"Wirklich wahr?!"

"Wir möchten die Vagina sehen!" - Bizarrer Unfall amüsiert Promis in RTL-Quiz

05.06.2024 von SWYRL/Jürgen Winzer

Mit manchen Wünschen soll man ja vorsichtig sein. Aber bei "Wirklich wahr?!" (RTL) blieb es - obwohl der Wunsch nach einer Vagina erfüllt wurde - züchtig. Alles im Sinne des Ratespaßes, und da gilt neben "Nichts ist unmöglich" vor allem "Erlaubt ist, was gefällt."

Sir Arthur Conan Doyle, der alte Fuchs und Erfinder von Sherlock Holmes, wusste es schon vor 150 Jahren: "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist." Ein bisschen vom Doyle'schen Spürsinn hätten die Kandidaten von "Wirklich wahr?!" (RTL), der neuen Rateshow um unglaublich Wahres und skurril Erfundenes, gut gebrauchen können.

Haben Kühe durch flatulieren und rülpsen für einen Brand in einem Kuhstall gesorgt? Hat eine Frau Haarschaum mit Bauschaum verwechselt und dafür gesorgt, dass sie eine Frisur bekam, die wahrlich jeder Witterung trotzte? In beiden Fällen lautet die Antwort ja. Das Problem, jedenfalls für Janine Kunze und ihren Rätselpartner Paul Panzer: Die angebotene Alternativ-Story klang genauso hanebüchen. Für die beiden Quizzer aber leider einen Tick glaubwürdiger.

Also lagen sie mit ihrer Antwort falsch. Und am Ende auch im Duell daneben: Die Konkurrenz, Panagiota Petridou und Wigald Boning, gewannen das Rate-Match.

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Was ist glaubwürdiger: Nipplegate in Bayern oder Penis-Jäger in Frankreich?

Machte eine Französin ihrem Liebsten einen Hochzeitsantrag, indem sie ein Herz symbolisieren ließ - und zwar von 26 Männern, die nicht nur romantisch brennende Fackeln trugen, sondern auch alles ihre Ex-Lover waren? Da zweifelten Kunze und Panzer. "26 Ex-Lover? Da kämen bei mir zwei zusammen", meinte Panzer. Und selbst Moderator Daniel Hartwich hielt es für verdächtig viele "Exen": "26? Das ist schon sehr Oliver Pocher." Ha!

Da entschieden sich Kunze und Panzer richtig und glaubten lieber, dass ein Neuseeländer einen gemieteten Clown zum Kündigungsgespräch mitbrachte, um die Stimmung am Trennungstisch aufzubessern. Aber für Kunze und Panzer ging es nicht so heiter weiter. Meistens lagen sie mit ihren Ahnungen fürderhin falsch.

So trauten sie es bayerischen Eltern zu, dass diese das ihrer Meinung nach für Grundschüler deplatzierte Wort "Meerbusen" eigenhändig aus den Schulatlanten tilgten und durch "Meeresbucht" ersetzten. Das war aber gelogen. Leute, die vor der Tour de France die Etappen abfahren und von Fans auf die Strecke gepinselte Phallus-Graffiti übermalen, gibt es dagegen. Keine Punkte für Kunze und Panzer.

Wilder Ritt: Paul Panzer nimmt Wigald Boning Huckepack

Es ist die Interaktion der Promis, die das Format über die Masse hebt. Als Panzer den Kollegen Wigald Boning zum wilden Huckepack-Ritt durchs Studio bat, war das spektakulärer als die Frage, ob es wohl in England Leute gab, die einen Verein für Huckepack-Dressur gründeten. Und als Petridou zur Frage mit den Phallus-Jägern bei der Tour de France sagte, "Es gibt ja so viele P..mmel im Verkehr", schien sie sich des doppelt doppeldeutigen Bonmots gar nicht so richtig bewusst.

Aber Petridou und Boning bekamen (natürlich) auch ihre frivole Frage. Dabei stellte sich heraus, dass es in Tübingen tatsächlich eine "Stein-Vagina" gibt. Und in diesem Kunstwerk verkeilte sich ein Mann. Nicht nur mit einem Körperteil, wie Boning zunächst vermutete ("Wie geht das? Irgendwann lässt die Erregung doch nach?!"), sondern mit dem ganzen Körper. "Wir möchten die Vagina sehen!", entschieden sich Petridou und Boning und holten damit einen von insgesamt fünf Punkten. Damit zogen sie mit einem deutlichen Vorsprung (5:2) in die Finalrunde.

Panagioat Petridou und Wigald Boning gewinnen 20.000 Euro

Dort mussten die Duos Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt abwägen. Die Behauptung "Der erste deutsche Nummer-eins-Hit hieß 'Harry, Harry, die Scheune brennt" brachte die Entscheidung. Zwar entschieden sich beide Teams, das zu glauben. Aber Kunze/Panzer hauchten damit ihr letztes "Punkte-Leben" aus, Petridou/Boning gewannen 20.000 Euro, die sie je zur Hälfte für einen guten Zweck spenden dürfen.

Die erste deutsche Nummereins aller Hit-Zeiten wurde übrigens im März 1954 gekürt und hieß "Wir, wir, wir haben ein Klavier", und zwar nicht etwa von Loriot und nach seinem legendären Sketch ("Ein Klavier! Mutter, wir danken dir!"), sondern von der Band "Zehn Whiskys und ein Soda". Das klingt eigentlich auch schon wieder unglaublich. Vielleicht greift es Günther Jauch mal in "Wer wird Millionär" als Millionenfrage auf. Es bliebe ja in der Familie. Und das läuft auch länger.

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