Hollywoods schönste Zerstörungsorgien
Wie fragil unser Planet ist, wenn er von Naturkatastrophen, Meteoriten oder fiesen Aliens attackiert wird, führt uns Hollywood allzu gerne und immer wieder vor Augen. Zu Ausstrahlung des Weluntergangsspektakels "The Core - Der innere Kern" (Bild) am 25. März, 20.15 Uhr auf Kabel Eins zeigt die Galerie, in welchen Filmen unsere Welt am eindrucksvollsten zerstört wird.
© Paramount Pictures"The Core - Der innere Kern" (2003)
In "The Core - Der innere Kern" (2003) zerstört sich die Erde von innen - der Erdkern dreht sich nicht mehr. Das hat dramatische Folgen, der Planet wird buchstäblich zum Kochen gebracht. Doch der Mensch ist erfinderisch. Ein Rettungsteam wird ins Erdinnere geschickt, um den Kern mittels Atomsprengköpfen wieder in Gang zu bringen. Der Desasterfilm basiert lose auf dem Sci-Fi-Roman "Unternehmen Core" des US-Autors Paul Preuss.
© Paramount"Twister" (1996)
Ein Klassiker des Katastrophenfilm-Genres aus dem Jahr 1996. In "Twister" (1996) von "Speed"-Regisseur Jan de Bont zerstört ein gefährlicher Tornado ganze Städte. 28 Jahre später wurde die Geschichte weiter erzählt - und natürlich war in der Neuauflage alles noch viel schlimmer als damals ...
© Universal"Twisters" (2024)
In "Twister" war es nur ein einziger F5-Tornado, der alles auf seinem Weg zu verschlingen drohte. In der Fortsetzung "Twisters" (2024, Bild) hingegen ist es ein ganzes System von Wirbelstürmen, die zusammenlaufen und sich zu einer Art Super-Tornado bündeln. Bis zu 200 Millionen US-Dollar soll die Produktion der bildgewaltigen Zerstörungsorgie (Regie: Lee Isaac Chung) gekostet haben.
© Warner Bros. Pictures"Independence Day" (1996)
Der Beginn einer Ära: Mit "Independence Day" gelang Regisseur Roland Emmerich 1996 der Durchbruch. Die damals noch ohne CGI, sondern mit Modellen umgesetzten Effekte wirkten Mitte der 90-er revolutionär - und die legendäre Vernichtung des Weißen Hauses per Strahlenkanone gehört zu den Kultszenen der Filmgeschichte.
© Twentieth Century Fox"Independence Day: Wiederkehr" (2016)
Spektakulärer als je zuvor zerlegte Roland Emmerich in der Fortsetzung "Independence Day: Wiederkehr" (2016) die Welt in ihre Einzelteile. Diesmal ließ der Meister sogar einen Kontinent auf den anderen stürzen. Und das sah genauso übertrieben fantastisch aus, wie es klingt.
© 2016 Twentieth Century Fox"The Day After Tomorrow" (2004)
Die Zerstörung US-amerikanischer Symbole ist wohl eine Lieblingsbeschäftigung Emmerichs sowie des Katastrophengenres überhaupt. In Emmerichs "The Day After Tomorrow" (2004) trifft es unter anderem New York, das samt Freiheitsstatue unter einer riesigen Flutwelle begraben und dann schockgefrostet wird. Schuld sind diesmal nicht fiese Aliens, sondern einzig der Mensch - weil er den Klimawandel angeheizt hat.
© 20th Century Fox"2012" (2009)
Wer in Emmerichs "2012" (2009) Schuld am Desaster ist, lässt sich nicht ganz sagen: Ist ja auch egal, denn die Erde geht in dem beeindruckend bebilderten Spektakel so oder so unter. Durch einen von den Mayas vorhergesehenen Kontinentaldrift und eine Pol-Verschiebung kommt es auf der ganzen Welt zu Erdbeben, Vulkanausbrüchen und - der Klassiker - Tsunamis.
© Sony"Moonfall" (2022)
Roland Emmerichs bislang letzter Katastrophen-Streich: In "Moonfall" (2022) kommt der Mond von seiner Bahn ab und bewegt sich direkt auf die Erde zu - wieder einmal droht die Auslöschung allen Lebens. In das Horrorszenario mit Halle Berry und Patrick Wilson flossen etwa 140 Millionen US-Dollar - da ahnt man schon, dass die Sache nicht ganz ohne Schäden vonstattengeht. Das wäre bei Emmerich aber auch eine ziemliche Überraschung.
© Leonine"Deep Impact" (1998)
Vom Himmel hoch, da kommt der Weltuntergang her - auch in "Deep Impact". Aliens sind es im modernen Klassiker von 1998 allerdings nicht, die den Blauen Planeten bedrohen. Vielmehr droht ein herabstürzender Meteor, alles Leben auf der Erde vernichten. Mit dabei: Der gute alte Tsunami, der in Mimi Leders Katastrophenfilm so etwas wie seine Leinwandpremiere feierte.
© Paramount"The Day After - Der Tag danach" (1983)
Dass die größte Bedrohung aber immer noch menschengemacht ist, zeigt einer der größten Klassiker des Katastrophen-Genres. Eindringlich spielte "The Day After" die möglichen Folgen eines Atomkrieges durch. Inmitten des Kalten Krieges und der Antiatomkraftbewegung traf die hochgelobte TV-Produktion im Erscheinungsjahr 1983 den Nerv der Zeit.
© Eurovideo"Skyline" (2010)
Der Master of Disaster, wie Roland Emmerich gern genannt wird, wurde natürlich unzählige Male kopiert. Eine der besseren Versuche, dessen Effektorgien zu erreichen, war 2010 "Skyline": Wie in "Independence Day" überfallen Aliens die Erde und schweben über den Städten, wollen in dieser Version die Menschen allerdings mithilfe des blauen Lichts in ihre Raumschiffe locken - denn sie brauchen dringend Gehirne.
© Universal / Wild Bunch"Transformers 3 - Die dunkle Seite des Mondes" (2011)
Auch Roland Emmerichs wohl größter Konkurrent im Zerstörungsbusiness, Michael Bay, zerlegt natürlich vor allem US-Städte: In seiner "Transformers"-Reihe fallen die Wolkenkratzer wie Streichhölzer zusammen, wie hier im dritten Teil "Die dunkle Seite des Mondes" dank überdimensionierter Roboter, die sich effektvoll bekriegen.
© Paramount"Godzilla II: King of the Monsters" (2019)
Dass Weltkaputtmachorgien nicht nur von hochtechnologisierten Aliens, schlimmen Naturkatastrophen oder menschlichem Selbstzerstörungsdrang ausgehen müssen, zeigen die "Godzilla"-Filme. Wo die Urzeit-Echse auftaucht und ihre Kämpfe gegen andere riesige Monster austrägt, bleibt kein Stein auf dem anderen. (Bild aus "Godzilla II: King of the Monsters", 2019)
© Warner Bros. Entertainment"Pacific Rim" (2013)
Monsterhafte Aliens, sogenannte Kaiju, betreten in "Pacific Rim" (2013) die Erde durch ein Portal am Grund des Pazifiks - und terrorisieren die Menschheit. Die baut zur Verteidigung ebenso große Roboter, die der Invasion Einhalt gebieten sollen. Ein Action-Spektakel mit vielen Kollateralschäden ...
© Warner"Greenland" (2020)
In "Greenland" aus dem Jahr 2020 versucht Gerard Butler verzweifelt, seine Familie in einen Schutzbunker auf Grönland zu bringen. Denn ein riesiger Komet steht kurz davor, fast alles Leben auf der Erde auszulöschen - während Bruchstücke bereits fleißig ganze Städte dem Erdboden gleichmachen.
© TOBIS Film"Geostorm" (2017)
Der Katastrophenfilm "Geostorm"(2021), das Regiedebüt des "Independence Day"-Produzenten Dean Devlin, ist selbst ein Desaster - auch, weil er alle Arten von Zerstörungen abdecken möchte. Das Satellitensystem "Dutch Boy" beginnt sich gegen die Menschen zu richten - infolgedessen verwüsten Riesenwellen, Eisstürme, Tornados und extreme Hitze die Welt. Wieder muss Gerard Butler ran, um die Welt zu retten.
© 2017 Warner Bros. Ent./Skydance/Ratpac-Dune Ent.Don't Look Up (2021)
Ein Komet mit Kurs auf die Erde - na und? Die Hälfte des Netflix-Films "Don't Look Up" wundern sich Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence als Wissenschaftler über die Dummheit der Menschen, die das Problem einfach ausblenden - allen voran die US-Präsidentin, die lieber Wahlkampf führen möchte. Das Ende hat es in sich - unbedingt auf die Szene nach dem Abspann warten.
© Netflix"San Andreas" (2015)
Seit Jahrzehnten wartet Kalifornien auf den "Big Bang" - ein gewaltiges Erdbeben. In "San Andreas" (2015) ist es soweit: Der titelgebende Graben entlang des US-Bundesstaats Kalifornien tut sich auf und schickt Schockwellen der Zerstörung durchs Land. Ein Hubschrauberpilot (Dwayne Johnson, mit Carla Gugino) sucht in all dem Weltuntergangschaos nach seiner Tochter.
© Village Roadshow Pictures