"Kitchen Impossible"

"Kitchen Impossible"-Köchin eckt mit freizügigem Outfit an: "Wusste nicht, dass es verboten ist"

25.05.2025 von SWYRL/Bettina Friemel

Diesmal steht nicht der Chef persönlich am Herd: Tim Mälzer und sein bisher ungeschlagener Konkurrent Max Strohe schicken ihr bestes Personal auf Mission "Kitchen Impossible" - und treiben es an den Rand der Verzweiflung. Küchenchefin Clara Hunger löst in Frankreich Irritationen aus.

Alles ist möglich in der Jubiläumsstaffel von "Kitchen Impossible" - auch ein "Stellvertreter-Special". Deshalb treten Tim Mälzer und Max Strohe nicht persönlich gegeneinander an - sie lassen antreten. Und zwar ihr jeweils bestes Personal: Küchenchef Sebastian Brugger aus der "Bullerei" und die stellvertretende Küchenchefin Clara Hunger aus dem "tulus lotrek". "Clara kann alles", setzt Strohe große Hoffnung in sie. Mälzer steht ebenfalls hinter seinem Küchenchef: "Er ist brutal in der Analyse. Er ist ein wirklich sehr, sehr guter Handwerker."

"Habt ihr den Gedanken gehabt, dass es peinlich ist, was ihr da macht?", will Mälzer wissen. "Im Moment nicht", meint Brugger. "Werden wir noch sehen", freut sich Strohe schon auf den Videobeweis. Denn er selbst kennt die Verzweiflung und Ahnungslosigkeit nur zu gut aus den vorangegangenen Duellen. "Das ist verdammt anstrengend, was wir da machen", ist auch Mälzer froh, diesmal nicht selbst an den Herd zu müssen. "Kitchen Impossible" ist eben kein Zuckerschlecken, das sollen die Angestellten ruhig auch mal durchleben.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.

Abonniere doch jetzt unseren Newsletter
Mit Anklicken des Anmeldebuttons willige ich ein, dass mir die teleschau GmbH den von mir ausgewählten Newsletter per E-Mail zusenden darf. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und kann den Newsletter jederzeit kostenlos abbestellen.

Küchenchefin nach Tim Mälzers Finte genervt: "Das ist saufrech!"

Clara Hunger, die einst in der "Bullerei" ihre Ausbildung machte, reist mit einer Vorahnung nach Wien: Vielleicht muss sie bei Mälzer-Kumpel und Fine-Dining-Star Konstantin Filippou kochen? Tatsächlich trifft sie auf den Wiener Sternekoch, allerdings soll Filippou sie mit einer Sachertorte nur auf eine falsche Fährte locken. "Ist nicht euer Ernst!", lacht Hunger beim Blick in die Box. Dann macht sich doch Unsicherheit breit, ihrem Ex-Chef ist schließlich alles zuzutrauen: "Der gibt mir alles, was er selber hasst - und ich leider selber auch." Die Laune sinkt zunehmend: "Das ist saufrech!"

Dann kommt zum Glück die richtige Aufgabe: Hahn von der Holzkohle mit Zucchiniblüte und Ei von Alain Weissgerber. "10 von 10", geht Hunger mit Mälzerscher Zuversicht an die Aufgabe. Die schwindet erst, als ihr der Originalkoch mitteilt: "Du wirst aber draußen kochen." Beherzt geht sie ans Werk, macht Feuer und zerlegt die Hähne. "Die Knochenbrecherin", kommentiert ihr Chef Strohe das rabiate Gemetzel. Das Kochen auf offener Flamme macht Hunger sogar richtig Spaß. Von der Jury bekommt sie dafür 6,6 Punkte und Applaus von Mälzer und Strohe.

Das Schwein ist eigentlich ein Lamm

Sebastian Brugger muss sich in Göteborg erstmal durch den Hochseilgarten turnen, bevor ihm die Box mit Lamm in Heu geräuchert serviert wird. "Die Taktik war auf jeden Fall gut", kann sich Mälzers Küchenchef kaum fokussieren. Schon die Analyse des Fleisches fällt ihm schwer. "Könnte Schwein sein", überlegt er. "Könnte auch Lamm sein." Er hat keine Ahnung: "Absolut unsicher beim Fleisch." Er entscheidet sich: "Ich tippe jetzt mal auf Schwein." Mälzer schaut seinen Küchenchef entsetzt an: "Wirklich?" Derweil sehen Hunger und Strohe ihre Siegchancen steigen.

Dass er in einem Sternerestaurant bei Strohes ehemaligem Sous Chef kocht, setzt Brugger noch mehr unter Druck. "Jetzt musst du durchziehen", kennt Mälzer die Situation. "Manchmal rettet einem nur das Selbstbewusstsein Punkte." Ohnehin ist er auf seinen Stellvertreter stolz: "Es richtiger zu machen, nachdem man schon alles falsch gemacht hat, das ist die ganz große Kunst bei 'Kitchen Impossible'." Während die Jury verkostet und 4,6 Punkte vergibt, verrät der Originalkoch: "Es war Lamm." Brugger flucht, Mälzer tröstet: "Kann passieren!"

Kochoutfit in Frankreich verboten

In Lège-Cap-Ferret reist Clara Hunger zum Ursprungsort aller Kulinarik und muss eine Pâté en croûte mit Ratatouille von Mélanie Serre nachkochen. Max Strohe leidet mit: "Hölle! Hölle! Ich bin so froh, dass ich nie nach Frankreich musste zum Kochen!" Seine Stellvertreterin bleibt zumindest beim Ratatouille noch entspannt: "Das habe ich tatsächlich in meiner Abschlussprüfung gemacht im Hauptgang. Aber natürlich nicht so."

Denn das Hauptproblem liegt im Teigmantel der Pastete: "Das war so ein bisschen meine Hassaufgabe." Mélanie Serre wundert sich über Clara Hungers legeres Latzhosen-Outfit: "Clara trug nicht das typische Outfit einer Köchin, zu dem wir in Frankreich verpflichtet sind: eine Kochjacke und eine Kochhose." Hunger entschuldigt sich: "Ich wusste nicht, dass das in Frankreich verboten ist, ohne Kochjacke zu kochen." Mälzer sieht das entspannter: "Kitchen Impossible" geht sowieso als "Sondersituation" durch.

Wenigstens gefällt Serre Hungers konzentrierte Arbeitsweise - im Gegensatz zu Mälzers in dessen früherer Challenge: "Als Tim zu uns nach Paris gekommen ist, sah die Küche danach aus wie Sau." Sie grinst: "Er arbeitete ein bisschen wie ein Schweinchen." Obwohl die Pastete beim Anschneiden bricht, vergibt die Jury 6,1 Punkte. Strohe lobt das Ergebnis trotzdem: "Ich hätte es nicht besser machen können."

Beunruhigende Tartelette-Situation

Tim Mälzer rechnet mit einer Aufholjagd in der letzten Challenge seines Stellvertreters in Porto. Der wird von Hunger und Strohe mit einer Ablenkungs-Challenge wieder maximal unter Druck gesetzt, bevor ihm die Box mit Curry und einer Carabinero-Tartelette serviert wird. Was Brugger anfangs für eine machbare Aufgabe hält, hat doch einige Tücken: "Der Respekt wird schon größer, wenn man sieht, dass das Restaurant von Michelin besternt ist." Angespannt und mit zittrigen Händen beginnt er die Zubereitung. "So kenne ich dich gar nicht", entdeckt Mälzer eine neue Seite an seinem sonst gechillten Küchenchef.

"Die Tartelette-Situation ist jetzt auf jeden Fall beunruhigend", schwitzt Brugger beim Frittieren der Förmchen, die immer wieder zerfallen. Das F-Wort fällt immer öfter - denn ohne Förmchen keine Tartelette. Mit einem neuen Teig kommt zumindest ein befüllbares Etwas zustande. Dafür vergibt die Jury sensationelle 7,6 Punkte, allerdings nicht genug für Mälzer und Brugger, um das Duell noch zu gewinnen.

Das könnte dir auch gefallen


Trending auf SWYRL