/Cour Grand Ducale via Getty Images