Die schönsten Berge Deutschlands
Berglandschaften bieten nicht nur wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern auch eine unglaubliche Naturerfahrung. So bietet jeder Berg und jedes Panorama eine einzigartige Formation mit bizarren Felsen und spektakulären Gipfelregionen - auch in Deutschland. Wir zeigen die schönsten Berge des Landes, die zu einer Wanderung und zum Erholen einladen.
© iStock / Uwe MoserZugspitze
Die Zugspitze ist mit einer Höhe von 2.962 Metern der höchste Berg Deutschlands. Majestätisch und erhaben thront sie im Wettersteingebirge an der Grenze zu Tirol. Bequem zu erreichen ist der Gipfel über eine Bahnfahrt vom Wintersportort Garmisch-Partenkirchen aus. Die Wanderung auf die Zugspitze dauert in etwa einen Tag.
© iStock / TiniederGletscher am Zugspitzmassiv
Zudem befinden sich drei Gletscher an der Zugspitze: der Höllentalferner (Bild), der Südliche Schneeferner und der Nördliche Schneeferner. Die zunehmende Erderwärmung ist eine Bedrohung für die Gletscher. Dabei bleibt der Höllentalferner durch seine Lage im Schatten der Felsen von der Gletscherschmelze etwas verschont. Führungen bieten einen interaktiven Erlebnisweg und eine Rodelpartie.
© iStock/AndreasWeberBrocken im Winter
Mit seinen 1.141 Meter ist der Brocken zwar um einiges kleiner als die Zugspitze, aber dennoch zählt der Berg im Mittelgebirge Harz als höchster in Norddeutschland. Außergewöhnlich sind die extremen Wetterbedingungen, die trotz geringer Höhe, aber wegen der exponierten Lage ähnlich wie in alpiner Lage sind. Schneestürme mit Orkanstärke sind keine Seltenheit.
© iStock / Karsten JanottaBrocken
Doch meistens liegt der Brocken in einer nebligen Wolkendecke. Nur selten kommt die Sonne durch. Doch das Warten lohnt sich. Denn dann hat man eine unglaubliche Fernsicht: bei sehr guten Bedingungen bis ins 160 km entfernte Rothaargebirge. Bei exzellenten Bedingungen erkennt man sogar den etwa 224 km entfernten Fichtelberg. Ebenso spannend: die schmalspurige Brockenbahn.
© iStock / LianeMBrockenbahn
Eine Fahrt mit der Brockenbahn führt durch wunderschöne Berglandschaft und startet von der Ortschaft Drei Annen Hohne. Die 50-minütige Fahrt mit der alten Dampflok führt über Schierke auf den Brockengipfel. Dort angekommen bietet sich eine große Auswahl an interessanten Wanderrouten durch den Harz an.
© iStock / Gestur GislasonWatzmann
Dominant und ehrfürchtig ragt der Watzmann als zentraler Bergstock in den Berchtesgadener Alpen. Der charakteristische Berg ist mit seinen 2.713 Metern der zweithöchste Berg Deutschlands - nach der Zugspitze. Unverwechselbar ist die beeindruckende Felsformation am Gipfel. Wegen der Haupt- und Nebengipfel wird die Formation oft als "Familie Watzmann" bezeichnet.
© iStock / bluejayphotoDie Ostwand am Watzmann
Nicht weniger beeindruckend: die Ostwand des Watzmann. Bildhübsch zeigt sich die Felswand am Ufer des Königssees mit der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä. Diese Kletterwand ist 1.800 Meter steil und zählt zu den höchsten Felswänden der Alpen. Vor allem wegen der gefährlichen Wand trägt der Watzmann auch den Namen Schicksalsberg. Denn über 100 Bergsteiger verunglückten hier tödlich.
© iStock / bluejayphotoDrachenfels
In der Region um Köln und Bonn zählt wohl der Drachenfels im Siebengebirge zu den bekanntesten Bergen. Bereits im 18. Jahrhundert wurde er zur touristischen Attraktion. Zu verdanken hat er das seiner exponierten Lage über dem Rheintal und der Burgruine auf dem Gipfelplateau, die über mehrere Wanderwege und die Drachenfelsbahn erreichbar sind.
© iStock / eugen_zGrosser Arber
Der Große Arber ist der höchste Berg im Bayerischen Wald. Mit einer Höhe von 1.456 Metern zeichnet er am Ufer des malerischen Arbersees ein wunderschönes Bergpanorama mit tiefen Urwäldern. Vor allem die besondere und sehr romantische Naturkulisse zieht zahlreiche Besucher an, die entweder zu Fuß oder mit der Arber-Bergbahn den Gipfel erklimmen.
© iStock / vencavolrabWendelstein
Eine tolle Aussicht bietet auch der Wendelstein in den Bayerischen Voralpen. Dieser Berg ist 1.838 Meter hoch und liegt zwischen dem Inntal und dem Tal der Leitzach. Wer keine Lust auf eine Wanderung hat, nutzt die historische Wendelsteinbahn oder die Großkabinenseilbahn zum Gipfel. Dort befindet sich auch Deutschlands höchstgelegene Kirche: das Wendelsteinkircherl.
© iStock / FooTTooWendelsteinhöhle
Neben dem Wendelsteinkircherl auf dem Gipfelplateau des Wendelsteins gibt es einen weiteren Höhepunkt: die Wendelsteinhöhle. Als Teil eines ganzen Höhlensystems, das sich durch das markante Gipfelmassiv zieht, bietet die Wendelsteinhöhle ein spannendes Naturerlebnis. Doch Vorsicht: In der Höhle ist es selbst im Hochsommer eisig kalt, am Höhlen-Eingang liegt sogar Schnee.
© iStock / FooTTooNebelhorn
Das Nebelhorn liegt am nördlichen Alpenrand im Allgäu - einer populären Wanderregion - und ist imposante 2.224 Meter hoch. Ausgangspunkt für Wanderungen ist die Talstation im Wintersportort Oberstdorf. Hier startet auch die Nebelhornbahn. Die Gipfelregion bietet mit dem Nordwandsteig einen spektakulären Kurzwanderweg über eine Stahlkonstruktion an einer Felswand entlang.
© iStock / WheatfieldRubihorn
Die beliebte Wanderregion im Allgäu hat noch mehr zu bieten: das Bergmassiv Rubihorn, das zusammen mit dem Nebelhorn zur sogenannten Daumengruppe zählt. Touren auf das 1.957 Meter hohe Rubihorn führen über den wunderschönen Gaisalpsee (Bild). Neben der atemberaubenden Aussicht gibt es auf den Touren zahlreiche Einkehrmöglichkeiten sowie Badegelegenheiten.
© iStock / Simon DannhauerIseler
Ebenfalls im Allgäu: der Hausberg von Oberjoch und Bad Hindelang (Bild) ist der 1.876 Meter hohe Iseler. Wunderschöne Wanderwege führen durch das Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen entlang kleinen Bergbächen und beeindruckenden Wasserfällen bis hoch zum Gipfel. Dort oben wird man mit einer wunderbaren Aussicht auf das herrliche Panorama der Tannheimer Berge belohnt.
© iStock / Rudolf ErnstFichtelberg
In Sachsen zählt der Fichtelberg mit einer Höhe von 1.215 Metern als höchster Berg der Region. Ebenfalls dort: die älteste Luftseilbahn Deutschlands. Die sogenannte Fichtelberg-Schwebebahn stammt von 1924 und startet in Oberwiesenthal. Der Wintersportort ist auch wegen der Rennrodelbahn und den Fichtelbergschanzen bekannt. Denn dort trainierten schon deutsche Olympiasieger.
© iStock / Edith65Wasserkuppe
Die 950 Meter hohe Wasserkuppe in Hessen beeindruckt mit einer 360-Grad-Panoramaaussichtsplattform. Bei gutem Wetter liefert der Gipfel eine fantastische Fernsicht über die Mittelgebirgslandschaft der Rhön, des Thüringer Waldes und des Spessarts. Ebenfalls auf der Wasserkuppe: ein Segelflugzentrum mit der ältesten Segelflugschule der Welt.
© iStock / Fotofreak75Kahler Asten
Der Kahle Asten ist mit 842 Meter Höhe zwar nicht der höchste Berg, aber der berühmteste im Rothaargebirge. Der Berg liegt bei Winterberg im Hochsauerland und wird bei Wettermeldungen erwähnt. Denn auf dem Gipfelplateau befindet sich eine permanent besetzte Wetterwarte. Dort steht auch ein Aussichtsturm, der im besten Fall eine Sicht bis zum 163 Kilometer entfernten Brocken im Harz liefert.
© iStock / Teka77Kampenwand
Schon von weitem sichtbar ist die beachtliche Kampenwand mit ihren 1.664 Metern Höhe in den Chiemgauer Alpen. Vor allem der markante, zackige Felsgipfel, der an einen Hahnkamm erinnert, fällt sofort ins Auge. Dort befindet sich auch das große "Chiemgau-Kreuz" - das größte Gipfelkreuz in den Bayerischen Alpen. An klaren Tagen sieht man von hier sogar den Münchner Olympiaturm.
© iStock / Hans HarmsKampenwand
Vor allem Sportler wie Wanderer, Mountainbiker und Gleitschirmflieger lieben die Kampenwand bei Aschau. So kann man von der Bergbahn aus viele Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden starten. Im Anschluss an eine Klettertour warten viele bewirtschaftete Almen mit einer köstlichen Brotzeit.
© iStock / Claudia NassHerzogstand
Als Münchner "Hausberg" wir der Herzogstand in den Bayerischen Voralpen gelistet. Der Berg zählt zu den beliebtesten Wanderzielen im Münchner Umland und liegt zwischen Kochelsee und Walchensee. Nach dem 1.731 Meter hohen Aufstieg wird man von einem grandiosen Gipfelblick empfangen. Die Tour dauert etwa vier Stunden und führt auf guten Wegen durch zum Teil dichten Bergwald.
© iStock / FooTToo