"Rosins Restaurants"

Frank Rosin bricht Restaurant-Rettung fassungslos ab: "Du bist ein unverschämter Mensch"

28.11.2024 von SWYRL/Gianluca Reucher

In der neusten Folge von "Rosins Restaurants" hat Frank Rosin vom dreisten Verhalten eines Gastronomen genug. Bei der versuchten Rettung seines Lokals "Star Blue Kitchen" kommt es zur Eskalation. Emotional am Ende trifft der TV-Koch eine harte Entscheidung ...

Paukenschlag bei "Rosins Restaurants"! In der neusten Folge der Kabel-Eins-Show kommt Frank Rosin an seine Grenzen. Beim Versuch, das Lokal von Mohammad vor dem Abgrund zu retten, eckt dieser mit seinem Verhalten derart an, dass der TV-Star eine schwere Entscheidung treffen muss. Es entbrennt ein heftiger Zoff.

Den Auftrag zur Restaurant-Rettung hat Frank Rosin von Mohammads Frau Claudia erhalten. Ihr Mann betreibt nicht nur das "Star Blue Kitchen" in Weiden in der Oberpfalz, sondern mit dem "Primavera" auch noch ein zweites Geschäft - und beide laufen schlecht. Als sie über die aktuelle Situation spricht, kommen Claudia die Tränen.

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Frank Rosin lacht über Flirt-Versuche

"Er hat die Einnahmen nicht, es ist kein Personal da, er ist hoch verschuldet", erzählt Claudia die brenzlige Lage um ihren Mann Mohammad. Obwohl das "Primavera" bislang schon kein Erfolg war, hatte dieser den Vertrag für das "Star Blue Kitchen" unterzeichnet - ohne das Wissen seiner Frau. "Für mich war das echt ein Riesen-Schock", gesteht sie im Gespräch mit Frank Rosin. Der Profi-Koch sei ihrer Meinung nach die "letzte Chance, weil sonst sehe ich da echt weiter kein Land mehr. Auch beziehungstechnisch nicht", wird Claudia deutlich: "Ich leide ja auch sehr darunter."

Claudia und Mohammad haben einen 13-jährigen Sohn. Der soll irgendwann in die Geschäfte integriert werden - auch darum möchte Mohammad zwei Läden aufbauen. Wie Claudia beschreibt, sei aktuell allerdings überhaupt kein Familienleben vorhanden. Von früh morgens bis nachmittags arbeitet ihr Mann im "Star Blue Kitchen", dann geht es direkt weiter ins "Primavera", und wenn die 49-Jährige nachts im Bett liegt, sei Mohammad im Wohnzimmer "und weint und weint und weint".

Als Frank Rosin dem ambitionierten Restaurant-Betreiber einen Besuch im "Star Blue Kitchen" abstattet, ist von Trauer nichts zu sehen. Bestens gelaunt nimmt ihn Mohammad in Empfang. "Schöner Laden", bekundet der TV-Star. "Schöne Augen", möchte der Gastronom offenbar ein Kompliment zurückgeben. Das Flirten würde Frank Rosin aber lieber auf nach dem Feierabend verschieben. Hinter den Kulissen kann er sich das Lachen nicht verkneifen: "Was für ein Typ."

Für ein erstes Testessen hat Frank Rosin die Bauarbeiter vor dem Lokal eingeladen sowie weitere Einheimische aus der Umgebung. Der Experte bemerkt allerdings schnell: "Eine kulinarische Linie war in diesem 'Star Blue Kitchen' nicht wirklich zu erkennen." Ein Misch aus levantinischer, orientalischer und italienischer Küche wird hier geboten. Kann das den Gästen gefallen?

Gespräch abseits der Kameras: Mohammad wird plötzlich ganz ernst

"Es ist ein schönes, kleines Lokal. Also vom Aussehen her gibt es da eigentlich nichts zu meckern", kommt die Einrichtung bei den Testessern zumindest schon mal sehr gut an, Frank Rosin lobt die tolle Lage in der Innenstadt. Das ungewöhnliche Konzept sorgt allerdings für gewaltige Irritationen. Denn: Mohammad bietet eine Mischung aus Selbstbedienung und Bestellung an. "Alles sehr undurchsichtig", findet Frank Rosin dazu. Und geschmacklich?

"Nicht genießbar für mich. Also ich als leidenschaftlicher Griller, der selber viel Fleisch macht, würde jetzt wegen diesem Essen nicht mehr kommen", zeigt sich ein Bauarbeiter enttäuscht. Und ein anderer holt sogar extra Frank Rosin zu sich, um ihm das servierte Fleisch zu zeigen. "Boah, ist ja roh. Geht ja gar nicht", stellt auch der TV-Koch fest und spricht daraufhin mit Mohammad Klartext: "So geht es auf jeden Fall nicht weiter."

Nachmittags schließt Mohammad den Laden dann und zieht weiter ins "Primavera". Hier scheint der Gastronom ziemlich genau die gleichen Speisen anzubieten, wenn auch ohne das verwirrende Selbstbedienungs-Konzept. Obwohl das Restaurant schon seit 2016 existiert, kommt kaum Kundschaft her. Für Frank Rosin völlig unverständlich, dass Mohammad dann auch noch ein zweites Geschäft eröffnet hat: "Zwei Läden heißt doch nicht doppelter Gewinn. Das heißt doppelte Arbeit, aber nicht doppelter Gewinn."

Und genau diese Arbeit scheint Mohammad über den Kopf zu wachsen. Ewig lange müssen die Gäste auf das Essen warten - und dann erhalten zwei erst die Vorspeise, während die anderen beiden schon den Hauptgang bekommen. Doch anstatt sich seine Fehler einzugestehen, rechtfertigt sich der Koch immer weiter, sodass Frank Rosin scherzt: "Ich bringe mit dir ein Buch raus: das deutsch-arabische Buch der Ausreden." Mohammad kontert mit seinem Lieblings-Spruch: "Ich liebe dich."

Frank Rosin: "Es ist schon sehr, sehr tragisch, aber ein bisschen Galgenhumor gehört eben dazu." Dann wird Mohammad aber plötzlich ganz ernst. Er möchte mit Frank Rosin unter vier Augen reden - ohne Kameras. Der Fernsehkoch tut ihm den Gefallen und berichtet anschließend: "Er will bestimmte Sachen einfach in der Öffentlichkeit nicht breittreten. Er braucht Hilfe, schnellstens. Es ist höchste Zeit." Die Hilfe gestaltet sich jedoch deutlich schwieriger, als erwartet ...

Frank Rosin: "Manchmal könnte ich dir so eine klatschen"

Nach reichlicher Überlegung kehrt Frank Rosin mit einem klaren Plan zurück. Mohammad soll voll auf Orientalisch setzen - allerdings mit nur einem Laden, dem "Star Blue Kitchen", unter einem neuen Namen. Das Konzept soll sich auf To-Go-Gerichte konzentrieren, denn hier sieht der Kulinarik-Experte enormes Potenzial. Zusammen mit Mohammad bereitet er zur Demonstration einige orientalische Wraps und Bowls zu. "Schmeckt weltklasse", ist er selbst vollends überzeugt. Und Mohammad?

Der wirkt noch nicht so wirklich zufrieden, schweift immer wieder mit wirren Vergleichen ab und hat Tausende Ideen im Kopf. "Das habe ich noch nie erlebt. Dass mich einer so auf die Palme bringt", wirkt Frank Rosin fassungslos. "Manchmal könnte ich dir so eine klatschen. Weil du redest und du denkst nicht dabei", hält er Mohammad vor. Der scheint sich letztlich auf die grundsätzliche Idee einlassen zu können und hat mit "Roja", persisch für "der Traum", auch einen neuen Restaurant-Namen gefunden. Also alles bereit für die Neu-Eröffnung? Von wegen!

Damit das To-Go-Konzept überhaupt funktionieren kann, muss das TV-Team das Lokal erst einmal umkrempeln. Und genau hier entstehen die nächsten Probleme. Mohammad ist mit den Umbau-Plänen überhaupt nicht einverstanden und stellt mehrmals das Können der Experten infrage. "Habe ich so noch nicht erlebt", zeigt sich einer aus der Crew geschockt und kann sich erst nach einem weiteren Gespräch mit Frank Rosin dazu durchringen, die nötigen Maßnahmen umzusetzen. Aber nur, wenn Mohammad während der Arbeiten nicht anwesend ist.

Am Ende ist Frank Rosin begeistert vom neuen, orientalischen Look des Geschäfts. Auch das Team ist nach der harten Arbeit mit dem Ergebnis zufrieden. Doch Mohammad inspiziert alles ganz genau und findet noch immer irgendwelche Dinge, an denen er rummeckern kann. "Das ist einfach respektlos", ärgert sich Frank Rosin. Er setzt ein Ultimatum: "Ich komme morgen wieder und gucke mir das noch ein Mal an. Und wenn ich dann merke, dass wir morgen nicht weiterkommen, fehlt mir jegliche Motivation dann auch."

Gastronom rastet vor Frank Rosin aus

In der Abwesenheit des TV-Kochs regt sich Mohammad weiter auf - diesmal über die vermeintlich mangelnde Hochwertigkeit der neuen Geräte. "Das ist für ein Imbisslokal die beste Ausstattung, die ich je gesehen habe. Und jetzt zu sagen, ich erwarte einfach mehr und bin enttäuscht deswegen und so, finde ich unverschämt", so Frank Rosin. Doch damit nicht genug ...

Wie die gezeigten Aufnahmen darlegen, ist Mohammad auch mit dem Input von Frank Rosin selbst unzufrieden und beschwert sich über dessen Arbeit. Dem fehlen inzwischen komplett die Worte: "Ich bin ein bisschen sprachlos, weil ich jetzt nicht weiß, was ich machen soll." Der Laden ist quasi zur Neu-Eröffnung bereit, wurde optimal eingerichtet - und dennoch sieht Frank Rosin unter diesen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit, als den Schlussstrich zu ziehen.

"Es tut mir vom Herzen leid, denn ich glaube, Claudia wird sich erschrecken. Ich gehe jetzt hin und wir packen die Koffer und dann ist das hier und jetzt für uns vorbei", verkündet Frank Rosin emotional. Im Laden bekommt Mohammad, noch bevor der Profi-Gastronom seine Entscheidung überhaupt erklären kann, einen Wutanfall. Er wirft dem TV-Team vor, jetzt alles für die Ausstrahlung der Show gesichert zu haben und genau dann abzuziehen.

"Du bist einfach ein unverschämter Mensch", schießt Frank Rosin zurück, kommt aber gar nicht mehr zu Wort. "Was ist hier gemacht worden? Ich lass mich doch nicht veraschen", empfindet Mohammad die ganzen neuen Geräte als minderwertig und die getätigten Investitionen als viel zu gering: "Alles unter 5.000 Euro, um ein Fernsehformat zu machen. Mit 5.000 Euro ein paar Zuschauer gewinnen und dabei einen Gastronomen auf der Strecke zu lassen, das geht nicht."

Frank Rosin bricht Restraurant-Rettung ab

Als Mohammads Ausbruch kein Ende zu nehmen scheint, hat Frank Rosin genug und zieht ab. "Ich nehme ihm das nicht krumm. Denn ich glaube, das war sein Ausdruck von Hilfslosigkeit, nicht mehr und nicht weniger. Wir ackern hier wirklich tagelang, weil es uns Spaß macht. Dann aber so einer Sache ausgesetzt zu sein, dann werde ich auch emotional. Das tut mir dann einfach richtig, richtig leid", erzählt der TV-Star aufgelöst vor dem Lokal.

Frank Rosin weiter: "Was Mohammad nicht versteht ist, dass wir hier nicht sind, um 100.000 Euro in ein Geschäft zu investieren und ihn mit Technik auszustatten, die ihm dann gehört. Sondern 'Rosins Restaurants' ist ein Format, wo wir den Menschen helfen, Gastronomieverständnis für ein Projekt zu haben und was gastronomisch und fachlich fehlt, dass man das coacht."

Mohammad habe sich nicht coachen lassen. "Es hat einfach nicht gepasst", zieht Frank Rosin entsprechend sein bedrückendes Fazit: "Er wird es schon schaffen. Irgendwie." Nun allerdings alleine.

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