TV-Moderatorin

Judith Rakers beklagt nach Kritik an Umzugsplänen: "Armutszeugnis für unsere Gesellschaft"

18.07.2025 von SWYRL

In einem Urlaub verliebte sich Judith Rakers einst in die Insel Rügen. Doch ihr geplanter Umzug dorthin brachte ihr nun einige negative Rückmeldungen ein. Deshalb reagierte die TV-Moderatorin mit deutlichen Worten - und stellte der Gesellschaft ein "Armutszeugnis" aus.

Judith Rakers ist reif für die Insel: Die einstige "Tagesschau"-Sprecherin verlässt ihre bisherige Heimat Hamburg und zieht auf die Insel Rügen. Und genau wegen dieser Entscheidung musste sich die 49-Jährige Kritik gefallen lassen - gegen die sich Rakers nun wehrt. "Ich empfinde es als Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, wenn einem nahegelegt wird, doch lieber nach Mallorca zu ziehen als in den Osten von Deutschland", ärgerte sich die TV-Moderatorin in einem Interview mit "Welt". "Also, wo sind wir denn?"

Politische Debatten infolge ihres Umzuges kann sie nicht nachvollziehen. Diese waren aufgrund des starken AfD-Wahlergebnisses auf der Ostseeinsel in Gang geraten. Teils gaben beinahe 50 Prozent der Ortsansässigen ihre Stimme der AfD. Daher wunderten sich einige Medienberichte über den Ortswechsel von Rakers. "Wenn ich so etwas lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln", reagierte sie nun unmissverständlich. Ungeachtet des hohen Zuspruchs für die AfD dürfe man "nicht vergessen, dass die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler sich für demokratisch gelesene Parteien entschieden hat".

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"Ostdeutschland zu einer No-go-Area zu erklären, ist sicherlich nicht die Lösung"

Ihr Umzug nach Rügen solle ihrer Einschätzung nach keine höheren Wellen schlagen, als wenn sie sich in München, Münster oder Hamm ansiedeln würde, gab Judith Rakers zu bedenken: "Ostdeutschland zu einer No-go-Area zu erklären, in die man als Westdeutscher nicht umziehen sollte, ist sicherlich nicht die Lösung."

Dass sie fortan auf Rügen leben wolle, habe vor allem mit einem Urlaub 2010 zu tun. Damals habe sie sich in die Insel "schockverliebt", gestand Rakers. "Ich nehme natürlich zur Kenntnis, dass es auf Rügen mehr Menschen gibt, die mit der aktuellen Politik unzufrieden sind als in Hamburg", fügte sie hinzu. Nun sei sie "gespannt" darauf, welche Erfahrungen sie vor Ort mache.

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