"Bares für Rares"
Horst Lichter ließ kein gutes Haar an dem kleinen Ufo in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares", obwohl es sich um beliebtes Blechspielzeug handelte. Sven Deutschmanek sah das Objekt ebenfalls kritisch, bezeichnete es aber dennoch als "absolut sammelwürdig". Das bewies das Ergebnis im Händlerraum.
© ZDF"Bares für Rares"
Der ZDF-Moderator erkannte sofort das Herkunftsland des Blech-Ufos: "Das ist garantiert japanisch." Sven Deutschmanek stimmte ihm zu und wollte schon die Erkennungsmerkmale aufzählen. Doch Lichter musste noch etwas loswerden: seine Meinung zu Spielzeug aus Japan und deren Auswirkung auf den deutschen Markt ...
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"Damit haben die die deutsche Spielwarenindustrie so geschädigt", machte Lichter seinem Ärger Luft und zählte die aus seiner Sicht nervenden Kennzeichen von japanischem Spielzeug auf: "Es war laut, es war bunt, es hat geblinkt und schon ging Nürnberg den Bach runter." Damit spielte er an auf die einst florierende "Spielzeugstadt" in Franken. Auch in diesem Punkt stimmte der Experte zu, hatte aber einen Einwand.
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"Vorher haben die aber keine großen Konkurrenten gehabt", betonte Deutschmanek, und auch dem musste Lichter zustimmen. "Wir waren einfach gut", versuchte der Moderator seinen Standpunkt zu verteidigen. Aber Deutschmanek zufolge waren die Japaner "ein bisschen schlauer und haben kostengünstiger produziert". Das akzeptierte Lichter.
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Verkäuferin Rosemarie aus Olching hatte das Objekt auf dem Dachboden der Großeltern entdeckt. Anscheinend hatte das Ufo ihrem Mann in jungen Jahren gehört. Es sah aber so aus, als wäre das Spielzeug selten aus der Verpackung genommen worden. Deutschmanek lobte den guten Zustand: "Das ist absolut sammelwürdig!"
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Die batteriebetriebene Untertasse von der Marke Kobe Yoko Yoshiya aus Japan "fuhr wild hin und her und hat Krach gemacht", beschrieb der Experte das Spielzeug, das Ende der 1950er-Jahre produziert worden war. Danach würdigte er, dass auch der Originalkarton vorhanden war. Und wie hoch war der Wunschpreis?
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Die Verkäuferin wünschte sich 50 bis 80 Euro für die fliegende Untertasse. Experte Deutschmanek erhöhte auf 80 bis 150 Euro. Im Händlerraum fiel hingegen nicht als Erstes das Made-in-Japan-Logo auf. Händler Fabian Kahl machte eine ganz andere Entdeckung in der Raumkapsel mit dem Namen "Flying Saucer" ...
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"Das ist sogar eine Astronautin", erklärte Kahl bei näherem Hinsehen. "Ah", staunte Julian Schmitz-Avila, der gleich seiner Kollegin Elisabeth Nüdling zunickte. "Ja, da komme ich ins Spiel", scherzte die Händlerin. Auch Walter Lehnertz (dessen ZDF-Doku-Soap "Waldis Welt" bald startet) hatte großes Interesse an dem Blechspielzeug. Er startete mit seinem Standardgebot von 80 Euro.
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Auch Jan Cizek fand das Objekt sehr schön: "Ich finde es toll, die Farbe ist geil", erklärte er und erhöhte auf 100 Euro. Danach stiegen auch Kahl und Nüdling in den Ring, und am Ende erreichte Cizek die 200-Euro-Marke. Dafür bekam er den Zuschlag, und die Verkäuferin versicherte ihm: "Ich habe gehofft, dass Sie es kaufen."
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Als weiteres Objekt der Sendung datierte Heide Rezepa-Zabel eine "skurrile" Brosche mit schillernden Chitinpanzern von Skarabäen zwischen 1860 und 1870. Für die vergoldete Brosche mit Perle in der Mitte wünschten sich die Verkäuferinnen 50 Euro, die Expertin taxierte 100 Euro und Fabian Kahl zahlte sogar 140 Euro.
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Sven Deutschmanek datierte den klappbaren Servierwagen aus Teakholz, Resopal und Chrom in die 1960er-Jahre. Der Wunschpeis lag bei 500 Euro. Deutschmanek schätzte aber nur 100 bis 150 Euro. Letztlich zahlte Jan Cizek 300 Euro für das schöne Mid-Century-Möbel.
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Eine Gänsemagd aus Porzellan von Bildhauer Jakob Ungerer für Meissen (Entwurf von 1902, Produktion bis 1924) war laut Bianca Berding 500 bis 800 Euro wert. Der Wunschpreis lag zwar bei 800 bis 1.000 Euro, aber die Geschwister verkauften das Objekt auch für 600 Euro an Julian Schmitz-Avila.
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Heide Rezepa-Zabel datierte einen Ring aus 585er-Weißgold mit Diamanten im modernen Brillantschliff (0,5 Karat) in die 1960er-Jahre. Gewünscht wurden 800 Euro, geschätzt 600 bis 700 Euro, und Händlerin Elisabeth Nüdling zahlte 700 Euro für den "wirklich schönen Ring".
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Ein Gemälde, das bereits seit 1880 im Familienbesitz war, datierte Bianca Berding zwischen 1867 und 1880. Für das Werk von Landschaftsmaler Carl August Sommer wünschte sich die Verkäuferin 1.200 Euro. Berding schätzte den Wert zwischen 800 und 1.200 Euro. Am Ende zahlte Fabian Kahl 900 Euro.
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