Action-Blockbuster bei Apple TV

Guy Ritchies "Fountain of Youth": In 80 Rätseln um die Welt

22.05.2025 von SWYRL/Eric Leimann

In Guy Ritchies Abenteuerfilm "Fountain of Youth" suchen Natalie Portman und John Krasinski als kunstsinnige Geschwister den legendären Jungbrunnen. Ein todkranker Milliardär finanziert die abenteuerliche Hatz um den Globus. Doch was ist schon ewige Jugend im Vergleich zu einem Abenteuer?

Was gibt ein Archäologe und Abenteurer seinen Kindern mit? Im Falle der Geschwister Charlotte (Natalie Portman) und Luke Purdue (John Krasinski) war es das Lebensmotto, dass es die Reise und nicht das Ziel ist, was im Leben zählt. In Apples zweistündigen Abenteuerfilm "Fountain of Youth" (ab Freitag, 23. Mai) haben die Purdue-Kinder den Rat des verstorbenen Vaters auf unterschiedliche Weise umgesetzt. Charlotte ist Kuratorin in einem Londoner Museum, und in ihrer Ehe sieht es mau aus. Gerade geht es ums Sorgerecht für den elfjährigen Sohn (Benjamin Chivers), ein dressiertes Klaviergenie . Viel aufregender geht es im Leben Lukes zu, der sein Geld als versierter Kunstdieb verdient. Zum Auftakt des Films darf er bei einer langen Motorroller-Verfolgungsjagd durchs wuselige Bangkok eine Kostprobe seines Könnens liefern. Tatsächlich hat Luke Qualitäten, die vor allem im Action-Kino wichtig sind: Rafinesse, Stuntman-Skills, er kann rennen, kämpfen und schießen. Mit Star-Regisseur Guy Ritchie hat sich Apple für seinen Abenteuerfilm im Stile des Blockbuster-Actionkinos dazu einen versierten szenischen Choreografen eingekauft.

Nachdem Luke seinen Häschern, denen er offenbar ein wertvolles Bild geklaut hat, entkommen ist, taucht er bei seiner Schwester im Museum auf. Der Grund? Luke muss weitere berühmte Gemälde aufspüren und womöglich stehlen, um ein Rätsel zu lösen. Dabei soll ihm seine anfangs widerwillige, brave Schwester mit ihrer Expertise helfen. Aber haben Schwester und Neffe nicht auch auf ein Abenteuer in ihrem Leben gewartet?

Das Bilderrätsel, für das man Werke legendärer Pinselschwingern wie Caravaggio, El Greco, Rubens oder Rembrandt ranschaffen muss, soll im Auftrag des jungen, aber todkranken Milliardärs Owen Carver (Domhnall Gleeson) bearbeitet werden. Die Lösung soll zum sagenumwobenen Jungbrunnen führen, der ewiges Leben verspricht. Gejagt von der Polizei, aber auch einer mysteriösen Kämpferin (Eiza González), jettet das kunstsinnige Action-Kommando durch spektakuläre Schauplätze wie Bangkok, London, Wien und die Pyramiden von Gizeh. Dabei sparte Financier Apple weder an großen Bildern noch an Verfolgungsjagden und Schusswechseln.

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Ein Vanderbilt hebt das Wrack der Lusitania

Eine Szene ist besonders erwähnenswert. Weil sie einen so unglaublichen Querverweis auf die Familiengeschichte von Drehbuchautor und Mitproduzent James Vanderbilt ("Zodiac - Die Spur des Killers") liefert, dass man fast sagen möchte: Wenn so etwas möglich ist, könnte es auch jenen Jungbrunnen geben, von dem verschiedene Kulturen seit Alexander dem Großen, aber auch indigene Völker Amerikas berichten: Filmautor James Vanderbilt stammt aus der berühmten amerikanischen Unternehmerfamilie Vanderbilt, die mit dem Eisenbahnbau reich wurde und zu den einflussreichsten Clans Amerikas zählt. James Vanderbilts Vorfahre Alfred Gwynne Vanderbilt starb 1915 beim Untergang der "Lusitania", einem riesigen Passagierschiff, das im Ersten Weltkrieg an der irischen Südküste von einem deutschen U-Boot versenkt wurde. 1.193 Menschen starben, es war eine der schlimmsten Schiffskatastrophen der Menschheit.

Im Film hat James Vanderbilt seinem toten Verwandten nun noch eine Story mitgegeben und die Lusitania wieder zum Leben erweckt. Weil Alfred Gwynne Vanderbilt angeblich eines der gesuchten Bildmeisterwerke mit auf dem Schiff hatte, hebt die Gruppe um Milliardär Carver und Abenteurer Luke die Lusitania per Ballontechnik vom Meeresboden aus knapp hundert Metern Tiefe, damit die Schauspielenden, Oscarpreisträgerin Natalie Portman und Emily Blunts Ehemann John Krasinski ("Sexiest Man Alive" 2024 laut People magazine), auf dem Atlantik im tropfenden Wrack des vor 110 Jahren gesunkenen Schiffs nach einem Bild suchen können. Es gibt Geschichten, die sind so groß, dass sie heutzutage offenbar nur noch ein Konzern wie Apple stemmen kann.

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