Solo für Weiss - Tödliche Wahl - Mo. 04.11. - ZDF: 20.15 Uhr

Einer alten Freundin auf der Spur

02.11.2024 von SWYRL/Rupert Sommer

Ungemütliche Lage für die LKA-Zielfahnderin Nora Weiss (Anna Maria Mühe). Nach den tödlichen Schüssen auf einen Geldtransport-Wachmann gerät eine Person ins Visier, die sie gut kennt - eine frühere Freundin.

Neue Aufregung für die kühle Blonde vom Fluss Trave: Nora Weiss (Anna Maria Mühe) löst ihre Fälle auf unkonventionelle Art und Weise. Ihr Privatleben hält sie so gut es geht aus den Ermittlungen raus. Im neuen Fall "Solo für Weiss - Tödliche Wahl", dem mittlerweile neunten Film der ZDF-Reihe, die 2016 erstmalig auf Sendung ging, geht es für die einzelgängerischer Zielfahnderin in Diensten des LKA trotzdem sehr persönlich zur Sache. Sie wird mit ihrer Vergangenheit auf der Polizeischule konfrontiert.

Dort nämlich hatte Nora eine Frau namens Judith (Alice Dwyer) kennengelernt und sich mit ihrer angefreundet. Nun jagt alle Welt die ehemalige Polizistin. Judith war bei einem Überfall zugegen, als ein Wachmann eines Geldtransporters erschossen wurde. Mehr noch: Sie ist seit den tödlichen Schüssen verschwunden. Warum nur?

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Wie genau kommt es zum Bruch in einer Biografie?

Mittlerweile ist Judith, die einst auf dem besten Weg zu einer Beamtenkarriere im Staatsdienst war, Hauptverdächtige. Schon während ihrer Ausbildung stieß sie ihre Freundin Nora vor den Kopf. So ganz erklären konnte die sich nicht, warum Judith einst beschloss, zunächst Personenschützerin zu werden und dann lange in einer Sicherheitsfirma zu arbeiten. Zuletzt hatte sie das Security-Unternehmen, das für den Geldtransport zuständig war, als Chefin geführt.

Doch, dass sie eine Täterin ist? Nora kann das nicht so recht glauben. Beim Aufspüren der Flüchtigen unterstützt sie ihr Kollege Ben Salawi (Camill Jammal) von der Kripo Lübeck.

"Ich habe, wie Nora, kein Problem damit, mal allein zu sein."

Anna Maria Mühe spielt bereits zum neunten Mal die unterkühlte bis spröde Zielfahnderin, die Rolle ist ihr sichtlich zur zweiten Haut geworden. "Nora ist extrem zielstrebig, und um an ihr Ziel zu kommen, nimmt sie jegliche Konsequenzen in Kauf. Das beeindruckt mich. Ich habe, wie Nora, kein Problem damit, mal allein zu sein und die Zeit zu genießen", sagt die Schauspielerin über ihre Rolle.

Ganz so eigenbrödlerisch wie ihre gelegentlich fast kratzbürstig wirkende Polizistin sieht sie die Einsätze allerdings nicht. "Der Beruf führt dazu, dass es Phasen gibt, in denen man raus ist, weil man dreht und das manchmal sehr einnehmend sein kann", so Mühe. "Da ist es wichtig, Menschen um sich herum zu haben, die dafür Verständnis haben."

Regisseur Gunnar Fuß setzt einen atmosphärisch dichten Montagabend-Fernsehkrimi um, der von einem Gefühl latenter Verunsicherung durchzogen ist. Das Drehbuch, das immer wieder um die Frage von Freundschaft, aber auch um toxisches Misstrauen kreist, stammt von Paul Salisbury. "Da ist immer ein Flirren zwischen den beiden, dass es auch gleich kippen könnte", sagt Alice Dwyer über die Arbeit an ihrer Frauenrolle - eine Spannung, die man erst einmal halten muss.

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